Wer die Welt verbessern will, wird gehasst

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was passiert dann mit den Politikern?
über die darf hergezogen werden,

auch sie versuchen eine gute Politik aus ihrer Sicht zu machen,

aber über @Talen darf hergezogen werden? der einen Spitznamen verwendet für eine *in der Öffentlichkeit stehenden Person*. Womöglich ist er Fleisch, also ist er ein Tierschänder.................
Das mit der guten Politik aus ihrer Sicht ist in Ö eher ein schlechter Scherz.
Was Greta anbelangt, ist es mir ein bisschen zuviel Hype, zumindest, was die Medien draus machen.
 
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Vom Greta-Komplex abgesehen: Weltverbesserer, die die Welt grundlegend umkrempeln wollen, richten in den meisten Fällen überproportional mehr Schaden an, als sie Nutzen bringen. Das liegt daran, dass sie ihre Überzeugungen als Heilslehren verstehen, die anzuzweifeln Sabotage ist. Wer nicht mitzieht, ganz gleich warum, wird als Agent des Bösen wahrgenommen.

Besonders schlimm verläuft es, wenn der Weltverbesserer in dem, was er für richtig hält, nicht nur eine wünschenswerte Zukunft sieht, sondern auch eine unschuldige Vergangenheit: die "wahre Natur" des Menschen, nach der "eigentlich alle leben wollen", die aber von gierigen Mächtigen korrumpiert wurde.

Kommt so einer an die Macht, schaltet er erst alle aus, die er zu den Kräften der Korruption zählt, stellt dann aber fest, dass sich die Welt trotzdem nicht in ein Paradies verwandelt, schließt daraus, dass es viel mehr böse Menschen gibt als erwartet, und beauftragt dann seine Geheimpolizei damit, alle ausfindig zu machen und zu eliminieren; wird also zu einem Monster, das schlimmer ist als alle, die er bekämpfen wollte.

Der Grund: Sein Menschenbild ist viel zu blumig und sein Idealismus verkappter Wahn.

Wer im großen Stil die Welt verbessern will, muss zuallererst den Menschen so anerkennen, wie er ist, und damit auch das, was ist, einschließlich aller Probleme als normal akzeptieren. Vor allem darf er sich selbst nicht davon ausnehmen.

Das ganze politische Geschrei, all die ideologischen Wahngebilde und die strukturell immer gleiche "Wenn Person X nicht wäre, könnten wir Idee Y durchsetzen, und alles wäre gut"-Litanei erweisen sich da allerdings schnell als hohl und eitel, nicht als Lösungen, sondern als Symptome des Problems.

Weltverbesserer, die diese Muster zeigen, sind besonders ärgerliche Erscheinungen, da sie das Problem deutlicher als viele andere verkörpern, aber so tun, als wären sie der Weg. Wie rosa Elefanten, die dir erzählen, sie allein könnten dir aus der Psychose helfen.

Und nun zu dem Punkt, an dem ich dir Recht gebe, @Loop: Weltverbesserer im Kleinen, also Menschen, die versuchen, selbst so zu leben, dass sie möglichst wenig Unheil anrichten und Bedürftigen so gut wie möglich helfen, werden tatsächlich oft ausgelacht und das ist zweifellos schäbig. Ich erkläre mir das manchmal so, dass der Hohn dazu dient, das eigene Gewissen zu unterdrücken, fürchte aber, dass auch mein Menschenbild zu blumig und oft genug nichts als Sadismus der Grund ist.

(Übrigens gibt es genügend Greta-Fans, die kübelweise Mist über jedem ausschütten, der z.B. aus ethischen Gründen kein Fleisch isst oder es nicht so toll findet, dass Windkraftanlagen seltene Fledermausarten metzeln. Das ist eine große versnobte und scheinheilige Ablassbewegung, mehr nicht.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
https://www.t-online.de/nachrichten...nberg-niemand-darf-auf-mitgefuehl-hoffen.html



So schaut es in unserer Welt aus, Bösartigkeit ohne Ende gegen eine Jugendliche, die es wagt, die Welt verbessern zu wollen. Auch hier im Forum wird gehetzt gegen sie, zum Beispiel von @Talen , der sie "Greta Thunfisch" nennt. Kein Denken, kein Gefühl, außer Hass.
Gretas Behinderung wird in den Dreck gezogen, sie wird beschimpft, besonders gerne von Rechten.
Es ist erschreckend.

Hier ist ein interessanter Artikel, warum Menschen abgewertet werden, die was Gutes tun wollen:

https://www.google.com/url?sa=t&sou...Vaw2GXbdHaw9z8vrPQVtNNIPJ&cshid=1566123276254


Ich glaube nicht, dass Greta sehr viel darauf gibt, was die Ignoranten über sie "denken" - ich hoffe sehr, dass es ihr Wurscht ist, und das ist gut so!

Shimon
 
Das stimmt.

Ich bin mal morgens in einen Öffi-Zug geraten, der voll war mit Schülern auf dem Weg zur Demo. Viele hatten kein Pappschild, sondern einen Coffee-to-go-Becher in der Hand....:D

Ich bin überzeugt, dass Greta an sich selbst sehr hohe Ansprüche stellt und was sie sagt, nehme ich ihr durchaus ab.
Aber wenn man den Menschen mit strengen Worten ins Gewissen redet, dann muss auch die Inszenierung glaubhaft sein, sonst gibts Kritik und Häme....und die Menschen nehmen es zurecht nicht ernst.




Die Papbecher sind Pipifax gegenüber das, was die Bundesregierung im Ignoranz und Untätigkeit leistet. Sie plappern und bisher kam kein Einziger vernüftiger Vorschlag, geschweige von ein Gesetz, dabei herausgkommen. Nicht einmal die Grünen im Baden-Würthember sind in der Lage ein Autofahrverbot in Stuttgart zu erlassen....und es wäre nach ein Gerichtsbeschluss, möglich und notwendig! Die Wahrheit ist: es wird sehr viel geredet - und es wird nichts getan:D...Die ganze "Diskussion" ist lächerlich!


Shimon
 
Vom Greta-Komplex abgesehen: Weltverbesserer, die die Welt grundlegend umkrempeln wollen, richten in den meisten Fällen überproportional mehr Schaden an, als sie Nutzen bringen. Das liegt daran, dass sie ihre Überzeugungen als Heilslehren verstehen, die anzuzweifeln Sabotage ist. Wer nicht mitzieht, ganz gleich warum, wird als Agent des Bösen wahrgenommen.

Besonders schlimm verläuft es, wenn der Weltverbesserer in dem, was er für richtig hält, nicht nur eine wünschenswerte Zukunft sieht, sondern auch eine unschuldige Vergangenheit: die "wahre Natur" des Menschen, nach der "eigentlich alle leben wollen", die aber von gierigen Mächtigen korrumpiert wurde.

Kommt so einer an die Macht, schaltet er erst alle aus, die er zu den Kräften der Korruption zählt, stellt dann aber fest, dass sich die Welt trotzdem nicht in ein Paradies verwandelt, schließt daraus, dass es viel mehr böse Menschen gibt als erwartet, und beauftragt dann seine Geheimpolizei damit, alle ausfindig zu machen und zu eliminieren; wird also zu einem Monster, das schlimmer ist als alle, die er bekämpfen wollte.

Der Grund: Sein Menschenbild ist viel zu blumig und sein Idealismus verkappter Wahn.

Wer im großen Stil die Welt verbessern will, muss zuallererst den Menschen so anerkennen, wie er ist, und damit auch das, was ist, einschließlich aller Probleme als normal akzeptieren. Vor allem darf er sich selbst nicht davon ausnehmen.

Das ganze politische Geschrei, all die ideologischen Wahngebilde und die strukturell immer gleiche "Wenn Person X nicht wäre, könnten wir Idee Y durchsetzen, und alles wäre gut"-Litanei erweisen sich da allerdings schnell als hohl und eitel, nicht als Lösungen, sondern als Symptome des Problems.

Weltverbesserer, die diese Muster zeigen, sind besonders ärgerliche Erscheinungen, da sie das Problem deutlicher als viele andere verkörpern, aber so tun, als wären sie der Weg. Wie rosa Elefanten, die dir erzählen, sie allein könnten dir aus der Psychose helfen.

Und nun zu dem Punkt, an dem ich dir Recht gebe, @Loop: Weltverbesserer im Kleinen, also Menschen, die versuchen, selbst so zu leben, dass sie möglichst wenig Unheil anrichten und Bedürftigen so gut wie möglich helfen, werden tatsächlich oft ausgelacht und das ist zweifellos schäbig. Ich erkläre mir das manchmal so, dass der Hohn dazu dient, das eigene Gewissen zu unterdrücken, fürchte aber, dass auch mein Menschenbild zu blumig und oft genug nichts als Sadismus der Grund ist.

(Übrigens gibt es genügend Greta-Fans, die kübelweise Mist über jedem ausschütten, der z.B. aus ethischen Gründen kein Fleisch isst oder es nicht so toll findet, dass Windkraftanlagen seltene Fledermausarten metzeln. Das ist eine große versnobte und scheinheilige Ablassbewegung, mehr nicht.)



Du bringst so viel "durcheiander" in dein Eifeer...Wer denkt es wirklich, dass das Energieproblem durch Windreder lösen lässt? Mir sagt es schon mein Vernunft, das wir ganz andere Lösungen suchen müßten - es wird aber nicht getan, weil ein Paar elektrische Großkonzerne dagegen sind!

Die Probleme sind kaum die "naiven Gutmenschen" und Heiligen - die Probläme sind politische Ignoranz, politische Untätigkeit, Konzeptlosigkeit und Menschen "die dagegen sind", wie du auch... (deine "Gedanken" die du hier schreibend entwickelst, "bremsen" Lösungsmöglichkeiten von der Technikerseite... Es ist sehr wahrscheinlich, dass du nicht begreeifst, ignorierst, was ich meine, aber das ist die "esoterische Denkweise". Jede Gedanke, die wir formulierend äussern, hat das Bestreben verwirklicht zu werden, weil Gedanken, "positive" wie auch "negative" ein Form der Energie sind und üben eine Wirkungh in der (materiellen) Welt aus...so auch deine Gedanken:D).

Shimon
 
Die Papbecher sind Pipifax gegenüber das, was die Bundesregierung im Ignoranz und Untätigkeit leistet. Sie plappern und bisher kam kein Einziger vernüftiger Vorschlag, geschweige von ein Gesetz, dabei herausgkommen. Nicht einmal die Grünen im Baden-Würthember sind in der Lage ein Autofahrverbot in Stuttgart zu erlassen....und es wäre nach ein Gerichtsbeschluss, möglich und notwendig! Die Wahrheit ist: es wird sehr viel geredet - und es wird nichts getan:D...Die ganze "Diskussion" ist lächerlich!


Shimon

muss mensch erst etwas verboten werden , damit er tut?
 
Die Papbecher sind Pipifax gegenüber das, was die Bundesregierung im Ignoranz und Untätigkeit leistet. Sie plappern und bisher kam kein Einziger vernüftiger Vorschlag, geschweige von ein Gesetz, dabei herausgkommen. Nicht einmal die Grünen im Baden-Würthember sind in der Lage ein Autofahrverbot in Stuttgart zu erlassen....und es wäre nach ein Gerichtsbeschluss, möglich und notwendig! Die Wahrheit ist: es wird sehr viel geredet - und es wird nichts getan:D...Die ganze "Diskussion" ist lächerlich!


Shimon

in stutti dürfen die alten diesel nicht mehr fahren und in einigen Randgebieten auch nicht,
 
Ja wäre es aber wie gesagt, ich will hier nichts gegen dich es ist nur, die Greta hatte doch auch eine weitere Steuer gefordert, richtig? Also eine weitere Belastung gegen den kleinen Mann, denn den trifft es immer am meisten dann, ihr hätte klar sein müssen, dass man sich damit eben nicht nur auch Freunde macht.
Ich habe lange gesucht, aber nix gefunden in dem Greta Thunberg eine CO2 Steuer fordert. Wenn Du eine Quelle hast, bitte verlinken!

Dieser Klassismus i der Klimaschutz-Debatte ist etwas, das mich ziemlich stört.
Nicht nur PolitikerInnen, auch Wohlhabende lagern mögliche Strategien gerne alleinig auf den Rücken Einkommensschwacher aus. Plötzlich gibt es moralisch-ethisch „richtigen“ Lifestyle. Da wird alles ein bisschen teurer, aber was soll’s, es trifft eh die anderen und man selber fühlt sich auch noch auf Seiten der Guten...

Wir haben es bis dato noch nicht mal geschafft, Vermögen halbwegs gerecht zu verteilen bzw. die Zuwächse aus Vermögen (z.B. mit Wertschöpfungsabgabe, Vermögenssteuer...) oder den entfesselten Finanzkapitalismus etwas einzufangen (z.B. mit Transaktionssteuern...).
Der (Finanz-)Kapitalismus leistet auch bei der Umweltverschmutzung ganze Arbeit, aber die Kosten für die Folgen sollen wieder an die Allgemeinheit ausgelagert werden u belasten die Menschen i d unteren Einkommensschichten am Allermeisten.
 
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Bitte, was soll sie denn wichtiges zu sagen haben, außer dass sie die Person ist, die es sagt, nämlich die engagierte Jugendliche?

Das soll jetzt auch nicht arrogant klingen. Ich hätte da auch nichts verloren für die "Lukewarmer" Fraktion.
Sie ist weder ein Experte, noch ein gewählter Volksvertreter.

„Sie ist weder ein Experte, noch ein gewählter Volksvertreter“

Das waren Kate Sheppard, Emmeline u Christabel Pankhurst oder Berta v. Suttner auch nicht.
Trotzdem hatten sie was zu sagen und ihr gesellschaftspolitisches Wirken war enorm.
 
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