Somit wäre die Existenz unseres „Lebensfilms“ ein Indiz dafür, dass unser Leben nach unserem Tod rein technisch gesehen eine Fortsetzung erfahren kann.
Dein Leben als solches setzt sich fort, deine Seele – nenne ich mal so – existiert immer weiter.
Es ist aber nicht so, dass du mit dem Tod deinen Körper ablegst wie einen alten Mantel, um dann mit einem neuen Mantel/Körper als exakt der gleiche Mensch, der du jetzt bist, geboren zu werden. So in etwa stellen sich immer noch viele Menschen die Reinkarnation vor.
Ist nicht so. Die Person, die du hier und jetzt mit deinen Eigenschaften und Fähigkeiten und deiner Charakteristik bist, die existiert tatsächlich nur einmal, und zwar im Hier und Jetzt.
Das was du als deine Seele verstehst, das erschafft sich in jeder irdischen Existenz ein neues, anderes Ich mit einer neuen Charakteristik. Das kann sooo neu sein, dass du dein zukünftiges – als auch deine vergangenen - Ich nicht als dich selbst erkennen würdest.
Begreiflich machen kann man sich das in etwa, wenn man es mit dem Beruf des Schauspielers vergleicht. Der spielt im Laufe seines Lebens viele verschiedene Rollen. Jede Figur im Film und auf der Bühne hat andere Eigenschaften, lebt unter sehr verschiedenen Bedingungen sein ganz und gar anders Leben. In sich aber, verborgen hinter der Maskierung, steckt immer der gleiche Mensch, der Schauspieler halt.
Und ganz gleich, welche Rolle der Schauspieler gerade möglichst glaubhaft verkörpert, das Gefühl für seine eigene Identität geht natürlich nicht verloren.
So in etwa kannst du dir die Beziehung zwischen deinem Ich, also dem Menschen, als den du dich kennst und deiner Seele vorstellen........
Der Film, von dem manchmal Menschen mit NTE berichten, der entsteht, wenn die sterbende Person keinesfalls Richtung Tod gehen will, sondern sich am Leben festklammert und sich damit alles in die eigene Wahrnehmung holt, was dieses Leben eben ausgemacht hat.