Die "Bekannte" da hat anscheinend wohl nur mit einem halben Ohr hingehört, oder da mächtig was missverstehen wollen.
Ich meine vielmehr, die Essenz, was die Aussage beinhaltet ist, dass der/die "Schamane/in" neben der Schamanentätigkeit auch noch ein "normales irdenes" Leben führen soll und muss, um nicht "krachen zu gehen", bzw völlig die Bodenhaftung zu verlieren.
Ob es nun Kinder sind (d.h. Mutter als "Beruf"), oder eine andere Lebensweise (bspw. als Künstler, Schmied oder oder um mal bei Stammesstrukturen zu bleiben). Wichtig ist halt, BEIDE Welten im Einklang in/mit sich zu führen.
Sicher gibt es Völker, bei denen die Heilerinnen zuerstmal ein Kind gebären müssen (Traditionsweise) um auch das Gebärende des kosmischen zu verinnerlichen (Schöpfung als weibliches Ur-Prinzip). Das beinhaltet eben auch eine Form einer Initiation; ist aber eben nicht die Regel.
Ein Weltenwanderer kann auch Kinder in der NAW haben; man muss nur die Symbolik, welche Begriffen wie Kind, schwanger, Geburt usw innewohnt, erstmal für sich entschlüsseln.
Es gibt im selben Atemzug zu nennen auch Kulturen, die etwaige Kinder bei einer schwangeren Schamanin nach der Geburt einfach ertränken, oder die Kehle durchschneiden (ja, passt nicht in unser Bild vom rosaroten Engelsflüsterern), ist aber nunmal auch bewiesen.
Wichtiger ists doch, ob nun Kinder oder nicht; dass Schamane/in ihren Weg geht; ihre Aufgaben weiss und umsetzt, und zwischen den Welten vermittelt. Bei uns hier in Europa (Mitteleuropa) laufen die Dinge doch eh anders, als in anderen Teilen der Erde, weil wir hier erstmal überhaupt wieder begreifen lernen (müssen), was Schamnismus und zwischen den Welten zu leben, bedeutet.
Wir lernen "altes" wieder "neu", bzw "anders".