Sinnfrage/Sterben eines Kindes

Ich wollte nicht korrigieren, das kann man wohl gar nicht "klar" ausdrücken. Ich bin fertig, wenn ich sterbe, das ist wahr. Aber ich sterbe jeden Tag und morgen bin ich wieder ein anderer, solange ich "ich" zu mir sagen kann. Und eigentlich bin ich nie tot, sowenig wie die Kinder, von denen ihr sprecht. Man sieht ja, dass sie einen großen Anteil an Euch haben.
du stirbst jeden tag und bist morgen wieder ein anderer?
also ich entwickle mich stetig weiter - zwischdurch sterben brauche ich nicht - wüsste auch nicht wie das gehen sollte -
und ein anderer bin ich auch nicht am nächsten tag - bloß ein stück weiter in meiner entwicklung.
 
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Die Kontinuität ist natürlich da, aber ich bin sicher nicht mehr der, der ich vor 10 Jahren war. Und Tiefschlaf oder auch Narkose sind Ende und Anfang des Bewusstseins, nicht so ausgeprägt aber vergleichbar mit dem Sterben und auf die Welt kommen. Das Gedächtnis ist der Unterschied.
 
Die Kontinuität ist natürlich da, aber ich bin sicher nicht mehr der, der ich vor 10 Jahren war. Und Tiefschlaf oder auch Narkose sind Ende und Anfang des Bewusstseins, nicht so ausgeprägt aber vergleichbar mit dem Sterben und auf die Welt kommen. Das Gedächtnis ist der Unterschied.
erinnerst du dich nicht an träume?
das bewusstsein ist nicht ausgeschaltet, es verbindet sich nur mit dem un/unterbewussten.
 
Selten und immer seltener je älter ich werde. Träume gibt es ja viele verschiedene aber es gibt Abschnitte, in denen man wohl nicht träumt, sondern quasi abgeschaltet ist.
 
Und doch: Ich "kenne" mich erst seit dem 4. Lebensjahr. Natürlich ist das Biologische inklusive meines Verstandes ein wichtiger Teil von mir, aber das Wichtigste habe ich doch wohl aus meiner Umgebung aufgesogen. Das ist es, was mich zu einem "fertigen Menschen" gemacht hat. Und das ist das Geheimnisvolle am Menschen. Wir sind sozusagen unsere Umgebung. Die Trennung wird unscharf. "Mein" Jesus sagt: Ich bin der Ausgebreitete. Spalte ein Stück Holz und ich bin da, hebe den Stein hoch und du wirst mich dort finden. Alles ist aus mir hervorgegangen, alles kehrt zu mir zurück". Ich glaube das ist es, was so viele Religionen den "Geist" oder das Pneuma nennen und warum sie sagen, es wäre unsterblich. Entsteht das "Ich" nicht aus unserem Bewusstsein und das Bewusstsein aus dem Gedächtnis?

gibt es bewusstheit auch ohne gedächtnis?
kann eine demente person auch einen moment mit großer bewusstheit erfahren?
was ist bewusstsein?

"wir sind unsere umgebung." ist dann da noch selbstbestimmung und freier wille möglich? wie stark ist unsere prägung? wieviel spielraum lässt sie für wahlmöglichkeiten im leben?
 
Oft nicht einmal für das.
Nach meinem Verständnis bekommt ein Mensch, der gestorben ist, immer wieder eine neue Chance in einem neuen Leben. Was sagt die Bibel eigentlich bezüglich der Menschen, die vielleicht noch gar kein richtiges Leben auf der Welt gehabt haben? Irgendwie kann ich mich an keine Stelle erinnern. Wer hilft?

Hallo Judas Phatre
Es stimmt, mit jedem Erdenleben bekommt der Mensch eine neue Chance.
Er fängt aber nicht bei einem neuen Leben mit 0 (null) an. Das eine Leben baut auf das nächste auf. Das heißt, hat der Mensch in seinem LebenFehler gemacht, die er auch nicht als Fehler erkannt hat, wird er in einem neuen Leben irgendwie wieder mit dieser Aufgabe konfrontiert werden.
Da wir Menschen ja so vieles falsch machen können, sind es oft viele Leben die wir absolvieren müssen bis wir alle unsere Fehler erkannt und eliminiert haben.

Du sprichst die Bibel an!
Sie sagt uns überhaupt nichts von einer Wiedergeburt. Weder für eine Seele die schon öfter auf der Erde war, noch für eineSeele die zum ersten mal auf die Erde kommt.
in Liebe Gida
 
sorry, wenn ich mich da einmische ohne den thread gelesen zu haben.
aber ich denke, dass ich etwas beitragen kann aus meinem persönlichen erleben.
mein erstes kind ist während der geburt gestorben - also völlig ausgetragen.
das war ein fertiger mensch, der nicht ins leben kommen durfte.
es war schrecklich für mich - aber es hat sinn gemacht -
für mich - für meinen reifungsprozess.
und wenn die reifung nur darin bestanden hat/hätte anzunehmen was ist, mich abzufinden mit dem was ich nicht ändern kann und zugleich aus den erfahrungen zu lernen, damit ich begangene fehler (in diesem fall falsche arztwahl) nicht wieder begehe.

für mich war es aber noch sehr viel mehr an erkennen, begreifen, weiterentwicklung....

Hallo Magdalenena
Es ist schlimm was dir geschehen ist, und du gehst sehr, sehr gut mit dieser schlimmen Erfahrung um.
Ich möchte aber, wenn ich darf, noch etwas dazu sagen.
Dein Kind musste nicht sterben, wenn es hätte ins Leben gewollt, wäre das auch geschehen. Es wollte die Zeit in dir, und nur in dir verbringen.
Es kann sein, dass es zu seinem Weiterkommen nötig war, aber es kann auch sein, dass es für dich und dein geistiges Entwicklung die Zeit mit dir vergracht hat. Du hast dabei garnichts falsch gemacht. Glaube mir, bei einem anderen Arzt wäre genau das gleiche geschehen, denn dein Kind brauchte nur diese kurze Zeit und konnte dann wieder in eine hohe Ebene des Jenseits gehen.
in Liebe Gida.
 
Er fängt aber nicht bei einem neuen Leben mit 0 (null) an. Das eine Leben baut auf das nächste auf. Das heißt, hat der Mensch in seinem LebenFehler gemacht, die er auch nicht als Fehler erkannt hat, wird er in einem neuen Leben irgendwie wieder mit dieser Aufgabe konfrontiert werden.
Das ist eine sehr alte Überzeugung, ich weiß. Ich glaube aber nicht daran (ohne es beweisen zu können). Ich glaube, dass das, was wir "ich" nennen, viel schlechter abzugrenzen ist, als es uns vorgaukelt. Das Ich kommt aus unserer Umwelt zu uns von Geburt an als würden von überall Fäden auf mich zuziehen wie in einen Knoten. Diese Fäden kommen von Lebenden und "Toten". Und von mir gehen andere Fäden aus, die wieder zu anderen laufen, auch noch lange nachdem ich gestorben bin. Wir sind eigentlich eins. Mit dem neuen Leben nehme ich wieder neue Fäden, darunter natürlich auch den einen oder anderen "eigenen" Faden wieder auf. Ich glaube nicht an die einmalige Geburt, weil das naturwissenschaftlich eine "Singularität" wäre. Dieser Begriff steht aber nur für ein Phänomen, das wir noch nicht erklären können (wie schwarzes Loch, Urknall....)
So etwa stelle ich mir das vor.
 
Das ist eine sehr alte Überzeugung, ich weiß. Ich glaube aber nicht daran (ohne es beweisen zu können). Ich glaube, dass das, was wir "ich" nennen, viel schlechter abzugrenzen ist, als es uns vorgaukelt. Das Ich kommt aus unserer Umwelt zu uns von Geburt an als würden von überall Fäden auf mich zuziehen wie in einen Knoten. Diese Fäden kommen von Lebenden und "Toten". Und von mir gehen andere Fäden aus, die wieder zu anderen laufen, auch noch lange nachdem ich gestorben bin. Wir sind eigentlich eins. Mit dem neuen Leben nehme ich wieder neue Fäden, darunter natürlich auch den einen oder anderen "eigenen" Faden wieder auf. Ich glaube nicht an die einmalige Geburt, weil das naturwissenschaftlich eine "Singularität" wäre. Dieser Begriff steht aber nur für ein Phänomen, das wir noch nicht erklären können (wie schwarzes Loch, Urknall....)
So etwa stelle ich mir das vor.


Was du mir erklärst ist mir einfach zu hoch. Warum nicht in einfachen Bahnen denken?
Gott, der Himmel, unser Leben, alles ist garnicht so kompliziert. Ein Jenseitiger sagte mir, dass das Jenseits durch und durch logisch ist.
Wenn wir unseren normalen menschliches Verstand zu Rate ziehen, ist alles was mit Geburt und Wiedergeburt zutun hat, auf einen einfachen Nenner zu bringen.
in Liebe Gida
 
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woher nehmt ihr eigentlich eure gewissheit einer wiedergeburt?

was ist euer persönlicher "beweis", eure pesönliche gewissheit, dass es eine solche überhaupt gibt? da muss doch eine starke spirituelle erfahrung dahinter liegen! ansonsten wäre es doch nur ein irrationaler glaube an etwas, was sich halt die menschheit über die jahrhunderte zusammengereimt hat, oder? :sneaky: z.b. ein abwehrmechanismus des menschen, dass es halt nach dem leben entgültig zu ende ist. diese tatsache wäre ja auch schwer zu ertragen, oder?
 
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