Oioioii. Erstmal ein großer Dank an die Runde und nochmals danke dafür, dass ihr euch die Mühe gemacht habt.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit zitiere ich nicht, sondern spreche euch mit dieser Adressierungsfunktion (@) an.
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@Green Eireen:
Hiiiiii Eireen,
vielen Dank für die wie immer äußerst ausführliche, lehrreiche und zugleich sympathische Antwort. Vielleicht sollte ich Adelinas Vorschlag beherzigen und es an die Wand hängen ^^
(Roberts Video schaue ich mir im Anschluss mal an)
Es freut mich aber sehr, das zu hören - gebe ich, wie du weißt, auch zurück.
Ich verkenne generell viel, ob es jetzt für sonst Jedermann unmissverständliche „Flirtsignale“ sind, wofür ich fast schon ausgelacht werde oder aber bestimmte Stärken und Talente (à la: "Egal wie gut du etwas kannst, es gibt immer einen Asiaten, der es besser kann")
Wer mich besser kennt, erkennt auch nach einer Zeit, dass es sich hinsichtlich meiner Selbstwahrnehmung keineswegs um ein indirektes „Fishing-for-compliments“ handelt, wie man es vielleicht von unsicheren Teenagermädels kennt, die ihren Freundinnen ständig erzählen, wie hässlich sie seien, damit sie das hören, was sie hören wollen, um im gegenteiligen Fall eine Freundschaft zu kündigen, sondern um lupenreine Pedanterie, für die ich mich fast schäme, aber nichts dafür kann, diese zugleich dennoch, aufgrund der Tatsache, dass ich durch eben diese auch einige Erfolge verzeichnen durfte, keineswegs missen will.
Ich kann aber mittlerweile umgehen und das auch besonders gut verstecken – beispielsweise bei Vorstellungsgesprächen, da bin ich dann moderat selbstsicher wirke und versuche die Waage auf das gewünschte Maß zu bringen, zumindest von außen; aber gut, habe auch ausreichend Schauspielerfahrung dafür und war auch immer der schräge Entertainer, der schnell auch ganz schön ernst sein konnte.
"JF-Merkur küsst Uranus" oder so.
Aber solche Gedanken wie (bitte mit piepsig-nörglerischer Stimme lesen)
„Hier fehlt mir der Rhythmus; der Satz ist mir zu kurz und nichtssagend; erkennt der Leser überhaupt den versteckten Sinn hinter diesem nur vermeintlich redundanten Ausdruck; versteht das überhaupt jeder; usw. usf.“
sind hochdosiert durchaus als Gift zu erachten; vielleicht muss ich da auch noch das rechte Maß finden und nichts überstürzen.
@flimm:
Hi flimm,
Interessenten/Verläge gäbe es, Manuskript steht ebenso (rein theoretisch ein fertiges Werk), nur fehlt mir die "Würze" - eine Nachbearbeitung meinerseits ist nicht ausgeschlossen.
Ich habe ferner vor, es als Ebook selbst zu veröffentlichen, es selbst zu verlegen. Ich weiß natürlich über die Vor- und Nachteile Bescheid – also ich träume jetzt nicht von einer Schriftstellerkarriere, denn dann müsste ich „für alle“ schreiben und mir einen 5 Kilogramm schweren, eckigen Stock in den Allerwertesten schieben. :-D
@Green Eireen,
@adelina_,
@flimm,
@Gabi0405,
@Santos
Hallo,
vielen Dank nochmals für eure interessanten und auch lehrreichen Deutungen.
Zum besagten Buch:
Es ist ein gesellschaftskritisches Werk, das sich sowohl in seinem Aufbau als auch in seiner Aussageabsicht unterscheidet. Zum einen „verfremde“ ich einiges, um den Leser an einigen Stellen aus der „Illusion“ zu ziehen, damit diesem einiges ersichtlich wird.
Die Charaktere darin handeln alle in äußerst debiler Weise; dies wird dann durch eine großzügige Prise Sarkasmus sowie fast schon spöttischer Kommentare (die ebenfalls zum Verfremden gedacht sind) untermalt. Einige Sätze sind sehr verschachtelt, damit man diese bewusst mehrmals liest, um daraufhin ein „Ah“-Moment beim geneigten Leser hervorrufen zu können. Der Aufbau ist dramatisch, die besagten Features, wie es auf Neudeutsch heißt, eher in der Exposition (Akt 1) und im erregenden Moment (Akt 2) zu finden.
Allmählich nimmt dann dieser „Informationscharakter“ ab (Akt 2-3), bis es sich zuspitzt (Akt 3; Peripetie). Man wird daraufhin aber auch „dosiert“ aus der Illusion entrissen.
Ich gehe übrigens in manchen Abschnitten auch sehr, wirklich sehr stark ins Detail, was absichtlich so gestaltet ist und teilweise belustigend wirkt.
Was nicht jedem bekommt: Es sind darin durchaus auch abstoßende, in astrologischer Sprache "Haus-8-Themen", eingespeist, die im übertragenen Sinn für gewisse Probleme stehen, die angesprochen werden.
Es ist daher ein Zwischending und verbindet einiges, in seinem Wesen tatsächlich sehr unkonventionell – und nicht dafür gedacht, von jedem geliebt und verstanden zu werden, sondern nur für Leser, die gerne interpretieren und Bezüge zur Realität herstellen, gleichzeitig vermehrt zwischen den Zeilen lesen wollen. Jeder noch so unnötig wirkende Satz, jedes noch so unnötig wirkende Detail hat seinen Zweck, den man bei mehrmaligem Lesen (oder gar beim zweiten „Leseversuch“ allmählich erkennt). Ich habe daraus quasi meine eigene Kunst, mein eigenes Baby gemacht und möchte so Akzente in der doch so uniformen Autorenwelt setzen, die nur so von Reglementierung und „Mach-es-für-jeden-verständlich“-Vorgaben nur so strotzt.
Gespickt mit einer gehörigen, fast schon übertriebenen Menge Sarkasmus, Metaphern, kryptischen (Bonus-)Informationen, die später erst ersichtlich würden sowie einer nicht geringen Prise an Gesellschaftskritik, besonders letzteres erkennt man gen Ende erst „so richtig“, habe ich mich darauf gestürzt und bin „eigentlich“ auch bereits fertig – nur zufrieden bin ich noch nicht – das muss ich noch üben.
In der Astrosprache ist das Werk irgendwo auch sehr stark „Wassermännisch“ geprägt, vielleicht sogar eher als plutonisch.
Im zweiten und dritten Teil (es soll im Gesamten eine Trilogie sein) wird es dann auch eher in Richtung „Psychothriller“ gehen; das erste Werk soll nur als Vorbereitung dessen dienen. Einige Passagen sind für bestimmte Gemüter eher abstoßend, was aber gewünscht ist.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ich jetzt keine Weltliteratur dahinter erwarte, ich wollte nur etwas kreative Energie loswerden und schauen, ob ich damit den ein oder anderen Euro neben dem Studium machen kann. Da ich es als Ebook veröffentlichen möchte, dies heutzutage glücklicherweise über Amazon sehr einfach geht, sollte es kein Problem sein.
PS: Ich muss gestehen, dass ich diese Frage gefühlt 100x gestellt habe und der von mir eingestellte Screenshot nicht das erste Stellen der Frage abbildet - aber das ist doch nicht von Belang, oder?
(Ich weiß den Zeitpunkt leider nicht mehr, hatte es nämlich über Galiastro gemacht und die Radix gelöscht)