Unwort 2017

@sinnsucher1234
Ja, das Wort wirkt wie von einer Werbeagentur ausgedacht. Sexy finde ich es auch nicht.
Und meine Nachfrage war dergestalt, dich erstmal in keine Ecke drängen zu wollen, darum eben auch die Nachfrage.
Unlogisch ist es jedoch keineswegs - da du mich schon direkt darauf ansprichst und ich mich gedrängt sehe, das arme Wort verteidigen zu müssen.
Es ging darum, daß eine CDU Vorsitzende ihren Schäfch... Wählern eine Sache schmackhaft machen muss, die ihnen historisch eigentlich zuwider ist.

Solidarität
ging dabei nicht, das sagen schon die Sozen und die Gewerkschafter.
Hilfsbereitschaft ist schön, aber zu abgewetzt. Und zu beliebig außerdem. Alltäglich. Banal. Da fehlt ein Markenkern. Und es wirkt nicht staatstragend.
Gastfreundschaft, die kennt man aus dem Urlaub. Hübscher Ethnokitsch und durchaus herzerwärmend, aber hier geht es ja um einen Amtsakt.
Kultur hingegen... da fühlen sich die Dichter und Denker doch gebauchpinselt. "Jawohl, damit können wir aufwarten."
Und geht ja noch weiter, der - Obacht, neudeutsch - Narrativ der christlich-jüdischen Leitkultur, der im Barmherzigen des Neuen Testaments gipfelt.
Damit lässt sich arbeiten.
Zumal willkommen auch noch so herrlich unverbindlich daherkommt.
Das steht auf jeder zweiten Fußmatte, obgleich das Auge mißtrauisch durch den Spion lugt.
Jeder Portier hat es erstmal auf den Lippen, selektiert wird dann per Kreditkarte an der Rezeption.

Das fiel mir gerade dazu ein, will das Wort nun aber auch nicht künstlich schönreden.
 
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alles.definiere das wort mal.erstmal....wer ist willkommen? und....was ist willkommen?
stell dir mal das wort 'abschiedskultur' vor!genauso ideotisch.

das wort ist eine erfindung der (pro) asyl-lobby und wurde von der mainstream presse aufgeschnappt.

dieses wort soll suggerieren,dass das willkommen heissen,eine kulturelle verpflichtung ist.

eine willkommenskultur gab und gibt es nicht.es ist ein neues wort,dass während einer 'krise' kreiiert wurde,oder hast du es schon vorher -so inflationär verwendet- wahrgenommen?

niemand den ich kenne,einschliesslich mir,kann dies bestätigen!

versteh' mich nicht falsch und dränge mich nicht in irgendeine ecke,aber dieses wort ist einfach schwachsinnig.

wie gesagt,definiere mir willkommenskultur und dann bitte auch den gegenpart,die abschiedskultur.

diese muss es dann ja auch geben.

es gibt eine kultur der hilfsbereitschaft und solidarität,aber keine willkommenskultur!

und eine kultur der gastfreundschaft gibt es auch noch!

Interessante Überlegung die du hier anstellst, also unterschwellige Manipulation durch "harmlos" klingende Worte. Das Wort hörte man vor 20 Jahren niemals, und du hast das aufmerksam erfasst, wie so viele "neue" Wörter die es nicht gab....
 
@sinnsucher1234
Ja, das Wort wirkt wie von einer Werbeagentur ausgedacht. Sexy finde ich es auch nicht.
Und meine Nachfrage war dergestalt, dich erstmal in keine Ecke drängen zu wollen, darum eben auch die Nachfrage.
Unlogisch ist es jedoch keineswegs - da du mich schon direkt darauf ansprichst und ich mich gedrängt sehe, das arme Wort verteidigen zu müssen.
Es ging darum, daß eine CDU Vorsitzende ihren Schäfch... Wählern eine Sache schmackhaft machen muss, die ihnen historisch eigentlich zuwider ist.

Solidarität
ging dabei nicht, das sagen schon die Sozen und die Gewerkschafter.
Hilfsbereitschaft ist schön, aber zu abgewetzt. Und zu beliebig außerdem. Alltäglich. Banal. Da fehlt ein Markenkern. Und es wirkt nicht staatstragend.
Gastfreundschaft, die kennt man aus dem Urlaub. Hübscher Ethnokitsch und durchaus herzerwärmend, aber hier geht es ja um einen Amtsakt.
Kultur hingegen... da fühlen sich die Dichter und Denker doch gebauchpinselt. "Jawohl, damit können wir aufwarten."
Und geht ja noch weiter, der - Obacht, neudeutsch - Narrativ der christlich-jüdischen Leitkultur, der im Barmherzigen des Neuen Testaments gipfelt.
Damit lässt sich arbeiten.
Zumal willkommen auch noch so herrlich unverbindlich daherkommt.
Das steht auf jeder zweiten Fußmatte, obgleich das Auge mißtrauisch durch den Spion lugt.
Jeder Portier hat es erstmal auf den Lippen, selektiert wird dann per Kreditkarte an der Rezeption.

Das fiel mir gerade dazu ein, will das Wort nun aber auch nicht künstlich schönreden.


schön formuliert!ein mensch der ausdrucksstarken schrift.
es ist leider so,dass heutzutage,bei einer kritischen auseinandersetzung mit diesem thema....sei es auch nur,eine auseinandersetzung mit dem besagtem wort ,bei vielen mitmenschen reflexartig (pawlow lässt grüssen...wuf wuf) die tendenz zu hass,diffamierung,kriminalisierung...ja fast schon dämonisierung zu erkennen/wahrzunehmen ist,woraufhin man dann meistens,voller empörung und 'demokratischer toleranz',in die eine,etwas negativ beladene ecke/schublade gedrückt/gepresst wird.
mir kam es so vor,als ob deine frage,eventuell zur offenlegung ,einer (vermuteten) politischen gesinnung gedacht war,um mich dann daraufhin zu diffamieren und mich zum abschuss frei zu geben!
es ist heute leider so.was in den 1990ern auf cdu/csu plakaten stand ist heute 'rechtsextrem' oder 'populistisch'!

ich bin ein freigeist!es gibt für mich keine denkverbote oder selbstauferlegte grenzen für gedankengänge meinungen und empfindungen!
 
pro/asyl/lobby....alles schon seit ewigkeiten im sprachgebrauch.

die organisation pro-asyl z.b,eine lobby für flüchtlinge.

der mainstram....bekanntes wort,kennt jeder.

'dem mainstream folgend' mainstream-presse........kennt jeder.

ist beides definierbar.

aber willkommenskultur....nicht definierbar,genauso wenig definierbar,wie eine abschiedskultur,oder wie eine hallo und tschüsskultur!!!
 
Me the Same, ich denke genau wie @sinnsucher1234

Will uns der Wasserbruder etwa hier in die rechte Schublade stecken? :cautious:

Ist eben zu leicht heute, Menschen die kritisch denken, mit der Nazikeule mundtot machen zu wollen, funzt aber nicht. :p

Freigeister werden zu keiner Zeit gerne gesehen von den "Gutmenschen" extra mal das noch schlimmere Wort verwende.
 
Me the Same, ich denke genau wie @sinnsucher1234

Will uns der Wasserbruder etwa hier in die rechte Schublade stecken? :cautious:

Ist eben zu leicht heute, Menschen die kritisch denken, mit der Nazikeule mundtot machen zu wollen, funzt aber nicht. :p

Freigeister werden zu keiner Zeit gerne gesehen von den "Gutmenschen" extra mal das noch schlimmere Wort verwende.

ich mag dich!
 
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