Ich sehe das soziologisch. Die Frau hat erst seit dem 1. Weltkrieg angefangen, sich ein Leben aufzubauen, ohne von einem Mann finanziell abhängig sein zu müssen, vor allem deswegen, weil viele Männer im Krieg gestorben waren und die vielen Witwen mittellos dastanden. Das hat in der Frau einen Mechanismus ausgelöst, der sie auch heute dazu bringt, genauso und vielleicht besser als Männer, als erstes an den sozialen und finanziellen Aspekt zu denken, und erst dann, ganz zum Schluß, an "romantische" Gefühle. Es ist einfach eine Lebens- und Überlebensstrategie.
Der Mann hat die Rechnerei sozusagen nicht nötig, weil die Gesellschaft zugegebenrmaßen eine "männliche" (auf Männer eingestellte) Gesellschaft ist, und kann sich daher Gefühle als "Luxus" leisten.
Da sieht man/frau, wie zwei Wesen mit zwei völlig verschiedenen Strategien aufeinander prallen. Das Ergebnis ist oft katastrophal.