Unwort 2017

Wobei so etwas ja durchaus kreativ ist und wortschöpferisch.

Ursprünglicher Aufhänger für meine Beschwerde war die Daumenfaulheit, die mit Smartphone-Benutzung einhergeht und eventuell in die allgemeine Sprache durchzusickern drohen könnte, à la "Ich hätte da mal 1 Frage."
Hilfe.
Wusstest du, dass das Jugendwort des Jahres "I bims" ist? :D
 
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@ping
Ja, davon las ich vor einigen Tagen in der Presse. :)
Als Besitzer eines Telephones alten Typs - those new ones are too smart for me - und in weitgehender Unkenntnis digitaler Kommunikation neuen Typs, bin ich erstaunt, wie komprimiert und zum Teil kodifiziert diese in Foren à la 4chan oder reddit abläuft.
Da werden Abkürzungen und Akronyme noch abstrahiert und persifliert, so daß man wirklich dabei sein muss, um noch etwas zu verstehen.
Aus lol ward lel ward kek. Beispielsweise. Und dann topkek als Superlativ.
Faszinierend auf eine Weise - Sprache als dynamisches System.
Apropos, noch eine Eigenart, die ich manchmal gütig lächelnd, oft aber auch Ärger in mir aufkeimen spürend zur Kenntnis nehme: Das Akronym lol als real existierendes Wort zu benutzen.
Oder die Formulierungen: Hallo Ihrs und Hallo Leuts.

Ich fühle mich dabei manchmal auf eine dumme Weise borniert, aber...
Aarrghhh! :mad:

Und dabei habe ich noch gar nicht erwähnt, wie es ist, wenn man Leuten zuhört, die sich allen Ernstes über ein "Handout fürs Meeting um Nullachthundert" unterhalten, dabei aber offenkundig des Englischen nicht einmal mächtig sind, weil ihre Aussprache klingt wie ein Klischee-Nazi aus US-amerikanischen B-Movies (verdammte Bindestrich-Wörter!). Ein Briefing klingt bei denen wie etwas, womit man schrubben kann.
Ähm...
Over and Out.
Ich entspanne mich lieber bei etwas Hand Lettering, oder doodle in meinem Bullet-Journal herum.
 
@ping
Ja, davon las ich vor einigen Tagen in der Presse. :)
Als Besitzer eines Telephones alten Typs - those new ones are too smart for me - und in weitgehender Unkenntnis digitaler Kommunikation neuen Typs, bin ich erstaunt, wie komprimiert und zum Teil kodifiziert diese in Foren à la 4chan oder reddit abläuft.
Da werden Abkürzungen und Akronyme noch abstrahiert und persifliert, so daß man wirklich dabei sein muss, um noch etwas zu verstehen.
Aus lol ward lel ward kek. Beispielsweise. Und dann topkek als Superlativ.
Faszinierend auf eine Weise - Sprache als dynamisches System.
Apropos, noch eine Eigenart, die ich manchmal gütig lächelnd, oft aber auch Ärger in mir aufkeimen spürend zur Kenntnis nehme: Das Akronym lol als real existierendes Wort zu benutzen.
Oder die Formulierungen: Hallo Ihrs und Hallo Leuts.

Ich fühle mich dabei manchmal auf eine dumme Weise borniert, aber...
Aarrghhh! :mad:

Und dabei habe ich noch gar nicht erwähnt, wie es ist, wenn man Leuten zuhört, die sich allen Ernstes über ein "Handout fürs Meeting um Nullachthundert" unterhalten, dabei aber offenkundig des Englischen nicht einmal mächtig sind, weil ihre Aussprache klingt wie ein Klischee-Nazi aus US-amerikanischen B-Movies (verdammte Bindestrich-Wörter!). Ein Briefing klingt bei denen wie etwas, womit man schrubben kann.
Ähm...
Over and Out.
Ich entspanne mich lieber bei etwas Hand Lettering, oder doodle in meinem Bullet-Journal herum.

https://goo.gl/images/mzkN8j

:D
 
@ping
Ja, davon las ich vor einigen Tagen in der Presse. :)
Als Besitzer eines Telephones alten Typs - those new ones are too smart for me - und in weitgehender Unkenntnis digitaler Kommunikation neuen Typs, bin ich erstaunt, wie komprimiert und zum Teil kodifiziert diese in Foren à la 4chan oder reddit abläuft.
Da werden Abkürzungen und Akronyme noch abstrahiert und persifliert, so daß man wirklich dabei sein muss, um noch etwas zu verstehen.
Aus lol ward lel ward kek. Beispielsweise. Und dann topkek als Superlativ.
Faszinierend auf eine Weise - Sprache als dynamisches System.
Apropos, noch eine Eigenart, die ich manchmal gütig lächelnd, oft aber auch Ärger in mir aufkeimen spürend zur Kenntnis nehme: Das Akronym lol als real existierendes Wort zu benutzen.
Oder die Formulierungen: Hallo Ihrs und Hallo Leuts.

Ich fühle mich dabei manchmal auf eine dumme Weise borniert, aber...
Aarrghhh! :mad:

Und dabei habe ich noch gar nicht erwähnt, wie es ist, wenn man Leuten zuhört, die sich allen Ernstes über ein "Handout fürs Meeting um Nullachthundert" unterhalten, dabei aber offenkundig des Englischen nicht einmal mächtig sind, weil ihre Aussprache klingt wie ein Klischee-Nazi aus US-amerikanischen B-Movies (verdammte Bindestrich-Wörter!). Ein Briefing klingt bei denen wie etwas, womit man schrubben kann.
Ähm...
Over and Out.
Ich entspanne mich lieber bei etwas Hand Lettering, oder doodle in meinem Bullet-Journal herum.

@~WaterBrother~ , du bist reif für eine Sprachkolumne, deine Reflektionen über Sprache sind einfach herrlich. :ROFLMAO: Ich könnte auch noch dazu beitragen mit Fundsachen aus meiner Regionalzeitung. Was die zum Teil vom Stapel lassen, da kann man nur staunen (und lachen).

Abkürzungen und Akronyme sind aber keine neue Sache. Die Römer konnten das schon gut und im Mittelalter wurde es fortgesetzt. Da wurden zum Teil ganze Bibelpassagen per Akronym abgekürzt (kannte ja jeder) und die absonderlichsten Kürzungszeichen verwendet. Das war zum Teil sehr kreativ und es macht riesigen Spaß, das aufzuschlüsseln.

Mein Unwort ist übrigens "in" wie in "in 2017". Das ist ganz klar dem Englischen entlehnt, passt aber im Deutschen gar nicht. Man sagt ja auch nicht "in 1996".
 
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