Ja, das schreib ich doch hier seit dreiundzwölfzigeinhalbvierzig Jahren, dass alle Schaman_innen ihre Kultur, Religion, gesellschaftliche Prägung, etc. in ihre Arbeit einbringen.
Zwangsläufig sind das aber eben nicht "schamanische Techniken/Praktiken", so, wie es hier immer und immer wieder von manchen dargestellt wird.
Religiöse Zeremonien sind nicht automatisch "Schamanismus". Und wenn sie noch so "exotisch" sind.
Psychologie ist nicht automatisch Schamanismus.
Kunst ist nicht automatisch Schamanismus, etc.
Und im Prinzip hats die Joan Halifax super zusammengefasst - etwas, was ich auch seit Jahr und Tag in diesem Forum immer und immer wieder zitiere - interessiert hier nur niemanden.
"Joan Halifax, aus dem Buch "Die andere Wirklichkeit der Schamanen" :
"Die Schamanen sind Heiler, Seher und Visionäre, die den Tod bezwungen haben. Sie stehen mit der Welt der Götter und der Geister in Verbindung. Sie können ihren Körper zurücklassen, um in außerirdische Bereiche zu reisen. Sie sind Dichter und Sänger, sie tanzen und schaffen Kunstwerke. Sie sind nicht nur geistliche Führer, sondern auch Richter und Politiker, Hort des geschichtlichen Wissens ihrer Kultur, des heiligen wie des weltlichen. Sie sind mit der kosmischen wie mit der irdischen Geographie gleichermaßen vertraut; Eigenarten der Pflanzen, der Tiere und der Elemente sind ihnen bekannt. Sie sind Psychologen, Unterhalter, und sie spüren Nahrungsmittel auf. Vor allem jedoch sind die Schamanen Techniker des Heiligen und Meister der Ekstase."
Dies alles können SchamanInnen sein. Vorsicht jedoch, da einen Umkehrschluß zu ziehen, dass nun jeder Künstler, jeder Priester, etc. auch zwangsläufig SchamanIn ist.
SchamanInnen zeichnen sich nämlich grundsätzlich durch eines aus - durch den Kontakt mit der Geisterwelt. Sie sind die Verbindung zwischen Geistern (Spirits) und Menschen.(Lucia)"
Den Hinweis, da keinen Umkehrschluß zu ziehen, der ist auch dringlich immer wieder mit dazu zu posten, weil genau das machen hier jede Menge Leute, und dann sind sie strunzbeleidigt, weil Widerworte kommen.
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