Tierschutz (Dauerfaden) - aktuelle Projekte, Petitionen, Informationen, Anregungen

Nichts zu danken:) - Tiere sind mir, wie wohl auch Dir, ein Anliegen.

:)

Wohl wahr, ralrene. Der Mensch hat zu verantworten und was nicht alles, einfach gräßlich.

Daher heute ein Thema, das in Feld, Wald und Flur weit verbreitet ist, immer noch frei verkäuflich angeboten wird: Schlagfallen!

Abertausende Tiere, die als “Schädlinge” gelten, sterben in Deutschland in “Schlagfallen” den Tod durch Zerquetschen. Auch nicht verfolgte Tiere (und Menschen) sind gefährdet, durch solche – frei verkäuflichen – Fallen verletzt zu werden. Darum sollte es verboten werden, Schlagfallen im Wald, auf dem Feld und in der Flur, einschließlich der Gewässer aufzustellen.

Wer dazu grausame Bild-Beweise sehen will, kann sich diese im Internet ansehen, aber man kann es auch in Worten sagen: (größere) Hunde mit abgetrennten Beinen, grausam in der Körpermitte zerquetschte oder sogar zerteilte Katzen, getötete Vögel aller Art vom Rotkehlchen bis zum Greifvogel, Rehe, Kaninchen und Füchse.

Die Niedersächsische Landwirtschaftskammer beispielsweise bildete dazu "sechs Bisamjäger und etwa 1000 Privatfänger" aus, mit Schlagfallen Tiere zu töten - und ignoriert schlicht, dass dabei auch weitere Tierarten (Enten, Gänse, Greifvögel, Hasen etc.) gefährdet werden; aber niemand bekommt etwas davon mit, wenn Herr X oder Herr Y als beauftragter "Bisamjäger" die Maus-Kadaver entsorgt oder eben auch manches andere Schlagfallenopfer umbringt?! Niemand guckt nach, ob der Töter wirklich in kurzen Zeitabständen die Fallen überwacht oder möglicherweise tagelang ein verletztes Tier elendig zu Grunde geht. Ganz davon abgesehen und am Rande bemerkt: Kein Mensch erfährt je, welcher Jäger oder Landwirt frei käufliche Schlagfallen unter Brücken oder an anderen gut getarnten Orten installiert.



Schlagfallen in Feld, Wald und Flur
(Achtung beim Scrollen entsprechende Fotos zu sehen)


Petition zum Verbot von Schlagfallen - change.org
 
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Darum sollte es verboten werden, Schlagfallen im Wald, auf dem Feld und in der Flur, einschließlich der Gewässer aufzustellen.

Btw., ich dachte, Schlagfallen, i.e.S. also Tellereisen (die sind nämlich auf den Bildern zu sehen) wären schon längst verboten:
Wikipedia schrieb:
EU-weit ist die Verwendung von Tellereisen seit dem 1. Januar 1995 durch die so genannte Tellereisenverordnung verboten (VO (EWG) Nr. 3254/91 Tellereisenverordnung)[1]. Auch die Einfuhr von Pelzen aus Ländern, in denen eine Jagd mit Tellereisen zulässig ist, ist grundsätzlich untersagt.
Wenn ich in Wald, Feld und Flur so eine Falle finde, dann wird das Ding gründlich unbrauchbar gemacht und entsorgt.

LG
Grauer Wolf
 
Btw., ich dachte, Schlagfallen, i.e.S. also Tellereisen (die sind nämlich auf den Bildern zu sehen) wären schon längst verboten:

Scheint ein dennoch ungeklärtes Thema zu sein, siehe hier:

Positionierung zu den Pressemeldungen der 39. Kalen
derwoche
und zur Thematik „Wolfsbüro Lupus verwendet verbote
ne Tellereisen“

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Leser d
er Regionalpresse,

in der Presse war in der vergangenen Woche zu lesen
, dass das Wolfsbüro Lupus verbotene Tellereisen
für den Fang von Wölfen einsetzt. Als Fanggeräteher
steller (
Wir führen diese aus Haynau stammende
Fallentradition von 1875 im eigenen Unternehmen sei
t 1925.
) erstaunt und entsetzt mich das zugleich,
insbesondere daher, da es für den Fang von Wölfen w
eitaus geeignetere Methoden gibt. Die Verwen-
dung von Tellereisen ist in Deutschland schon lange
, in Ostdeutschland seit 1990 mit der übernomme-
nen Gesetzgebung verboten und das, obwohl deren Ein
satz im Bereich Ungeziefer- und Kleintierfang
durchaus sinnvoll ist.
Erst im vergangenen Jahr wurde in Sachsen das neue
Landesjagdgesetz verabschiedet, wonach der
Einsatz sämtlicher Schlagfallen verboten ist. Dies
gilt bislang nur in Sachsen und ist eher kritisch z
u
sehen. Nicht nur Kleintierzüchter und Landwirte bek
lagen Schäden an Beständen, derer sie nicht mehr
Herr werden, da ihnen bewährte Werkzeuge genommen w
urden. (
Autohäuser oder die Polizei bestell-
ten bei uns Totschlagfallen, um ihre Fahrzeuge zu s
chützen. Diese Geräte sind beispielsweise für Mar-
der sehr wirkungsvoll, da sie fangen und ohne Quale
n sofort töten.
) All diese Probleme unserer Kun-
den schilderten wir im vergangenen Jahr Herrn Staat
sminister Kupfer. Leider wurden unsere Erfah-
rungen mit Fanggeräten nicht nur als überholt abget
an, uns wurde als Hersteller auch verschwiegen,
dass „Tellereisen mit Gummihütchen überzogen“ zum F
ang verwendet werden dürfen.
Bedauerlicherweise hat Forschung im Bereich Fallenf
ang eine andere Relevanz als die heimische
Wirtschaft, da es sich zeigt, dass die Existenz ein
es kleinen Landwirts oder geschädigten Geflügel-
züchters vernachlässigt und übersehen wird. Was hie
r in jedem Fall kritisiert werden muss: Die Fach-
leute vor Ort (Jägerschaft) wurden nicht ausreichen
d konsultiert. Emotionale und unsachliche Äuße-
rungen, wie von Frank Meyer sind da nicht zielführe
nd. Sie zeigen, dass das Gespräch mit Basiskom-
petenzträgern scheinbar nicht gewünscht wird und sc
hüren Unverständnis. Sie wirken auf mich hoch-
mütig und eitel.
Wir können die in der Presse beschriebene Fangmetho
de für Wölfe aus Tierschutzgründen nicht
empfehlen, da es trotz gummierter Schlagbügel, zu V
erletzungen kommt. Es gibt bessere Verfahren,
um Wölfe, Füchse, etc. unbeschadet zu fangen.
Jana-Eva Scholz
Dipl.-Ing. Verfahrenstechnik/ Umweltverfahrenstechn
ik
Wittichenau, 01. Oktober 2013

http://www.ms-woha.info/130930-Positionierung-FGIN.pdf


Ziemlich aktuell, vom Oktober 2013.

"Tellereisen mit Gummihütchen überzogen dürfen zum Fang", hier Wolfsfang verwendet werden.


Wenn ich in Wald, Feld und Flur so eine Falle finde, dann wird das Ding gründlich unbrauchbar gemacht und entsorgt.

LG
Grauer Wolf


Jeder Heini kann so ein Ding aufstellen, da sie frei im Markt verkäuflich sind, von den Tricks und Verbotsumgehungsmaßnahmen s.o. ganz zu schweigen.
 
Ist das Thema Fallen in Deutschland denn überhaupt relevant?

Das ist wohl die Frage, die mir während der einjährigen Recherche am häufigsten gestellt wurde. Die Antwort: ein klares Ja. Aber die konnte ich selbst auch erst im Lauf der Nachforschungen so geben.

Lea zeigt ZDFzoom-Autor Manfred Karremann die Stelle, an der sie in eine Totschlagfalle geraten ist

Eigentlich bin ich zu Anfang nur immer wieder im Internet darüber gestolpert, dass ständig Haustiere in irgendwelche Fallen geraten. Erst als ich schließlich nach Bayern gefahren bin, und die Familie getroffen habe, deren Hund „Rikki“ während eines Spazierganges in eine Schlagfalle geraten ist, wurde mir die menschliche Dimension bewusst. Das Leid, das hinter einer nüchternen Meldung wie „Hund in Schlagfalle geraten“ stehen kann. Rikki war tot – genauso erschütternd war es aber, das Mädchen zu treffen, dessen bester Freund der Hund war. Psychologische Betreuung war notwendig, damit sie die erste Zeit bewältigen konnte. Sie war dabei, als Rikki qualvoll in einem Fangeisen erstickt ist. Der Täter: Ein Jäger. Seine einzige Frage an das Kind war: „Was kostet der Köter – kann ich den zahlen, und das damit aus der Welt schaffen?“ Bald nach dem Vorfall ist der über Achtzigjährige verstorben. Später habe ich festgestellt, dass es oft sehr betagte Jäger sind, die Totschlagfallen unsachgemäß auslegen.


So ist denn auch vorgesehen, dass ein solch martialisches Gerät in einem Kasten steht oder aber irgendwie geschützt ist gegen Zugriff. Und dass es mit einem Warnschild versehen am Waldrand oder auf dem Feld steht. Durch das Bundesjagdgesetz. Hinzu kommt: Jedes Land hat noch eigene Vorschriften. Das eine Bundesland verbietet sie, wie Berlin etwa, das andere hält sie zwar für prinzipiell gefährlich, wie Thüringen oder Baden-Württemberg, lässt den Einsatz aber zu.

Insgesamt bin ich so vielen Unfällen mit Menschen und Tieren begegnet, dass sich für mich viele Fragen aufgetan haben: Weshalb muss jedermann eine Falle kaufen können? Es sind längst nicht nur Jäger, die Fallen stellen. Und: Weshalb müssen Fallen nur in Bayern dem Besitzer zugeordnet werden können? Was ist, wenn jemand sein Bein verliert – und niemand haftet? Vor allem habe ich mich gefragt: Wieso dürfen sogar illegale Fallen, die auf Tritt und nicht wie heute vorgeschrieben auf Zug reagieren, frei verkäuflich sein, obwohl sie wegen Tierquälerei verboten sind, und es damit jedes Jahr zu zahllosen Unfällen kommt?

Tödliche Gefahr

"Wenn das Bundesministerium für Landwirtschaft und die Minister der Länder nicht handeln, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Kind in einem „Schwanenhals“ stirbt. Dann ist das Thema relevant. Aber muss man denn ein solches Risiko überhaupt in Kauf nehmen?"

Muss man denn auf diese Art und Weise überhaupt agieren und so mit unseren Mitgeschöpfen umgehen?
 
Erfolg! EU-Kommission bestätigt eine Million Unterschriften der EU-Bürgerinitiative gegen Tierversuche

Als großen Erfolg sieht der Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt) das aktuell bekannt gewordene Ergebnis der Stimmenauszählung der Bürgerinitiative „Stopp Tierversuche in der EU“. Eine Million gültige Unterschriften von Europas Bürgern, die ein Ende der Tierversuche wollen, sind nun offiziell bestätigt. Die EU-Politik muss sich nun ernsthaft mit dem Thema befassen.

Seit April 2012 ist es Bürgern möglich, auf Grundlage des Vertrags von Lissabon mit Anliegen, die per Gesetz geregelt werden sollen, an die Europäische Kommission heranzutreten. Hierfür müssen europaweit eine Million Unterschriften zusammenkommen.

Der bmt hatte die Bürgerinitiative www.stopvivisection.eu unterstützt. Die Initiatoren bezwecken eine Neugestaltung der aus Tierschutzsicht unzureichenden Tierversuchsrichtlinie dahingehend, die Anwendung tierversuchsfreier Verfahren anstelle von Tierversuchen verbindlich vorzuschreiben.

Innerhalb eines Jahres wurden bis November 2013 europaweit 1.126.005 Unterschriften gesammelt, davon allein in Deutschland 159.000. Die nationalen Behörden mussten die Unterschriften auf ihre Gültigkeit überprüfen. Aktuell wurden nun über eine Million Stimmen offiziell bestätigt.

Der bmt sieht ein wichtiges Etappenziel erreicht, da der Politik die Dringlichkeit der Abschaffung des Systems Tierversuch verdeutlicht wird. Im September 2014 findet eine öffentliche Anhörung vor dem neuen EU-Parlament statt. Nun gilt es, die Chance zu nutzen und alles daran zu setzen, dass der klare Wunsch Europas Bürger nach einer tierversuchsfreien Forschung verwirklicht wird.

Weitere Informationen:

www.stopvivisection.eu/de


Die Stimmen sind aktuell ausgezählt worden. Im September 2014 findet eine öffentliche Anhörung vor dem neuen EU-Parlament statt. *Daumenhoch
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf meiner Suche nach einem Haustier durchstöbere ich einige Kleinanzeigen (Tierheime habe ich schon erkundet - aber für mich einfach nichts gefunden). Ich stoße immer wieder auf Anbieter, die bei Rassetieren "zu verschenken" schreiben. Ich habe bei einigen immer mal wieder nachgefragt, weil ich sehen wollte, ob es derselbe sein könnte. Und tatsächlich - die Texte in einem Google-übersetzter-deutsch ähneln sich alle sehr stark. Als ob es von ein und demselben immer wieder nur abgeändert wurde. Wenn das so ist, will ich nicht wissen, wie die Tiere ihr Dasein fristen müssen, da es wirklich einige verschiedene Rassen sind. Kann ich da irgendwas tun? Anbieter melden vielleicht? Bringt das was?
 
Ziemlich aktuell, vom Oktober 2013.

"Tellereisen mit Gummihütchen überzogen dürfen zum Fang", hier Wolfsfang verwendet werden.
Dieses Projekt ist vorerst ausgesetzt, weil die rechtlichen Grundlagen nicht 100% geklärt sind (EU-Recht). Die Genehmigung zum Fang der Wölfe zwecks Besenderung, die nicht zuletzt auch umstritten war, liefe ohnehin zum Ende des Jahres aus.

Unberührt bleibt davon die moralische Bewertung dieser Aktion. Ich habe mich immer vehement dagegen ausgesprochen, denn der Fang, die Narkose, die Besenderung beinhalten zwangsweise immer Streß für die Tiere, und es kann mir keiner erzählen, ein Wolf empfinde diesen Fremdkörper am Leib als angenehm. Es geht imho nicht an, Wölfen oder natürlich auch anderen Tieren zwecks des Erwerbs von Daten so etwas anzutun. Es ist m.E. moralisch nicht vertretbar, ein denkendes, fühlenden, beseeltes Lebewesen derartig als Objekt zu behandeln, auch wenn das Studium von Wanderbewegungen dadurch schwieriger wird.

Btw., man hat mal ein Wolfshalsband mit Sender gefunden, das den Spuren nach offensichtlich durchgebissen wurde: Zwangsweise von einem Rudelmitglied (ein Wolf kann nicht das eigene Halsband durchbeißen), das den Fremdkörper bei seinem Artgenossen entfernte. Das deckt sich übrigens mit meinen eigenen Beobachtungen an Hunden (auch nix anderes als Canis lupus), die sich gegenseitig das Fell von Fremdkörpern reinigen. :thumbup:

LG
Grauer Wolf
 
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Hab diesen Thread gespeichert und werde in am Wochenende genauer Lesen, versprochen !!!

Nur mir tun alle Tier wirklich sehr sehr LEID die zum wohle der Menschheit usw. ihr Leben lassen müssen.
Zum Teil Qualvoll wie ich finde.
Der gewisse Mensch würde gern perfekt auf die Welt kommen, ohne der Gene die im Vererbt werden.
Nur wie sieht den ein perfekt geformter Mensch den aus ... keine grauen Haare, keine Falten, im zunehmenden Alter eine Haut nicht mehr so sein kann wie als Baby ...
Die Menschheit erkrankt an den ( Ich sag mal so ) an ihren Vorbildern.
Jede Frau kommt so auf die Welt wie es vorgegeben ist, kleine Brüste .... große Brüste,
nur worauf kommt es an .....
Das nächste, die Nase ..... meine kommt meinem Ideal nicht nah genug ich leide sehr darunter.
Der Po .... Ich kann nicht mehr unter die Leute weil alle nach mein zu dicken Po sehen.

Ich weiß, gehe etwas vom Thema ab aber wollte einfach meine Gedanken los werden.

Aber im Grunde tut mir jedes Lebewesen sehr LEID was dafür sein Leben lassen muss !!!

Lg Ene67
 
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