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ralrene
Guest
Hallo meine liebe Christine!Nach langer Zeit schaue ich wieder einmal hier rein. Die Technik hat mir eine wochenlange "Zwangspause" verordnet. Nachdem mein alter Laptop zweimal nur Reparatur war, ist er nun entgültig hinüber. Na ja, und mit dem Handy - das scheint nicht meine Welt zu sein.
An meiner Situation hat sich nichts verändert. Ich versuche weiter ein einigermaßen "normales" Leben zu führen, und das gelingt mir soweit auch ganz gut. Na ja - meistens jedenfalls. Denn es gibt nach wie vor viele Tage, an denen mir die Trauer den Boden unter den Füßen wegreisst. Tage, an denen mir mein Kind so sehr fehlt, das ich glaube, den Schmerz nicht mehr aushalten zu können. Nach wie vor ist es ein Kampf - und dann auch wieder nicht. Ich nehme diese traurigen Tage an. Sie werden auch weiter Teil meines Lebens sein, denn ich werde mein Kind immer vermissen. Gerade im Moment wirft sein Geburtstag wieder seine Schatten voraus. Daran werde ich mich nie gewöhnen.
Doch ich freue mich auch über jeden unbeschwerten Moment. Ich freue mich über einem schönen Sonnentag, über eine durchgeschlafene Nacht. Oder darüber, das ein kleiner Teil meiner schon verloren geglaubten Familie wieder an meiner Seite ist. Nach all` den Verleumdungen und Ausgrenzungen ist es für mich wie ein kleines Wunder.
Es geht voran, wenn auch im Tempo einer Schnecke. Doch es ist ok, und viel im Vergleich zu der Hoffnungslosigkeit, die mich früher fest im Griff hatte. Ich erinnere mich mit Freude an meinen Sohn, bin dankbar für die Zeit, die ich hier mit ihm verbringen durfte. Und er zeigt mir nach wie vor auf wunderbare Weise, das er weiter an meiner Seite ist.
Liebe Grüße, Christine
Du glaubst gar nicht wie sehr mich dieser Satz freut.
Manchmal dauert es zwar eine Zeit,
doch das Leben macht Wunder möglich.
Sie geschehen jeden Tag.
Ich freue mich so sehr für Dich...
Von Herzen - ralrene