Schamanenausbildungen

Oder gebrauchen verschiedenen Kulturen verschiedene Mittel und werden von uns als "Schamanen" bezeichnet, obwohl sie es selbst gar nicht so sehen?


Ich denke Schamanismus gibt es nicht.
Jede Kultur hat ein anderes Weltbild.
Jeder Schamane hat so mit ein eigenes Weltbild.


Ja, kann ich mir gut vorstellen das mit dieser Bezeichnung nicht jeder was anfangen kann.
 
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Die Gemeinschaft die Dich und Deine Geister akzeptieren wollen, möchten von Dir bestimme Gelübde, die Dein "Lehrer-Geist" und Du ignorierst.

Sagen wir es mal so. eins der ersten Dinge, die ich für mich selbst schamanisiert habe - und immer wieder neu für mich selbst schamanisiere: Ich löse meine Gelübde (die alten und auch die neueren) auf, wieso sollte ich mir da neue ans Land ziehen?
Ich bin doch nicht blöd, sondern höre lieber auf mein Herz. Ich hab nämlich keinen Bock auf neue Verstrickungen.
 
Nun. Der von dir so populierte, abstrahierte Begriff "SchamanIn, Schamanismus" hat offensichtlich keinen Gemeinsamen Nenner.

Ansonsten könntest Du ohne Weiteres meine Art verstehen. ...

Da Du meine Kosmologie nicht verstehst, wie willst Du unseren Schamanismus denn erkennen.

Somit hast Du selbst bewiesen, dass der Begriff Schamanismus Inhaltsleeer oder eine undifferenzierte Aussage ist ...

Hat Eliade, Castaneda ( spricht nicht von Schamane ) oder die anderen Begriffsdefinierer vielleicht den Schamanismus nicht korrekt definiert ???

Oder gebrauchen verschiedenen Kulturen verschiedene Mittel und werden von uns als "Schamanen" bezeichnet, obwohl sie es selbst gar nicht so sehen?

Könnte auch sein, dass die lieben AnthropologInnen einen Begriff ( inkl. unserer Sichtweisen ) in diese Kulturen hineingebracht und formten daraus eine Überbegriff?

Der einzige Beweis das nun erbracht wurde ist: Schamanismus ist "kein abstrakter Oberbegriff".

Wenn ich da mal kurz einwerfen darf: Schamanismus ist ein Begriff, der von den Ethnologen/Anthropologen verwendet wurde, um bestimmte ekstatische Praktiken zu benennen. Der Begriff ist ursprünglich tungusisch (glaube ich), und als die Forscher bemerkten, daß auch andere Stämme im Groben (!) dasselbe praktizierten, verwendeten sie "Schamanismus" als Oberbegriff für alle Praktiken, dieden Seelenflug, die "Schichtung" derWelten und das Arbeiten mit Geistern beinhalten. Und diese Kernelemente kann man in praktisch allen Ausformungen des Schamanismus erkennen - die hat ja eben Harner herausgeschält.

Gruß,
Terrorelf
 
@terrorelf
Wenn ich da mal kurz einwerfen darf: Schamanismus ist ein Begriff, der von den Ethnologen/Anthropologen verwendet wurde, um bestimmte ekstatische Praktiken zu benennen. Der Begriff ist ursprünglich tungusisch (glaube ich), und als die Forscher bemerkten, daß auch andere Stämme im Groben (!) dasselbe praktizierten, verwendeten sie "Schamanismus" als Oberbegriff für alle Praktiken, dieden Seelenflug, die "Schichtung" derWelten und das Arbeiten mit Geistern beinhalten. Und diese Kernelemente kann man in praktisch allen Ausformungen des Schamanismus erkennen - die hat ja eben Harner herausgeschält.

Wenn es die Kernelemente betrifft, dann verstehe ich Deinen Einwand bzw. Erklärung.

Du hast 3 Kernelemente herauskristallisiert:

Seelenflug
Schichtung der Welten ( Obere-, mittel- und unterwelt )
"Arbeit" mit Geistern

Wenn jemand schon mal "geflogen" ist, dann wird sich dieser jemand auch an ähnliche Erlebnisse anderer annähern bzw. Teilweise vollziehen und Parallelen bei sich selbst finden können.

Denke ich zumindestens.

Die "Schichtung" der Welten ist jetzt simpel auf 3-Ebenen dargestellt.
Das ist eigentlich das, was ich auch als normaler Mensch sehen und erkennen kann.
Doch, beinhaltet jede Schicht wiederum sehr differenzierte Erklärungs und Handlungs-Modelle die von Kultur zu Kultur anderes dargestellt und interpretiert werden.

Als Beispiel: Schwarze-SchamanIn und weisse SchamanIn und "gelber" SchamanIn.
Schwarz wird zumeist automatisch als "Böse" gedacht und dargestellt.
Weil diese Kräfte von "Yer-Su" also, Boden-Wasser kommen.
Das ist aber ein "hineininterpretieren" von Religiösen Gedanken in das Symbol "Schwarz".
Tatsächlich bezeichnet "Schwarz" die Herkunft der Kraft. Und hat keinerlei Bezug auf "Böse".
( Ausser man sieht so etwas durch die gefärbte Brille, welches die von der jeweiligen Kultur vorgesetzten Dogmen und Meinungen darstellt) ...
Die schwarze Kraft kann man nutzen.
Die "weisse" kann man nur mit "bitten" und "Gebeten" erhalten ...
Wird bei uns so gesagt.
Und in der Mittelwelt, wo wir ja sind, kann man auch deren Kräfte nutzen.

Wer schon mal mit Geistern zusammengekommen ist, vielleicht kommuniziert aber keine Heilungs-"Arbeiten" unternimmt, könnte nachvollziehen, was unter "Geistern" gedacht ist.

Für mich ist das Wort "Geist" selbst ein Problem.
Ist die Seele ein Geist? Ruh?
Ist der Geist Leben? Can?
Ist es Formlos-Fliessend oder hat es Konturen?
Es ist für mich so, als ob unter Geist viel mehr assoziiert wird als das, was ich selbst empfinde.

Ich spreche lieber von "Wesenheiten".
"Wesenheiten" sind lebendig, selbständig und sind Individuen.

Geister sind für mich "Bilder". So etwas wie die Hautschuppen einer verwesenden Leiche. Das Lebendige ist ihnen abhanden gekommen.
Man kann darüber steiten. Dagegen oder dafür sein.

Doch all das kann "irgendwie" noch nachvollzogen werden.

Kommen wir aber zu den angewandten Mitteln.

Wie und mit welchen Mitteln wird der ekstatische Zustand erreicht.
Drogen? (Psychedelica, psychedelische)
Entzug? (Fasten, Schlaf, Kraft )
Klang? ( Trommel, Musik, Gesang)
Bewegung? ( Tanz )
und anderen "Mitteln"
Und kombinationen davon.

Was mir gerade einfällt ist sogar die "Ayahuasca"-Religion.
siehe Dean Jeffery: Shamans of the Amazon, Australien 2001

Drogengenuss und Alkolismus?

Brauche ich diese "Hilfmittel"?

Wenn Harner es mit Trommeln und auf saubere Art erreicht, wozu brauche ich Drogen?
Ausser vielleicht, dass es eine Lokal-Kulturelle-Eigenheit, die über seine Grenzen gebracht, auch "Schaden" anrichten könnte.

Ich denke, der springende Punk liegt in der Anwendung selbst.

Jede Kraft kann für destruktive oder konstruktive Zwecke verwendet werden.
Kräfte, welche zu destruktiven Zielen eingesetzt werden, sind zumeist "manipulierte" Kräfte.
Sind also zweckentfremdet im Einsatz.
Zweckentfremdet, weil destruktiv und Disharmonie erzeugend.

Leider hat Harner die Anwendung selbst nicht klassifiziert.
Wegen der Verpflichtung zu "Objektivität" der Wissenschaft.

Ich aber als Wesenheit bin nie objektiv. Ich bin ein Subjekt.
Und als Subjekt habe ich andere Anforderungen an meine Umwelt.
Deckt sie sich mit den Anforderungen anderer, dann ist Harmonie im Kommen.
Deckt sie sich nicht, dann kann dennoch Harmonie gesucht und gefunden werden.
Und als letzten von mir nicht erwüschten und gesuchten Zustand ist der Zustand der unvereinbaren Gegensätzlichkeit.
Dann entsteht Teilung.
Teilung selbst ist eine Trennung der Ganzheit und somit ein Fehlen der Harmonie.

Für mich bedeutet Schamanismus die Bekenntnis zur Harmonie alles Lebendigen.

Mit dieser Bekenntnis wird ein abstrakter Begriff mit Inhalten gefüllt.
Mit meinen eigenen lebendigen Inhalten.
Diese ist individuell ( unTeilbar ) und dennoch als "Subjekt in der Welt", ein Teil ( unter vielen anderen ) des Ganzen ...

Gruss
 
Hallo Nasruddin,

Da Du meine Kosmologie nicht verstehst, wie willst Du unseren Schamanismus denn erkennen.
Du, das ist ganz einfach: "Deinen Schamanismus" erkennt man daran, WAS und WIE Du es manifestiert ... und das ist nicht sonderlich viel ... Was mich extrem wundert ist z.B. dass Du offenbar die Geister des Landes in dem Du wohnst überhaupt nicht kennst, sonst hättest Du diverse Informationen, über die Du offenbar NICHT verfügst. Wie gesagt: Manifestation ist hier das Maß der Wirksamkeit ...



Die Gemeinschaft die Dich und Deine Geister akzeptieren wollen, möchten von Dir bestimme Gelübde, die Dein "Lehrer-Geist" und Du ignorierst.
Der Gemeinschaft, die mich und meine Geister akzeptiert, sind Gelübde völlig wumpe (egal), weil sie nämlich nach Effektivität schaut, nach der Art wie etwas manifestiert wird ... Sie beurteilt nach Handlung, nicht nach Worten, deshalb ist das Tun dort wichtiger als das Reden ...


hex, hex

Biby
 
Der Gemeinschaft, die mich und meine Geister akzeptiert, sind Gelübde völlig wumpe (egal), weil sie nämlich nach Effektivität schaut, nach der Art wie etwas manifestiert wird ... Sie beurteilt nach Handlung, nicht nach Worten, deshalb ist das Tun dort wichtiger als das Reden ...


hex, hex

Biby



hallo,


Meinst du jetzt speziell ...Gelübde...?
Oder allgemein...Worte....?
 
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Hallo Biby

Du, das ist ganz einfach: "Deinen Schamanismus" erkennt man daran, WAS und WIE Du es manifestiert ... .

Ich verstehe unter dem was Du oben als "WAS und WIE JEMAND etwas manifestiert", eine eigene Kreation, welche den Zielen und Wünschen des Manifestierenden gehorchen muss.

Habe ich Dich richtig verstanden.
Das heisst, dass Du aktiv Deine Geister manifestierst?

und das ist nicht sonderlich viel ... Was mich extrem wundert ist z.B. dass Du offenbar die Geister des Landes in dem Du wohnst überhaupt nicht kennst, sonst hättest Du diverse Informationen, über die Du offenbar NICHT verfügst.

Ich bin es mir nunmehr gewohnt von Dir über alles was ich "NICHT verfüge", "NICHT kenne" oder "NICHT weiss" orientiert zu werden.

Wie gesagt: Manifestation ist hier das Maß der Wirksamkeit ...

Dein Wort: "Manifestation" hinterlässt bei mir einen Beigeschmack.
Es ist etwas ähnliches wie hervorzaubern.

Meinst Du mit Manifestation auch zaubern?

Und nochmals. Da ich offensichtlich kein grosses Licht in der Mathematik und auch nicht in Logik bewandert bin.

Kannst Du mir helfen, diesen Satz aufzulösen?

Gegeben seien zwei Aussagen A und B und
die Folgerung: Aus A folgt B (mathematisch A => B)

Ich möchte diese Folgerung äquivalent ”in die
umgekehrte Richtung” umformulieren (mit <=).

Also eine "Umkehrung einer Folgerung" ( Umkehrschluss) vornehmen.

Als praktisches Beispiel nehme ich dazu folgendes.

A: "Es regnet", B: "der Rasen ist nass."
Die Folgerung A => B bedeutet "Es regnet, daraus folgt, dass der Rasen nass ist."

Der Umkehrschluss ist logischerweise der folgende Satz:

a) Die einfache Umkehrung B => A: Der Rasen ist nass, daraus folgt, dass es regnet".

Da ich nicht abstrahieren kann, muss ich auf die reale Ebene ausweichen und denke mir dabei folgendes:

Ich denke, dass diese Folgerung falsch ist, da der Rasen auch aus anderen Gründen nass sein kann.

Bin ich jetzt zu real geworden?

Doch ich denke weiter und überlege:

Müsste vielleicht die korrekte Umkerung eventuell das Folgende sein?

Aus nicht B folgt nicht A ( ¬B => ¬A )
"Der Rasen ist nicht nass, daraus folgt, dass es nicht regnet."

Kannst Du mir bitte helfen, mich aus diesem Dilemma des Umkehrschlusses zu befreien?

Der Gemeinschaft, die mich und meine Geister akzeptiert, sind Gelübde völlig wumpe (egal), weil sie nämlich nach Effektivität schaut,

Wenn Du von Effektivität sprichst, dann beinhaltet das auch eine Qualität?

nach der Art wie etwas manifestiert wird ...

Das mit dem Manifestieren haben wir noch nicht ganz abklären können.
Du wirst es sicher noch im Detail erklären können.

Sie beurteilt nach Handlung, nicht nach Worten, deshalb ist das Tun dort wichtiger als das Reden ...

Ich habe auch schon mal den Qualitätsnachweis angetönt.
Die Kontrolle der Effektivität. Das Resultate in der Manifestation.

Hier im Forum kam bisher keine klare Antwort heraus.
Vielleicht kannst Du auch da mir helfen.

Woran erkennst Du bzw. weisst Du, dass die Tat erfolgreich war?
Wie lässt sich diese in Qualitäts-Mass-Stäbe umsetzen.

So eine Art von ISO-9000-Norm?

Kannst Du es mir bitte jetzt in diesem Forum Tun und nicht in Worten oder Reden manifestieren?

Bitte.


Auch
hex, hex

Nasrudilletantingsbums
 
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