und jetzt sag mir bloss auch noch, der Kindvergewaltiger liebt das Kind auch, das er gerade vergewaltigt?, oder die Mutter, die er gerade bestialisch ermordet hat?
Da komme ich leider nicht mit Dir zu einem Konsens, entweder verstehe ich Dich nicht, oder Deine Theorie von Gott und Liebe-Selbstliebe ist science-fiction!
ach gipsy....
Du hast mich wirklich nicht verstanden....
Jemand, der anderen Schaden zufügt, ist sich selbst und somit Gott nicht nahe.
Reiner Egoismus und Egozentrik hat nichts mit Selbstliebe zu tun.
Doch es ist durchaus möglich, daß die Mutter,gesetzt den Fall, sie liebt sich selber - also den Gott in sich - in der Lage ist, sich zu wehren -ja - sogar den Vergewaltiger umzubringen, wenn es nötig ist - ohne dabei Emotionen, wie übermäßige Angst,Hass oder Wut zu haben....
Gut kann man sich nicht vorstellen, wegen der Kräfteverteilung.
anderes Beispiel:
Stell Dir mal ein (evtl. Dein) 2 - 3-jähriges Kind vor, das gerade einen Wutanfall bekommt und Dich verhauen will und mit Füßen nach Dir tritt.
Da ist es den meisten Eltern möglich, dieses Kind davon abzuhalten - es einfach nur festzuhalten oder auch ins Kinderzimmer zu sperren, ohne wirklich wütend oder böse auf das Kind zu sein.
Man trifft einfach nur eine Entscheidung - ohne größere Emotionen.
Das Kind tobt sich aus - fängt meistens an zu weinen - und die Mutter nimmt es tröstend in den Arm.......eine völlig normale Alltagssituation - die etwas mit großer Liebe und Gott nahe sein zu tun hat.
Weshalb sollte das nicht mit allen anderen Menschen möglich sein - eine völlig normale Reaktion, die uns angeboren ist.
...und das hier:
das heißt nicht(!) , daß Du solche Dinge zulassen mußt - denn die Liebe ist selbstverständlich auch (!) für Deine Mutter und das Kind vorhanden - im gleichen Maße... - und daher bist Du dann in der Lage emotionslos da einzuschreiten - es geht dabei dann eben nicht(!) um die Emotionen - wie normalerweise... - sondern um Liebe.
...habe ich natürlich aus der Sicht eines Dritten geschildert, der , wenn er sich selber gemeistert hat, zu eben solchen emotionslosen Handlungen fähig ist.
Unter "emotionslos" verstehen viele ja auch irrtümlicherweise "Gefühlskälte " -- was ja nichts damit zu tun hat. Jemand, der gefühlskalt ist, ist nicht in der Lage, sich selbst zu lieben.
Daher hat es nichts mit "Fähigkeit" im eigendlichem Sinne zu tun - das ist ja genau das irreführende dabei. Es ist dann unumgänglich, daß Du liebst.
Und ist das für alle unumgänglich, dass man liebt, oder gibt es da Deiner Meinung nach auch Ausnahmen? Und wie macht sich dann die Liebe bei den Ausnahmen bemerkbar?
Das habe ich doch gar nicht geschrieben....
Ich schrieb:
daß jeder, der sich selber ohne Einschränkungen liebt - automatisch Gott nahe ist, da er seinen inneren Gott liebt. Erst - wenn er das gemeistert hat, dann ist es unumgänglich, daß er seine Liebe grenzenlos nach außen bringen kann.
Ausnahmen gibt es dabei nicht, denn das, was wir oft als Liebe bezeichnen, ist - die Sucht, geliebt zu werden - in allen Variationen.
Wir verkaufen uns - und glauben dabei auch noch, wir würden unsere Liebe verteilen -
welche Liebe - wenn wir noch nicht einmal in der Lage sind, uns selber grenzenlos zu lieben?
Wenn wir es tun - dann sind wir Gott nicht nur nahe..........
Etwas klarer jetzt?
blue