Schamanismen

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Zusätzlich zu den im ersten Post erwähnten Empfehlungen von Laszlo Vajda und Jane Monning Atkinson und zwar den Plural von Schamanismus zu verwenden möchte ich heute Ergänzungen aus ganz anderer Autorschaft hinzufügen und zwar von Harald Meller und Kai Michel, aus dem Buch „Das Rätsel der Schamanin“.

Selbstverständlich werde ich nicht aus dem Buch zitieren, da es die Urheberrechte verletzen würde.

Im Buch wird von einer neuen archäologischen Grabaushebung berichtet in der eine Frau und in ihren Armen ein Säugling aufwendig und vor ca. 9000 Jahren beigesetzt wurde. Heute liegt dort die Stadt Bad Dürrenberg, im Saalekreis Mitteldeutschlands.

Dort wird auch vom Titel des Buches berichtet, bzw. von der Schwierigkeit der Schamanenbezeichnung und einige Kapitel streifen die Entwicklungsgeschichte dieser Titel. Nach den Recherchen tauchten diese zuerst in Russland und in der Sowjetunion auf und zwar abfällig und sehr negativ besetzt. Vergleichbar wie oft noch in der Kolonialzeit native Kulturen abgehandelt und behandelt wurden.

Auch wird im Buch aufgezeigt wie schon damals die tungusischen Völker selbst eine negative Haltung zu ihrem eigenen (alten) Wissen einnahmen und es quasi keine Saman (wissende Heiler) gab.

Lange Zeit dämonisierte auch die christlich westliche Welt die Kultur und das Wissen der tungusischen Völker.

Erst viel später entwickelte sich im Westen Interesse und mündete im Neo Schamanismus, der sich heute nur noch Schamanismus nennt und auch einige Menschen die im Westen als native Naturnahe benannt werden schlossen sich diesem modernen Trend an.

Selbst wuchs ich bereits als Säugling bei Heilern und auf anderen Kontinenten als in Europa auf und lernte zeitlebens die Kunde des Heilen’s aus verschiedenen Kulturen, am Ende sehr viele Jahre in Tibet. Alle von denen ich lernte lehnten energisch und strickt die Bezeichnung Schamane ab.

Im Buch „Das Rätsel der Schamanin“ wird nicht empfohlen die gefundene Frau nicht Schamanin zu benennen, sondern eher auf die Schwierigkeit hingewiesen es doch als Titel zu wählen und, dass aus ihrer Kultur keine Sprache und auch nicht der Kern ihres Wirkens ausreichend bekannt ist.

Dennoch stammen die blauen Augen aus ihren Kulturkreis, den kleinen braunhäutigen nativen und nicht vom hohen Norden. Hellhäutige die vom Süden kamen, heutige Türkei, erhielten erst durch Vermischung mit den blauäugigen dunkelhäutigen ihre blauen Augen.

Aber ich sehe schon … der Text ist viel zu lang. Trotzdem, ich wünsche für Interessierte viel Vergnügen.
 
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Im Buch „Das Rätsel der Schamanin“ wird nicht empfohlen die gefundene Frau nicht Schamanin zu benennen, sondern eher auf die Schwierigkeit hingewiesen es doch als Titel zu wählen und, dass aus ihrer Kultur keine Sprache und auch nicht der Kern ihres Wirkens ausreichend bekannt ist.

Dennoch stammen die blauen Augen aus ihren Kulturkreis, den kleinen braunhäutigen nativen und nicht vom hohen Norden. Hellhäutige die vom Süden kamen, heutige Türkei, erhielten erst durch Vermischung mit den blauäugigen dunkelhäutigen ihre Blauen Augen
Und was haben jetzt ihre blauen Augen mit der Tatsache zu tun , das sie "Schamanin" genannt wird, bzw eine Kundige war?

Letztlich war es wohl etwas ganz anderes, was sie dazu machte, aber das weißt du sicher?!
 
Und was haben jetzt ihre blauen Augen mit der Tatsache zu tun , das sie "Schamanin" genannt wird, bzw eine Kundige war?
Also was sie war entspricht gewiss Mutmaßungen und kombinierenden Schlussfolgerungen, möglichen Annahmen quasi, die a die wissenschaftlichen Autoren zogen und b dennoch jeder selbst ziehen kann und darf.

Ach so, die blauen Augen. Im Buch werden viele Ergebnisse aus den Untersuchungen des Grabes, der Überreste der Frau gegeben und auch diese, stammend aus entsprechenden Untersuchungen. In ihrem Fall hat eben vieles miteinander zu tun und kann nebenbei bisherige Ansichten neu beleuchten, wie die Geschichte der blauen Augen, die eher nichts mit heller Haut, blonden Haaren gemeinsam hatten. Die Frau aus dem Grab war klein, braunhäutig, blauäugig, eher dunkelhaarig und die zu ihrer Kultur gehörigen ebenfalls. Andere blauäugige aus dieser und Zeiten davor hat man noch nicht finden können.

Letztlich war es wohl etwas ganz anderes, was sie dazu machte, aber das weißt du sicher?!
Nein, wer und was sie war weiß selbsterklärend auch ich nicht. Ich schließe mich (nur) der kritischen Haltung zum Neo Schamanismus, bzw. überhaupt dem Schamanismus an und dies nicht erst seit den hier erwähnten Büchern und lade ein sich bei Interesse auch mit der kritischen Betrachtung zu beschäftigen.
 
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Also was sie war entspricht gewiss Mutmaßungen und kombinierenden Schlussfolgerungen, möglichen Annahmen quasi, die a die Autoren zogen und b dennoch jeder selbst ziehen kann und darf.

Ach so, die blauen Augen. Im Buch werden viele Ergebnisse aus den Untersuchungen des Grabes, der Überreste der Frau gegeben und auch diese, stammend aus entsprechenden Untersuchungen. In ihrem Fall hat eben vieles miteinander zu tun und kann nebenbei bisherige Ansichten neu beleuchten, wie die Geschichte der blauen Augen, die eher nichts mit heller Haut, blonden Haaren gemeinsam hatten. Die Frau aus dem Grab war klein, braunhäutig, blauäugig, eher dunkelhaarig und die zu ihrer Kultur gehörten ebenfalls.

Nein, wer und was sie war weiß selbsterklärend auch ich nicht. Ich schließe mich (nur) der kritischen Haltung zum Neo Schamanismus, bzw. überhaupt dem Schamanismus an und dies nicht erst seit den hier erwähnten Büchern und lade ein sich bei Interesse auch mit der kritischen Betrachtung zu beschäftigen.
"Ötzi" war auch nicht "weiß", was eigentlich alles logisch ist. Die traditionelle Archäologie ist geprägt, vom Christl "Patriarchat", und allem was damit einhergeht. Ich denke, all das wird sich sicher wandeln, auch, weil die Wissenschaft dahingehend sich weiterentwickelt...



Nein, wer und was sie war weiß selbsterklärend auch ich nicht. Ich schließe mich (nur) der kritischen Haltung zum Neo Schamanismus, bzw. überhaupt dem Schamanismus an und dies nicht erst seit den hier erwähnten Büchern und lade ein sich bei Interesse auch mit der kritischen Betrachtung zu beschäftigen.
Ich habe das Buch nie gelesen, aber die Forschungsergebnisse und auch mal ein Vortrag gehört. Sie hatte nämlich eine "Behinderung" im Halsbereich. Wenn sie genickt hat ist sie umgefallen.🤷 Eben genau das ist es, was sie zur "Schamanin" machte.

Das es im Buch nicht erwähnt wird, finde ich sehr schade.
 
Ich habe das Buch nie gelesen, aber die Forschungsergebnisse und auch mal ein Vortrag gehört. Sie hatte nämlich eine "Behinderung" im Halsbereich. Wenn sie genickt hat ist sie umgefallen.🤷 Eben genau das ist es, was sie zur "Schamanin" machte.

Das es im Buch nicht erwähnt wird, finde ich sehr schade.
Ob sie "behindert" war ist unklar, aber sie fiel in Trance, wenn sie den Kopf in den Nacken kippte (wohl eine Anomalie zweier Halswirbel).... Wird sicher im Buch erwähnt....
 
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"Ötzi" war auch nicht "weiß", was eigentlich alles logisch ist. Die traditionelle Archäologie ist geprägt, vom Christl "Patriarchat", und allem was damit einhergeht. Ich denke, all das wird sich sicher wandeln, auch, weil die Wissenschaft dahingehend sich weiterentwickelt...
Na ja, so logisch schätze ich das mit Ötzi‘s Hautfarbe garnicht ein, denn es ist ja nicht die Farbe der Haut am Tag des Auffinden,s gemeint, sondern die Pigmentierung zu Lebenszeiten die eben heutzutage selbst aus dem Erbgut der Zähne ausgelesen werden kann, selbst wenn überhaupt keine Haut des oder der Gefundenen mehr vorhanden ist.

Die Wissenschaftler und Autoren Harald Meller und Kai Michel stammen aus der einstigen DDR, hatten glaube in dieser Zeit und dort studiert. Ich müßte recherchieren inwiefern sie christlichen Einflüssen unterlegen sind. Spekulativ würde ich nach dem Lesen des Buches annehmen, dass sie sehr rational naturwissenschaftlich geforscht und publiziert haben. Aber das ist eher eine Vermutung.

Genau, die Westdeutsche und die Ostdeutsche Naturwissenschaft entwickeln sich weiter, keine Frage. Selbst erkenne ich noch keine Überwindung des Spaltes, herrührend aus der Zeit der Aufklärung, der Naturwissenschaft und Gemüt wieder näher zueinander bringen. Auch das ist nur subjektiv von mir so gesehen und muß im Gesamten nicht stimmen.

Ich habe das Buch nie gelesen, aber die Forschungsergebnisse und auch mal ein Vortrag gehört. Sie hatte nämlich eine "Behinderung" im Halsbereich. Wenn sie genickt hat ist sie umgefallen.🤷 Eben genau das ist es, was sie zur "Schamanin" machte.

Das es im Buch nicht erwähnt wird, finde ich sehr schade.
Na ja, im oberen Halsbereich, also am obersten Wirbel auf dem der Schädel aufsitzt. Dies anatomische Anomalie führt bei Menschen die Heute damit leben beim einklemmen von dort verlaufenden Nerven zu extremen Augenzuckungen die man nicht simulieren kann, zu Ohnmachten nach Bedarf und zwar wenn sie ihren Kopf zu bestimmen Kopfhaltungen hin bewegen. Bei gutem Üben können sie auch Dance schnell erreichen und wieder unterbrechen.

Man vermutet anhand von Grabbeilagen und auch den offenen Zahnkanälen, bei ihren forderen oberen Schneidezähnen, die heute noch nachweislich öfters gut behandelt wurden, dem beigelegten Säugling, welches nicht ihr eigenes Kind ist, dass diese Kombinationen sie zu eine besondere Frau ihrer Zeit machte.

Hunderte Jahre später wurden noch Gaben an ihrer Grabstätte abgelegt.

Aber wer und was sie wirklich war bleibt dennoch nebulös. Vor allem hat sie nichts mit der tungusischen Kultur zu tun und gehört einer ihrer Kultur entsprechenden Kultivierung an.

Selbst war ich im Museum, an ihren staffierten Gebeinen, samt den Funden aus ihrem Grab und auch an ihre geheim gehaltene Grabstätte.

Selbst nenne ich sie nicht Schamanin, auch nicht Kundige. Aber selbst nach 9000 Jahren beeindruckt mich stark was von ihr übrig blieb und Stoff für Gefühle und Geschichten liefert.
 
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