Wie beurteilt ihr Prostitution?

Was haltet ihr von Prostitution?

  • stellt eine Verletzung der Menschenwürde dar, und ist daher ohne Wenn und Aber zu verbieten.

    Stimmen: 11 8,8%
  • Bestraft werden sollten die Freier und Bordellbetrieber, nicht aber die Prostuierten

    Stimmen: 13 10,4%
  • Ist ein nicht änderbares Übel und sollte unter staatliche Kontrolle

    Stimmen: 10 8,0%
  • Ist im Grunde eine Dienstleistung wie andere auch und sollte staatlich kontrolliert werden

    Stimmen: 91 72,8%

  • Umfrageteilnehmer
    125
Schweden toleriert die Prostitution nicht und arbeitet darauf hin, dass sie einmal abgeschafft wird. Somit brauchen wir sie nicht in die Hölle wünschen sondern ganz einfach auflösen.

Die Schweden werden doch einen plausiblen Grund dafür haben, dass sie solches in Erwägung ziehen.

lg

eva07

...und deshalb fahren dann schwediosche Freier ins Ausland und vergnügen sich dort....also nur ne Verlagerung.


Sage
 
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Das kommt drauf an

Eine macht das weil sie z.B für seine Kinder macht
Eine macht weil sie Spaß daran hat

Ich denke trozdem gibt genug Möglichkeiten um Geld zu verdienen

......wegen Männer Frauen sind heute Prostituerten-also nicht Fair ;o/ wenn man so logisch überlegt
 
In diesem Thread gibt´s anscheinend nur Polemik anstelle von Informationen...kann man wohl knicken.
Und ich hab was gegen die "taschengeldverdienende" Hausfrau, da die meist die Typen ohne Schutz ranläßt und auch sicher nicht regelmäßig zur Untersuchung geht.


Sage

Im Gegensatz zur Straßenhure (sag das mal so plump) hat die Hausfrau - sofern sie zu Hause ihrem "Hobby" nach geht - gleich die Dusche oder das Bad nebenan. Was tut die Dame auf der Straße? Nach jedem Freier ein Bad nehmen? Hm, ich denk da geht es in erster Linie eher um viel Einnahmen und weniger um viel Hygiene.
Die Hausfrau dagegen möchte überwiegend Spaß und nimmt das Geld gerne mit ... (die meisten Damen zumindest).

Und vor allem, was ist mit den Freiern? Da gibt es auch welche die stinken und sich kaum um ihren oder anderer Schutz kümmern. Oder welcher Mann lässt sich regelmäßig untersuchen?
Aber die Frauen sollen das schön machen ... Der Freier kann ja ruhig die Pest am Sack haben, hauptsache die Prostituierte war vorher beim Gyn.

:D Tarja
 
..und deshalb fahren dann schwediosche Freier ins Ausland und vergnügen sich dort....also nur ne Verlagerung

Immerhin müssen sie diesen unbequemen Umweg machen. Vielleicht wird ihnen das eines Tages zu umständlich und sie ziehen Anderes, für sie Wertvolleres vor.
 
also ich muss bei dem gedanken an prostituierte immer an das teilen von etwas denken, was ich nicht teilen will. und an entweihung.
 
Im Gegensatz zur Straßenhure (sag das mal so plump) hat die Hausfrau - sofern sie zu Hause ihrem "Hobby" nach geht - gleich die Dusche oder das Bad nebenan. Was tut die Dame auf der Straße? Nach jedem Freier ein Bad nehmen? Hm, ich denk da geht es in erster Linie eher um viel Einnahmen und weniger um viel Hygiene.
Die Hausfrau dagegen möchte überwiegend Spaß und nimmt das Geld gerne mit ... (die meisten Damen zumindest).

Und vor allem, was ist mit den Freiern? Da gibt es auch welche die stinken und sich kaum um ihren oder anderer Schutz kümmern. Oder welcher Mann lässt sich regelmäßig untersuchen?
Aber die Frauen sollen das schön machen ... Der Freier kann ja ruhig die Pest am Sack haben, hauptsache die Prostituierte war vorher beim Gyn.

:D Tarja

Ich mach da schon einen Unterschied zwischen der, wie Du sie nennst "Streßenhure", einer Sexworker und der Hausfrau....und Geschlechtskrankheiten wirst wohl nur mit Wasser und Seife nicht vermeiden.
Natürlich gibt es die "Beschaffungsprostitution", wo Frauen und auch Männer ihre Dienste anbieten, um sich Geld für Drogen zu verdienen. Diese werden wahrscheinlich, je nach den wie tief sie drinhängen, auch auf den Gummi verzichten, vor allem, wenn´s dafür ein paar Euros mehr gibt.
Und ich möchte auch nicht wissen wollen, wieviele Mädels in der Disco für´n Drink oder einfach weil´s ein "geiler" Typ ist mal eben auf dem Parkplatz ne Nummer schieben und sich "cool" fühlen, weil sie so "begehrt" sind...
Ein Kunde, der beim Escort-service richtig Geld bezahlt, wird eine saubere Dame erwarten und keine, die schon vorher 2 oder 3 andere Kunden bedient hat und nicht geduscht hat.
Eine Legalisierung der Prostitution, eine Anerkennung als Dienstleistungsgewerbe würde viele Vorteile für die Sexworker bringen, Festlegung von Arbeitsbedingungen, gewerkschaftliche Organisierung, Mindestlöhne, anständige Verträge etc.


Sage
 
Jo,

dann nochmal das, weil so schön ist. Zur Legalisierung:


"Die Freiwilligkeit ist ein Mythos"

Frauen, die wie Vieh aus Osteuropa nach Deutschland gekarrt werden, brachiale Gewalt im Rotlichtmilieu: Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht Frauenrechtlerin Alice Schwarzer über die fatalen Folgen des rot-grünen Prostitutionsgesetzes, Sexfabriken - und bestechliche Beamte.

SPIEGEL ONLINE: Frau Schwarzer, mit dem Prostituiertengesetz von rot-grün wollte man die Prostitution aus der Schmuddelecke holen. Prostituierte können sich seitdem kranken– und sozialversichern, sie können klagen, wenn Freier ihnen trotz Absprache kein Geld geben. Hat sich die Situation der Frauen seitdem verbessert?

Schwarzer: Leider nein. Die Freier erwarten selbstverständlich Anonymität und Verschwiegenheit; außerdem ist in der Prostitution Vorkasse üblich. Und in diesen ganzen sechs Jahren ist nicht ein einziger Fall bekannt geworden, in dem eine Prostituierte einen Freier verklagt oder sich als "Prostituierte" bei der Krankenkasse und Rentenversicherung angemeldet hätte. Was nicht überraschend ist. Denn die meisten Frauen in der Prostitution wollen nicht, dass bekannt wird, was sie tun. Sie prostituieren sich heimlich – manchmal wissen noch nicht einmal die eigenen Kinder Bescheid.


ZUR PERSON

DDP.Alice Schwarzer wurde 1942 in Wuppertal geboren. Nach einem Volontariat bei den "Düsseldorfer Nachrichten" studierte sie in Paris Psychologie und Soziologie. Schwarzer engagierte sich in der Pariser Frauenbewegung und initiierte 1971 den berühmten "Stern"- Artikel "Ich habe abgetrieben", in dem 374 Frauen erklärten, abgetrieben zu haben. 1977 gründete Alice Schwarzer die Zeitschrift "Emma". Sie hat unter anderem die Bücher "Der kleine Unterschied" (1975), "Der große Unterschied" (2000) und "Die Antwort" (2007) geschrieben sowie Biographien über Simone de Beauvoir, Marion Dönhoff und Romy Schneider. Zuletzt ist von ihr die große Rückschau "Emma. Die ersten 30 Jahre" bei Collection Rolf Heyne erschienen. Alice Schwarzer gilt als die bekannteste Feministin Deutschlands. Homepage von Alice Schwarzer .SPIEGEL ONLINE: Prostitution ist legal – hat das auch dazu beigetragen, dass Unterdrückung, Zwang und Gewalt nachgelassen haben?

Schwarzer: Im Gegenteil. Zwang und Gewalt sind mehr geworden. Denn die Polizei hat weniger Möglichkeiten als vorher, Bordelle und Model-Wohnungen zu kontrollieren – wobei fast immer auch Illegale und Minderjährige entdeckt werden –, weil die Prostitution ja jetzt legal ist. Dafür haben die Bordellbetreiber mehr Möglichkeiten, auch ganz legal Druck auf Prostituierte auszuüben.

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie konkrete Beispiele?

Schwarzer: Ja, das neue Großbordell in Augsburg, das "Colosseum". Dort hatte die Polizei bei einem Großeinsatz 30 Frauen zu Einzelbefragungen mitgenommen und der Staatsanwalt anschließend Anklage erhoben. Denn die Frauen hatten zum Beispiel eine "Anwesenheitspflicht" von 13 Stunden, von 14 Uhr bis 3 Uhr nachts, mussten sich im Kontaktraum permanent splitternackt aufhalten, durften nicht telefonieren, mussten alle Wünsche der Freier erfüllen, sonst wurde ihnen das vom Lohn abgezogen etc. Doch der Bordellbetreiber gewann den Prozess, denn er hat dank des neuen Gesetzes ein "Weisungsrecht" und "Kontrollbefugnisse". Das Gericht argumentierte: Schließlich sei die Prostitution heute ein "ganz normales Gewerbe."


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,513846,00.html


Also mir ist dieses Gewerbe echt wurscht, bin weder involviert noch nehme ich derartige Dienste in Anspruch, daher habe ich auch nicht mit abgestimmt. Es ist jedoch aus meiner Sicht kein Job wie jeder andere und wirds auch nicht werden. Vielleicht sollte man mal eine Reihe von Ausgestiegenen ausgleichend zu Wort kommen lassen. Oder Verkokste, oder Mißhandelte, Mißbrauchte. Ja, ich weiß, deswegen brauchen sie mehr Rechte, genau - siehe oben den Spiegel-Artikel! Selbst die Bundesregierung räumt ein, daß der Vorstoss zur Legalisierung wohl fehlgeschlagen ist.

Was mir aber zunehmend wieder mal auffällt ist, daß auch hier so viel so schön geredet wird. Also wirklich!

Als ob wir, wenn wir von Prostitution sprechen, nur von Edelhuren, von Escortservice, von der "Geliebten auf Zeit" sprechen würden. Also nur vom "Nummernschieben der feinsten Sorte". Na klasse.

Naja, eines noch, es waren ein paar treffende Beiträge hier. Ich persönlich denke auch nicht, daß für JEDES BEDÜRFNIS ein Markt geschaffen werden muß. Falls man das mal konsequent weiterdenkt, ohweia, aber wir sind ja dennoch auf dem besten Wege dahin. Siehe Threads mediale Gewalt, Pornographie etc.pp.

Vielleicht sollte man mal einen Markt zur Rückbesinnung schaffen.

:morgen:
 
ich weiß nicht warum sich so viele über dieses thema aufregen... immerhin ist die prostitution eins der ältesten gewerbe.
und heutzutage kann man zum beispiel beim escort wirklich gutes geld verdienen (im monat mehr als so mancher im jahr verdient)... und die frauen die es machen haben sicher auch spaß daran. (ich rede jetzt wirklich nur übers escort und nicht über straßenprostituierte oder frauen die dazu gezwungen werden)

ich persönlich finde daran nichts schlimmes.
jetzt is nur die frage... ob der beruf einer domina dann eher zu tolerieren ist wos doch dabei nicht um sex geht? ;) hmmmmnnn..
 
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Also mir ist dieses Gewerbe echt wurscht, bin weder involviert noch nehme ich derartige Dienste in Anspruch, daher habe ich auch nicht mit abgestimmt. Es ist jedoch aus meiner Sicht kein Job wie jeder andere und wirds auch nicht werden. Vielleicht sollte man mal eine Reihe von Ausgestiegenen ausgleichend zu Wort kommen lassen. Oder Verkokste, oder Mißhandelte, Mißbrauchte. Ja, ich weiß, deswegen brauchen sie mehr Rechte, genau - siehe oben den Spiegel-Artikel! Selbst die Bundesregierung räumt ein, daß der Vorstoss zur Legalisierung wohl fehlgeschlagen ist.

Wieso nur Ausgestiegene und Mißbrauchsopfer zu Wort kommen lassen? Warum nicht selbstbewußte Frauen, die ihre Dienstleistung anbieten und ihren Beruf gern machen?
Oder ist für "solche" hier kein Platz?
Die Chance zum Austausch, zu informationen, war ja da...aber leider hat man es ja vorgezogen, jemanden, der sich auskennt, zu vergraulen, da ja selbst der Mod meinet, er wolle nur provozieren...nur war weder in den Beiträgen von Zwerg Provokation noch hat er sich von , zum Teil ziemlich rüden Attacken von UserInnen, nicht provozieren lassen. Und warum sollte hier ein Sexworker oder Aussteiger seine/ihre freie Zeit vergeuden, nur um sich angiften und als "notgeiles irgendwas" titulieren lassen....das Urteil steht doch eh schon fest...der Prozess ist reine Makulatur...allenfalls dazu da, um zu zeigen, wie anständig und rein man doch ist
Es gab und gibt das Angebot, sich zu informieren, sich mit Sexworkern und Ausgestiegenen sowie Betreibern etc zu unterhalten...scheint aber außer mir keiner die Gelegenheit zu nutzen...
Von einer Legalisierung kann wohl kaum die rede sein...denn dann würde man sich zusammensetzen und Gesetze ausarbeiten, die die Sexworker schützen, eben vor Betreibern, die sie nur ausnutzen, es würde Gewerkschaften geben, die die Rechte der Sexworker vertreten.
Mir kommt das hier allmählich vor, wie in diesen alten B-Western, wo die "anständigen" Frauen des Ortes auch immer den saloon dichtmachen wollen, weil da ein paar Animirmädchen arbeiten...und der Sheriff ist natürlich in ein "saubres Mädel" verknallt und muß zwangsläufig dem Damenkränzchen helfen...



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