Wege der Poesie

„Die Zeit?“ fragte die Liebe erstaunt, „Warum hat mir die Zeit denn geholfen?“
Und das Wissen antwortete: „Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist.“

@Manos Chatzidakis
(griechischer Komponist)


Liebe im Wandel der Zeit

Noch fühlt man es der Liebe zartes Kosen.
Geht sie wie Frühlingsluft durch unser Herz.
Als blühten noch im Winter rote Rosen
und läge nicht der Schnee bis in den März.

Als läge er nicht auch auf allen Sinnen
die durch des Daseins Jahre schon geschwächt.
Und würde nicht der Tag, vor allen Dingen,
schon Mühe machen der man fliehen möcht'.

Denn mit den Monden, mit des Lebens Walten,
führt unser Weg stets nur zum Alter hin.
Gibt es kein Mittel dieses aufzuhalten
und wandelt sich der Leib, wie auch der Sinn.

Ein Wandel, welcher dennoch zu ertragen,
so lange man den Hauch der Liebe spürt.
Denn selbst in eines alten Körpers Klagen,
gibt sie die Kraft die zum Ertragen führt.

Und gibt dem Herzen neuen Schwung zum Leben,
was selbst noch altes Blut in Wallung bringt.
Was macht da schon fehlt jugendliches Streben,
es geht nicht ab, wenn Glück den Platz einnimmt.

H. G. W.
 
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Liebe!
Liebe!
Liebe!
Liebe jeden Tag.
Liebe jeden Augenblick.
© Irina Rauthmann



Die Liebe

Oft war die Liebe mir Begleiter,
war stets um mich wo ich auch war,
trieb mich in meinem Leben weiter,
war Grund zur Freude, immerdar.

So kam sie manchmal wie bestellt,
gar wild, doch auch auf stillen Wegen,
hab gerne mich zu ihr gesellt,
empfand ihr Kommen stets als Segen.

Traf immer wieder sie im Glück,
dies’ kann und will ich gern bezeugen,
oft ging sie, doch kam stets zurück,
und sorgte somit mir für Freuden.

Auch heute, wohl um Jahre älter,
hält sie mich immer noch in Schwung,
verhindert, dass das Leben kälter
und sie nur mehr Erinnerung.

H. G. W.
 
Ich wünsche dir,
daß du viele Wege gehst,
aber nur einer Richtung folgst,
deiner inneren Bestimmung,
deinem Glück!

Unbekannt

Weg der Freuden

Ich wünsche dir den Weg der Freuden
damit dir stets die Sonne scheint,
um nichts im Leben zu vergeuden,
oder dir deine Seele weint.

Den Pfad, der jenes Licht dir bringt,
das dir dein Ziel vor Augen hält
und nichts dir deine Richtung nimmt,
im Chaos hier, auf dieser Welt.

Denn wo du herkommst gehst du hin,
dein Ausgangspunkt ist auch das Ziel,
ein Dasein hat ja auch nur Sinn
schließt sich der Kreis im Lebensspiel.

Und bei den vielen Lebenswegen
kann leicht man auch den Falschen gehen,
der alles bringt, nur keinen Segen,
da nie das Tor ins Licht zu sehen.

Ein Tor, um das sich alles dreht,
da es dich nah zum Endpunkt bringt
und für ein neues Leben steht,
das endlich alle Sorgen nimmt.

H. G. W.
 
Nachricht vom Osterhasen

Der Osterhase, welch ein Graus,
fällt wohl in diesem Jahre aus
da er schon hinter Gitter sitzt,
weil Hühnereier er stibitzt.

Die ganzen Jahre, unverholen,
hat er sie immer schon gestohlen
und so getan als wäre er
der Produzent vom Eiermeer.

Doch diesmal ging die Chose schief
weil eine Henne halt nicht schlief
als Hasemann, auf leisen Sohlen,
versuchte ihre Brut zu holen.

Mit Mordio und Huhn-Gezeter
ward so entdeckt der Missetäter
und ehe er sich's noch versah
umzingelt von der Hühnerschar.

Bewacht von dieser Übermacht
hat man ihn in den Knast gebracht
wo dieser Schurke, der infam,
halt seine Strafe nun bekam.

Dort sitzt er nun, wahrscheinlich Jahre,
damit die Hühner man bewahre
vor einem der mit ihrer Pracht
seit Langem schon Geschäft gemacht.

Und um die Zeit ihm zum Vertreiben
muss er Entschuldigungen schreiben
an jedes Huhn das er betrogen.
Ich schwör's, das ist jetzt nicht gelogen.

H. G. W.
 
Mit dir mache ich das Unmögliche möglich.

Ich mit dir und du mit mir.

(Wortkonfekt)

Mit dir

Mit dir da ist mir alles möglich,
selbst was bis jetzt unmöglich war,
wo ich versagte einmal kläglich,
besteht nun keinerlei Gefahr.

Denn deine Liebe, dein Verstehen,
gab mir dir Kraft mich durchzusetzen,
um damit Wege nun zu gehen
die selbst von andern nicht zu schätzen.

Die meinen Sinnen Flügeln leiht
die mich in höchste Sphären tragen,
und jede Angst nach hinten reiht,
damit auch jegliches Verzagen.

Mit dir da kam was glücklich macht,
der Sonne Licht, der Sterne Glanz,
und seit mein Herz vor Freude lacht,
pack selbst den Teufel ich am Schwanz.

H. G. W.
 
Auf dem Weg zu Dir

O Herr, schon höre ich dein Rufen.
Es schallt mir zu da meine Zeit vorbei.
Im hellen Licht und wie auf Silberkufen,
entschwebt mein Ich, wird meine Seele frei.

Verspüre ich schon nicht mehr jene Qualen
die Tag für Tag seit vielen Wochen mein.
Findet sich Trost in deinem Wohlgefallen
und stellt die Ruhe, sich der Friede ein.

Zeigt jener Glanz den Weg der zu begehen.
Zu wandern, da auf Erden nichts mehr hält.
Und drängt auch nichts mich einmal umzudrehen,
auf meiner Reise in die Anderswelt.

Entfliehe ich in Freuden einem Leben
das stets nur Prüfung, manchmal auch Gefahr.
Mag nun dein Reich mir jene Heimat geben,
die allezeit mein stilles Hoffen war.

H. G. W.
 
Die innere Stimme – das bist DU!

@Claudia Henkel

Einfach Du

Du bist in mir, bist meine Sinne
und alles was den Tag bestimmt,
so wie der Klang von deiner Stimme,
der weich in meiner Seele schwingt.

Der Klang, der stets von Neuem klingt,
selbst wenn du einmal nicht mehr hier,
und in mir Liebeslieder singt
als wärst du schon ein Stück von mir.

Ein Seelenteil, der stets zugegen,
vom Morgen bis hinein zur Nacht,
der mit mir geht, auf allen Wegen,
und deshalb immer fröhlich macht.

Der stetig mich in Liebe führt,
damit mir alles leichter fällt ,
und auch mein Denken damit spürt,
wie sich die Welt durch dich erhellt.

Dass alles, was mich leben lässt,
auch alles nur an dir noch misst,
sodass, und dieses felsenfest,
in mir ganz einfach Du nur bist.

H. G. W.
 
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Nichts ist unmöglich.

© Frank Korablin
(*1987), Immobilienökonom

Nicht alles ist möglich

Nichts ist unmöglich, dachte ich,
als mich der Jugend Jahre trieben
und doch, was letztlich blieb für mich,
mir letztlich alles schuldig blieben.

Wo selbst durch jugendliches Streben
es nicht gelang mich durchzusetzen,
ja selbst der Übermut im Leben
nur da war mich zu überschätzen.

Ein Übermut, der wie sich zeigte,
zwar oft und oft Erfolg versprach,
doch stets sich hin zum Ende neigte,
wo er verschwand dann, nach und nach.

Ja sich ein Ende, viel zu oft,
statt dem Erfolg nur eingestellt
und selbst die Liebe, die erhofft,
damit auch nur ins Minus fällt.

Gerade sie hat mir gezeigt,
dass sie den Zeitpunkt stets bemisst,
und einzig sie nur Blüten treibt,
so sie dazu in der Stimmung ist.

H. G. W.
 
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