Amant
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Dokumente zur Rettung der Delfine
Zwei Deutsche, die für die Umweltorganisation Sea Shepherd in Taiji waren, haben diese Horrorszenarien mit eigenen Augen beobachtet: Jochen Bussmann und Felix Kurten. Bei stern TV erzählten sie von ihrem Einsatz. Der 25-jährige Felix Kurten aus Herdecke opferte seinen Jahresurlaub, um das Geschehen als Buchtwächter bei Sea Shepherd "Cove Guardians" genannt zu dokumentieren. Erst vor 10 Tagen, am 19. Januar 2014, ist er zurückgekehrt. Die Bilder und Geräusche aus der Todesbucht ließen ihn nicht mehr los, berichtete er bei stern TV. "Die Tiere schlagen in Todesangst mit den Flossen aufs Wasser", sagte Kurten. Die Laute der Delfine seien wie Schreie.
Seit Beginn der vergangenen Jagdsaison im September beobachten die Buchtwächter der Organisation das Töten Hunderter Meeressäuger. Doch die Cove Guardians sind in Taiji unerwünscht. Das grausame Ritual soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschehen. Sonst zugängliche Wege und Aussichtspunkte werden zu Zeiten der Delfinjagd hermetisch abgeriegelt. Die Todesbucht wird mit Planen verhangen, sobald die Tiere eingekesselt sind und das Schlachten beginnt. Um das unübersehbare Blutbad zu vermeiden, greifen die Henker mittlerweile zu noch perfideren Methoden: Mit einer Axt stoßen sie den Delfinen eine Art Korken in ihre Luftlöcher. "Auf ihren Booten bringen sie in Taschen Holzpflöcke mit und scharfe Metallschneiden, die sie den Delfinen ins Rückenmarkt rammen", so Felix Kurten über seine Beobachtungen. "Der Todeskampf kann bis zu 20 Minuten dauern, bis die Tiere sterben. Dann verbluten sie entweder, oder sie ertrinken schlichtweg. Und das in ihrem eigenen Blut, oder im Blut ihrer Familie."
Delfinschlachten in der Todesbucht von Taiji
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Immerhin:
Tui verzichtet auf Delfinarien-Ausflüge
4. Februar 2014, 17:34 Uhr
Eine gute Nachricht für den Tierschutz. Das weltweit größte Touristikunternehmen Tui wirft Reisen zu Delfinarien und Ausflüge zu Tier-Shows mit Orca-Walen aus dem Programm.
Nach der Aufdeckung von gravierenden Haltungsmängeln in Delfinarien durch das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) hat der Tui-Konzern in Hannover nicht nur vereinzelte Ausflüge zu Delfinarien in der Türkei, in Dubai und Ägypten abgesagt, sondern sich generell von dem Angebot getrennt. Ab sofort werden keine Besuche mehr zu Tier-Shows mit Meeressäugern wie Orcas und Delfinen im Programm sein.
Der Entschluss, den Programmpunkt Delfinarienausflüge so schnell wie möglich aus allen Katalogen zu streichen und aus dem Internet zu entfernen, fiel nach "intensiven Kooperationsverhandlungen" mit dem WDSF, wie es in einer Pressemitteilung der Tierschutzorganisation heißt. Der Verkauf von Tickets für Delfinarien wird ab sofort eingestellt, bestätigte ein Tui-Pressesprecher auch stern.de. Reiseleiter des Veranstalters vor Ort seien angewiesen, keine Delfin- und Orca-Shows mehr anzubieten.
Tui verzichtet auf Delfinarien-Ausflüge
Wohl geht es zwar vorrangig um die eigene Reputation dabei, der Rauswurf ist dennoch ein kleiner Lichtblick, der Nachahmer finden wird.
Wenn die Besucher allerdings wegblieben, wäre der Effekt weit größer. Leere Kassen sind das beste Argument derartige Bespaßungsanstalten mit tierquälerischem Hintergrund in den Boden zu stampfen.
No applause for animal torture!
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