Auszüge aus meinem Blog „Der Tod“:
Der erste Moment nach der Loslösung
In diesem ersten Moment nach dem körperlichen Tod erleben (erleben!) wir eine kurze Zeit der Beschaulichkeit/Ruhe. In diesen Momenten haben wir keine Wahrnehmung von Form. Wir empfinden unser eigenes Bewusstsein nicht, wir haben kurzzeitig das Menschsein vergessen. Es gibt nur Ruhe, nur unfassbar leichter Friede und »Nichts«.
Diese Momente vergehen aber. Wir erinnern uns wieder...
Was nach der Loslösung geschieht / der Übergangsbereich
Manch Einer sieht sich selbst als Toter liegend im Sarg. Und es ist abhängig von seinen Glaubenssätzen, seinen bisherigen Vorstellungen über »tot sein«, ob er das als traumatisch empfindet.
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Mit diesem Wechsel im Bewusstsein ändert sich unsere Wahrnehmung. ... Dies ist das Wiedererkennen eines größeren Wissens über uns selbst. ...
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Unmittelbar nach dem physischen Tod durchlaufen wir also erst einmal eine Phase der Neuorientierung. Dieses erste Stadium ist je nach unserem spirituellen Reifegrad mehr oder weniger problematisch. Manche erfahren zum ersten Mal die Beweglichkeit ihres Bewusstseins, andere sind sich über ihre Lage völlig im Klaren und brauchen nur eine kurze Ruhepause, bevor sie weiter reisen in neue Erfahrungsebenen.
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Manche gestorbenen Menschen glauben nicht an ihren Tod
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Wer glaubt, dass mit dem Tod alles vorüber ist, dass man dann ausgelöscht ist und nur der leblose Körper übrigbleibt, der vergisst manchmal, dass es sich losgelöst hat. Ihm kann es passieren, dass er sich im ersten Moment gar nicht für tot hält.
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Für die Menschen, die an ein Leben nach dem Tod nicht glauben konnten, ist die Erfahrung, immer noch »da« zu sein ein ungeheuerlicher, unfassbarer, geradezu sensationeller Fakt. Das wollen sie ihren Hinterbliebenen unbedingt mitteilen. Weil die das ja in aller Regel auch nicht glauben...
Sie versuchen nun, denTrennungsschleier zu durchdringen. Anfangs mag es nicht erfolgreich sein, weil die Energiehandhabung zum Durchdringen der Schleier noch ungewohnt ist. Aber auch das lernen sie.
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Im Jenseits
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Wo werden wir nun sein nach dem Tod? Der irrigste Gedanke in Zusammenhang mit einer jenseitigen Existenz ist der, dass dieses Jenseits ein fest umrissener, in sich geschlossener Ort oder Zustand sei, der für alle Menschen gleichermaßen gilt und wo alle Menschen sich nach dem Tod einfinden werden.
Jeder Mensch hat sein eigenes Jenseits. Das heißt nicht, dass wir uns alle verlieren werden. So wie das irdische Leben ein Gemeinschaftsunternehmen ist, so schließen sich auch im nichtkörperlichen Zustand viele Individuen zusammen, um sich zu helfen und um sich in diesem Zustand zurechtzufinden.
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Das Jenseits ist also ein Vorgang in unserem Bewusstsein. Es bezeichnet keinen Ort. Wir wechseln vom Bewusstsein als Mensch zu existieren hin zum Wissen, diese Form der Existenz hinter sich gelassen zu haben.
Damit verändert sich unsere Wahrnehmung, unser Gewahrsein.
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Aber: Das Jenseits ist ein Nachhause-Kommen. Wir vereinigen uns mit unserem geistigen Ursprung.
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Zu Lebzeiten haben wir uns eine Vorstellung vom Leben nach dem Tode gebildet. Diese Vorstellung bzw. dieser Glaube oder Überzeugung bildet den Einstieg in eine jenseitige Welt.
Wer insgeheim die Hölle fürchtet, dem wird sie begegnen;
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Wer hofft, im Himmel vor Gott zu stehen, der wird ein solches Erlebnis haben...
Wir erleben genau das, was wir erwartet, gehofft oder befürchtet hatten.
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Die Selbstprüfung
Als Mensch leben wir in dieser Welt mit einer ganz bestimmten Absicht, mit Plänen und Zielen. Haben wir dieses Leben beendet, geben wir uns Rechenschaft darüber, wie wir unseren selbst gewählten Lebensplan erfüllt haben.
Wir müssen uns selbst - und nicht einer höheren Instanz oder Jüngstem Gericht - Rechenschaft geben!
Es ist allein diese Abrechnung mit sich selbst, die uns »himmelhoch jauchzend« oder »todunglücklich« machen kann.
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Der tatsächlich Sinn der Selbstprüfung ist aber die Erkenntnis, wie das gesamte Leben eins zu eins erschaffen wird anhand der Vorstellungen, die jeder Mensch hat darüber, wie das Leben in Raum und Zeit ist.
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Erst dann, wenn wir diese Arbeit geleistet haben, wenn wir das unmittelbar vergangene Leben verstanden haben, erfahren wir unsere wahre Identität. Dann stehen wir vor unserer Wesenheit, die uns ausgesandt hat in dieses Leben, unserem geistigen Ursprung, unserem persönlichen »Gott«. Und dann sehen wir uns auch im Kontext aller Leben, die wir bereits gelebt haben.
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Die Ruhezone - der Übergang in ein neues Leben
Wer seine Selbstprüfung absolviert hat, ist bereit für neue Erfahrungen. Das wird meist die Wiedergeburt in die irdische Welt sein – muss es aber nicht.
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