Ich finde außerdem was Grauerwolf sagt, dass "Nutztiere" wenig intelligenter wären und dass man die deswegen essen darf grausig. Anscheinend kennt er sie nicht genug um zu wissen wie intelligent sie sind. Und auch wenn es so wäre ,seit wann ist bitte das QI ein Maßtab dafür ob jemand mehr oder weniger Recht zu leben hat????
Du stellst willkürlich Zusammenhänge/Kausalketten her, die nicht gegeben sind. Fakt ist, daß Haustiere prinzipiell weniger intelligent sind als die entsprechende Wildform. Der Gehirnvolumenverlust liegt im Mittel bei 20...30%. Es gibt dafür einen Fachbegriff aus der Kognitionsforschung, der mir leider entfallen ist. Ich esse nicht
deshalb Fleisch, weil sie weniger intelligent sind, die geringe Intelligenz ist eine Folge von Jahrtausenden der Domestikation.
Übrigens gilt das auch für meine geliebten Hunde (Ausnahmen sind sehr urtümliche Hunde, die "nahe am Wolf sind"). Wölfe haben mehr auf dem Kasten und lösen Probleme mit Leichtigkeit, an denen Hunde scheitern.
Maßgeblich ist die Ausgangsintelligenz. Wieviel IQ ist nötig, ein wehrhaftes Großbeutetier im Team zu erjagen und wieviel IQ braucht's, um einen Grashalm zu fangen?
Hausschafe schießen dabei den Vogel ab. Meine Gefährtin hat während ihres Studiums ein Jahr beim Bauern gearbeitet. Bei Schafen hieß es bei der Klauenpflege immer: Und stellt mir nur ja die Schafe wieder auf die vier Beine. Diese Viecher sie derart blöde, daß sie auf dem Rücken liegenbleiben, wenn man das nicht tut...
Ein weiteres Beispiel für ihre Lebensuntüchtigkeit außerhalb menschlicher Pflege ist ihr Fluchtverhalten. Sie springen panikmäßig auseinander, flüchten kurz und bleiben dann wie angenagelt stehen. In Gegenwart von Wölfen eine tödliche Fluchtstrategie: Denn das ist es, was ein Wolf bei der Jagd macht: Herde in Panik versetzen und ans Laufen bringen, Herde sprengen und sich auf schwache Einzeltiere konzentrieren, wobei
alle Schafe "schwach" sind, nicht mal für Halbwüchsige eine Herausforderung...
Will sagen: Du kannst nicht einfach Haustiere in freier Wildbahn laufen lassen, "weil sie sich dann viel wohler fühlen". Sie würden es nicht überleben.
Mal am Rande:
Schau in einer guten Doku (das sollte wirklich ein Könner gefilmt haben) oder idealiter live in die Augen eines Wolfes: So Du den Blick
überhaupt erträgst (viele ertragen den nicht!), siehst Du dort das Feuer der Wildheit gepaart mit nichtmenschlicher, hoher Intelligenz. (Live habe ich selbst das bei Füchsen erlebt: Tiefgründige Augen, die bis in den hintersten Winkel der Seele schauen).
Schau in die Augen eines Schafes und Du siehst nur Stumpfsinn.
PS.:
Du übertreibst locker um den Faktor Tausend!
Nochmal zum ursprünglichen Thema: wenn ihr damit klar kommt das in 2017 mehr als 56 Billionen "Nutztiere" für Tierprodukte sterben oder leiden müssen, dann musst ihr auch damit klar kommen wenn jemand das selbe mit andere Tieren, von euch als "intelligenter" oder "schöner" empfunden, machen will.
Es sind 56 Milliarden.