Gedanken an Gott
Wo warst du, Gott, als ich dich rief
und mir das Leid die Hölle fand.
Wo meine Seele nur im Tief,
da alles aus dem Ruder lief,
seit du dich von mir abgewandt.
Und alle Tage nur noch Nacht,
weil Dunkelheit mich stets umfing.
Was mir dein Fehlen eingebracht,
hat nur dem Teufel Platz gemacht,
der mit mir dann des Weges ging.
Den Weg der nur durch Schmerzen führt,
die ohne dich stets wilde Qual.
Wie bitter ist doch, wenn man spürt,
dass keine Gnade mehr gebührt,
die einstmals Hilfe war im Fall.
So ist gescheh’n was nie geplant,
ja niemals auch nur Absicht war,
dass, als das Schicksal schon gemahnt,
ich einfach weiter nur gerannt,
mit keinem Blick für die Gefahr.
Nun steh‘ ich hier, im Zorn sogar,
und fluche deiner Säumigkeit.
Doch tief im Herzen ist mir klar,
dass ich alleine schuldig war
und ich es bin der uns entzweit.
H. G. W.
Wo warst du, Gott, als ich dich rief
und mir das Leid die Hölle fand.
Wo meine Seele nur im Tief,
da alles aus dem Ruder lief,
seit du dich von mir abgewandt.
Und alle Tage nur noch Nacht,
weil Dunkelheit mich stets umfing.
Was mir dein Fehlen eingebracht,
hat nur dem Teufel Platz gemacht,
der mit mir dann des Weges ging.
Den Weg der nur durch Schmerzen führt,
die ohne dich stets wilde Qual.
Wie bitter ist doch, wenn man spürt,
dass keine Gnade mehr gebührt,
die einstmals Hilfe war im Fall.
So ist gescheh’n was nie geplant,
ja niemals auch nur Absicht war,
dass, als das Schicksal schon gemahnt,
ich einfach weiter nur gerannt,
mit keinem Blick für die Gefahr.
Nun steh‘ ich hier, im Zorn sogar,
und fluche deiner Säumigkeit.
Doch tief im Herzen ist mir klar,
dass ich alleine schuldig war
und ich es bin der uns entzweit.
H. G. W.