SAMMELTHREAD - <RUNEN>

Where the stream is shallowest, greastest is its noise (gaelic proverb)
Kennst du Waldorf und Statler? Das sind die zwei Pensionisten bei der Muppetsshow, auf dem Balkon...die fühlen sich auch immer von allem gestört...:D
Betrachte derlei Dinge einfach als einen humoristischen Beitrag und die Sache ist gegessen...passt schon hierher, die Materie...

Selbst kenne ich die Ogham-Runen jedoch nur aus meiner Zeit in Irland und dann nicht in Holz, sondern Stein geritzt...zumeist um etwas zu bezeichnen oder festzuhalten...hier ist dies und jenes...xY...aber weniger als Schrift, um Magie in Holz geritzt zu erwirken. Derlei Ding taucht erstmalig im Lebor Gabala Erenn auf (9Jh.), die früheren Ogham Steine stammen aus dem 4Jh. ...die oiden Druiden, die (in Irland!) nie zwangschristianisiert nach und nach konvertiert sind, haben für Christen unleserlich bestimmte Gräber und Orte beschriftet und bei vielen dieser Steine wurde später noch etwas hinzugefügt, sozusagen der christl. Stempel aufgedrückt, aber lesen könnte man es immernoch, in Stein geritzt hält ja ein Zeitl...Ogham geritztes Holz hingegen konnte archäologisch bislang noch nicht gefunden werden, auch ab 9Jh nicht. (...mal von dem Ogham-Holz abgesehen, das zusammen mit dem keltischen Baumkalender in der neuheidnischen Kultur im 19/20Jh. erstmalig in Erscheinung tritt)

Das soll aber niemanden davon abhalten, in dieser Hinsicht zu praktizieren. Alles was heute uralt ist, war auch irgendwann mal jung und hat ganz anders geheissen...lediglich die Erfahrungen wiederholen sich, anders gewandet, insofern jemand auch Erfahrung sammelt und nicht leeres Brauchtum lebt, denn alle Kunst, deren Sinn abhanden gekommen ist, geht irgendwann mal in den Volksbrauch über...da war mal was...aber keiner weiß es mehr so genau...dieses Rad wiederholt sich, immer und immer wieder...xD

Zu Ogham kann ich halt nicht viel beitragen, diese Schrift verwende ich nicht...das Thema als neuheidnische Erscheinung passt sehr wohl hierher und solange nicht so getan wird, als würde schon seit Monolithzeiten Ogham in Holz geritzt werden, kann jener Austausch auch recht authentisch werden :)

Aithnicliear air a' bheagan ciamar a bhiodh am móran.
(From the little may be seen what the big might have been)

LG Tiger

Vielen Dank für diesen Beitrag. :)

Es wäre durchaus interessant gewesen, eine geistige Brücke zu schlagen von den Ogham- Runen über die eher mündlich überlieferten alten magischen Künste und dann hinüber zu den homöopathischen Reaktionen des mit der jeweiligen Rune verbundenen Baumes. (vgl. Schadabwehr)

Mich hätte es durchaus interessiert zu erfahren, was die Tanne homöopathisch geschafft hat... und einen Eindruck zu erhaschen, inwiefern sich die überlieferte Tradition und die Innovation in der Wirkung spiegeln.

Aber wie bereits in anderen Elfenbeintürmen gelernt, werden Systeme so lange in Subsysteme gegliedert, bis die zur Verfügung stehenden Mittel und Methoden ausreichen um das Dings zu studieren.

Die Sonne scheint und der Wald ruft...

Bis demnächst
:)
 
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Vielen Dank für diesen Beitrag. :)

Es wäre durchaus interessant gewesen, eine geistige Brücke zu schlagen von den Ogham- Runen über die eher mündlich überlieferten alten magischen Künste und dann hinüber zu den homöopathischen Reaktionen des mit der jeweiligen Rune verbundenen Baumes. (vgl. Schadabwehr)

Mich hätte es durchaus interessiert zu erfahren, was die Tanne homöopathisch geschafft hat... und einen Eindruck zu erhaschen, inwiefern sich die überlieferte Tradition und die Innovation in der Wirkung spiegeln.

Aber wie bereits in anderen Elfenbeintürmen gelernt, werden Systeme so lange in Subsysteme gegliedert, bis die zur Verfügung stehenden Mittel und Methoden ausreichen um das Dings zu studieren.

Die Sonne scheint und der Wald ruft...

Bis demnächst
:)

Ich verstehe hier den Wunsch als Vater des Gedanken; doch über Ogham wurden keine arkanen Künste übermittelt, mal vom neodruidischen Erenn d. 9Jh abgesehen.
Die Schadabwehr taucht hier erstmalig auf, in Bezug auf eine magische Wirkung.

Schauen wir uns diesen Schaden einmal näher an:

Wie schauen denn die alten Plätze hier bei uns aus? Da eine Wallfahrtskirche, dort ein Marterl, hier ein Wegkreuz, da eine kleine Andacht...ich stehe selbst mit dem Christentum nicht auf dem Kriegsfuß. Jene Orte halt hiessen früher nicht St. Martin, Heiliger Georg etc. etc. und wenn man eine Kultur verschwinden lassen will, überschreibt man deren kulturelle Identität. Die Chinesen zeigen prima vor, wie sowas funktioniert.

Es waren unter 2 Händen voll bedeutsame Druiden, die sich zum Konvertieren entschieden und hier den Grundstein legten: Die alten Wege wurden stets mit der neuen Religion mitgelehrt, 2 gleisig und alle alten Namen wurden bewahrt und der ganze Spaß bis ca. ins 6Jh. Hier haben Druiden als christliche Würdenträger auch erstmalig gewisse Dinge aufgeschrieben, oder was glaubst du steht in so einem Lebor Gab. E. alles drin...es ist halt keine gälisch ursprüngliche Kultur mehr, sondern eine Vermischung, was wiederum den Erhalt/vor Zerstörung sicherte^^ Es gibt auch heute noch diese Steine und Orte, die nicht angerührt werden...da wird zum Teil wild drumherumgebaut...Touristen wollen sich ein Stück von hier und da abbrechen...und verwüsten manche alte Kultstätte.

Das typische, menschliche Konsumverhalten, ohne Ahnung einer näheren Bedeutung eben...

Praktizierte Magie ist für den Praktiker im Alltag etwas völlig normales und gerät die Kunst in der Bevölkerung in Vergessenheit, stürzt man sich auf all das Alte, weil man dort zu finden glaubt, was im Alltag so fehlt und dann ist Magie ganz plötzlich etwas Besonderes :D

Wenn dich Ogham antriggert, so arbeite damit. Du wirst in keinem Buch mehr überliefertes Wissen finden, als es durch die eigene Praxis erfahrbar wäre.

Gegenwärtige Runenmeister, wie eine Freya Aswynn schrieben ihr Buch, machten ihr Ding; doch wird niemand so Runen wirken können, wie Freya selbst oder sonst jemand anders. Es hat wenig Sinn, Magie so praktizieren zu wollen wie Vorbild XY, ausser vielleicht in einer anfänglichen Lernphase.

So gibt es auch viele, viele Bluesmusiker, aber jene, die es zu was gebracht haben, kennt man beim Namen und da ist gewiß ein großer Unterschied zwischen einem Miles DAViS und einem B.B.King, obwohl sie doch (so ungefähr) in das selbe Horn stiessen...

Die arkane Kunst ist nicht festgeschrieben; sie offenbart sich durch das, was sie mit dir macht, weil du etwas mit ihr machst.
Mehr Wissen als das, wirst du in verstaubten Büchern nicht finden...nicht wegen Geheimhaltung, sondern einfach weil es keinen Sinn macht, etwas aufzuschreiben...es sei denn, ein Praktizierender will Sehnsüchte bedienen und damit die eigenen Taschen füllen...das sind dann die Magi der Neuzeit... xD

Aithnichidh an truaighe a daoine fhèin.
(Misery knows it's own people)

LG, Tiger
 
Es wäre durchaus interessant gewesen,
eine geistige Brücke zu schlagen von den Ogham- Runen über die eher mündlich überlieferten
alten magischen Künste und dann hinüber zu den homöopathischen Reaktionen
des mit der jeweiligen Rune verbundenen Baumes. (vgl. Schadabwehr)

wer soll des bloß machen, gell'...

daher suche ich immer was ich finde (bemühe mich zumindest)
manchmal gefällt mir gar nicht, wie ein Thema beginnt
dann gehe ich dem doch nach, und mache
meine Entdeckungen
 
@Holztiger o.a.

und woher kommt es, wie man eine Rune beim Anwenden richtig zeichnen soll??
ist es alt oder neu(erfunden)?

Das Witzige hierzu ist, daß dich Snorris Schriften (Edda) fragen, ob du weißt, wie man Runen richtig ritzt, ob du weißt wie...etc. etc.

Ein Patentrezept hierzu wäre etwas spiess(berger)ig, nicht?:D Also derlei Dinge kamen erst später...Runenmagie für Dummies...

Der Snorri eines 13Jh; in einem christianisierten Island...wie könnte es anders sein...Edda in altisländischer Sprache verfasst...hat sich da noch etwas bedeckter gehalten^^

Odins Runenlied (Drangur)

Ich weiß, dass ich hing am windigen Baum
Neun lange Nächte,
Vom Speer verwundet, dem Odin geweiht,
Mir selber, ich selbst,
Am Ast des Baumes, dem man nicht ansehn kann
Aus welcher Wurzel er sproß.

Sie boten mir nicht Brot noch Met;
Da neigt ich mich nieder
Auf Runen sinnend, lernte sie seufzend:
Endlich fiel ich zur Erde.

Hauptlieder neun lernt ich von dem weisen Sohn
Boelthorns, des Vaters Bestlas,
Und trank einen Trunk des teuern Mets
Aus Odhroerir geschöpft.

Zu gedeihen begann ich und begann zu denken,
Wuchs und fühlte mich wohl.
Wort aus dem Wort verlieh mir das Wort,
Werk aus dem Werk verlieh mir das Werk.

Runen wirst Du finden und Ratestäbe,
Sehr starke Stäbe,
Sehr mächtige Stäbe,
Erzredner ersann sie, Götter schufen sie,
Sie ritzte der hehrste der Herrscher.

Odin den Asen, den Alfen Dain,
Dwalin den Zwergen,
Alswid aber den Riesen; einige schnitt ich selbst.
Weißt Du zu ritzen ? Weißt Du zu erraten ?
Weißt Du zu finden ? Weißt Du zu erforschen ?
Weißt Du zu bitten ? Weißt Opfer zu bieten ?
Weißt Du wie man senden,
weißt wie man tilgen soll ?

Besser nicht gebeten, als zu viel geboten:
Die Gabe will stets Vergeltung.
Besser nicht gesendet, als zu viel getilgt;
so ritzt es Thundr zur Richtschnur den Völkern.
Dahin entwich er, von wannen er ausging.
Lieder kenn ich, die kannt die Königin nicht
Und keines Menschen Kind.
Hilfe verheißt mir eins, denn helfen mag es
In Streiten und Zwisten und in allen Sorgen.

Ein andres weiß ich, des alle bedürfen,
Die heilkundig heißen.

Ein drittes weiß ich, des ich bedarf
Meine Feinde zu fesseln.
Die Spitze stumpf ich dem Widersacher;
Mich verwunden nicht Waffen noch Listen.

Ein viertes weiß ich, wenn der Feind mir schlägt
In Bande die Bogen der Glieder,
So bald ich es singe, so bin ich ledig,
Von den Füssen fällt mir die Fessel,
Der Haft von den Händen.

Ein fünftes kann ich: fliegt ein Pfeil gefährdend
Übers Heer daher,
Wie hurtig er fliege, ich mag ihn hemmen,
Erschau ich ihn nur mit der Seele.

Ein sechstes kann ich, so wer mich versehrt
Mit harter Wurzel des Holzes:
Den andern allein, der mir es antut,
Verzehrt der Zauber, ich bleibe frei.

Ein siebentes weiß ich, wenn hoch der Saal steht
über den Leuten in Lohe,
Wie breit sie schon brenne, ich berge sie noch:
Den Zauber weiß ich zu zaubern.

Ein achtes weiß ich, das allen wäre
Nützlich und nötig:
Wo unter Helden Hader entbrennt,
Da mag ich schnell ihn zu schlichten.

Ein neuntes weiß ich, wenn Not mir ist
Vor der Flut das Fahrzeug zu bergen,
So wend ich den Wind von den Wogen ab
Und beschwichtige rings die See.

Ein zehntes kann ich, wenn Zaunreiterinnen
Durch die Lüfte lenken,
So wirk ich so, dass sie wirre zerstäuben
Und als Gespenster schwinden.

Ein elftes kann ich, wenn ich zum Angriff soll
Die treuen Freunde führen.
In den Schild fing Ichs, so ziehn sie siegreich
Heil in den Kampf, heil aus dem Kampf,
Bleiben heil wohin sie ziehn.

Ein zwölftes kann ich, wo am Zweige hängt
Vom Strang erstickt ein Toter,
Wie ich ritze das Runenzeichen,
So kommt der Mann und spricht mit mir.
Ein dreizehntes kann ich, soll ich ein Degenkind
In die Taufe tauchen,
So mag er nicht fallen im Volksgefecht,
Kein Schwert mag ihn versehren.

Ein vierzehntes kann ich, soll ich dem Volke
Der Götter Namen nennen,
Asen und Alfen kenn ich allzumal;
Wenige sind so weise.

Ein fünfzehntes kann ich, das Volkroerir der Zwerg
Vor Dellings Schwelle sang:
Den Asen Stärke, den Alfen Gedeihn,
Hohe Weisheit dem Hroptatyr. Ein sechzehntes kann ich, will ich schöner Maid
In Lieb und Lust mich freuen,
Den Willen wandl ich der Weißarmigen,
Dass ganz ihr Sinn sich mir gesellt.

Ein siebzehntes kann ich, dass schwerlich wieder
Die holde Maid mich meidet.
Dieser Lieder, magst Du, Loddfafnir,
Lange ledig bleiben.
Doch wohl Dir, weißt Du sie,
Heil Dir, behältst Du sie,
Selig, singst Du sie !

Ein achtzehntes weiß ich, das ich aber nicht singe
Vor Maid noch Mannesweibe
Als allein vor ihr, die mich umarmt,
Oder sei es meiner Schwester.
Besser ist was einer nur weiß;
So frommt das Lied mir lange.

Des Hohen Lied ist gesungen
In des Hohen Halle,
Den Erdensöhnen Not, unnütz den Riesensöhnen.
Wohl ihm, der es kann, wohl ihm, der es kennt,
Lange lebt, der es erlernt,
Heil allen, die es hören.



(Quelle: Die Edda: Die heiligen Lieder der Ahnen von Wilhelm Jordan)



Man betrachte hierbei das Leid, das durchschritten wird, ehe eine gewisse Einsicht in die arkanen Künste erfolgt. Hier wäre übrigens auch wieder so eine Schnittstelle zu @curcuma 's thread mit der Berührung mit dem Tod.

Bei den alten Kelten war es noch so, daß die ohnehin nicht alt wurden...aber wer zu einer gewissen Zeit noch keine Vision hatte, rammte sich das Schwert gerne schon mal in den eigenen Leib, zwecks Visionsförderungsmaßnahme...und ist oft...dabei einfach nur gestorben...doch dann gab es auch Hoffnung...und Odin...^^

Daraus zu schliessen, adaptiert für die Jetzt-Zeit, war es wohl für die alten Kelten schlimmer, ein Leben ohne Einsicht/Vision zu führen als schlichtweg im Krieg oder anderwertig zu sterben.
Geht man etwas weiter hinauf in den Norden, war es bei den alten Germanen nicht viel anders, wobei jene zu ihrer Zeit als die gefürchtetsten Krieger galten und dementsprechend auch der Brauch noch martialischer...

Der alte Snorri, auch wenn er ein alter Sack ist, war zu seiner Zeit bereits sowas wie eine neuheidnische Erscheinung, besinnend auf was Altes, aber keiner ungebrochenen Linie des Alten heraus geboren.
Die isländische Sprache hat etwas wundeschönes, malerisches, das dem chinesischen ähnelt und in der deutschen Übersetzung etwas flöten geht, aber egal...

Kurz: Abhängig davon, wieviel Bedeutung du in die Runenmagie legst, werden die Runen für dich eine Bedeutung haben / oder auch nicht.

Wenn dich die Geister die Runenmagie lehren, arbeite nur mit den Runen, die dir geschenkt werden und ignoriere alles andere und seien es nur 5 Runen; offenbarte (geschenkte) Runen von drüben haben die größte Macht.

Und wenn dem nicht so ist...suchst du dir eine X-beliebige Autorität in deinen Augen oder experimentierst mit den Runen selbst...wieviele Möglichkeiten gibt es, Isa zu ziehen? Ich kann ein Tier immer mit oder gegen den Haaransatz des Fells streicheln...wenn dich das Tier mag, wird es dir trotz Vergehen seinen Unmut äussern, dich aber nicht beissen und mit einem Tier, zu dem garkein Vertrauensverhältnis besteht, würde ich niemals arbeiten...bei manchen Runen muss man da etwas vorsichtiger sein, als bei anderen...xD

Die Runen sind nicht nur Werkzeug, sie sind lebendig / Wesenheit. Begegne den Runen niemals in Ungewissheit oder Angst...das ist unnötig...aber zeige ihnen Respekt, dann respektieren sich vielleicht auch deine Bedürfnissse.

Amituofo, Tiger
 
Weißt Du zu ritzen ?

mir ist z.B. nicht klar was damit gemeint ist, kann die richtige Zeit sein
kann auch die Technik betreffen
macht aber nichts, irgendwann klärt's sich

offenbarte (geschenkte) Runen von drüben haben die größte Macht.
ok

bei manchen Runen muss man da etwas vorsichtiger sein, als bei anderen...xD
bins ja auch sonst gerne, dennoch besten Dank für den Hinweis
 
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Rúnatal þáttr Óðinn


Veit eg, að eg hékk
vindga meiði á
nætur allar níu,
geiri undaður
og gefinn Óðni,
sjálfur sjálfum mér,
á Þeim meiði,
er manngi veit,
hvers hann af rótum renn.

Við hleifi mig seldu
né við hornigi,
nýsta eg niður,
nam eg upp rúnar,
æpandi nam,
féll eg aftur Þaðan.

Fimbulljóð níu
nam eg af inum frægja syni
BölÞórs Bestlu föður,
og eg drykk of gat
ins dýra mjaðar,
ausinn Óðreri.

Þá nam eg frævast
og fróður vera
og vaxa og vel hafast.
Orð mér af orði
orðs leitaði,
verk mér af verki
verks leitaði.

Rúnar munt Þú finna
og ráðna stafi,
mjög stóra stafi,
mjög stinna stafi,
er fáði fimbulÞulur
og gerðu ginnregin
og reist Hroftur rögna,

Óðinn með ásum,
en fyr álfum Dáinn,
Dvalinn dvergum fyrir,
Ásviður jötnum fyrir,
eg reist sjálfur sumar.

Veistu hve rísta skal?
Veistu hve ráða skal?
Veistu hve fáa skal?
Veistu hve freista skal?
Veistu hve biðja skal?
Veistu hve blóta skal?
Veistu hve senda skal?
Veistu hve sóa skal?

Betra er óbeðið
en sé ofblótið,
ey sér til gildis gjöf.
Betra er ósent
en sé ofsóið.
Svo Þundur um reist
fyr Þjóða rök,
Þar hann upp um reis
er hann aftur of kom.

Ljóð eg Þau kann
er kannat Þjóðans kona
og mannskis mögur.
Hjálp heitir eitt
en Það Þér hjálpa mun
við sökum og sorgum
og sútum gervöllum.

Það kann eg annað
er Þurfu ýta synir
Þeir er vilja læknar lifa.

Það kann eg Þriðja
ef mér verður Þörf mikil
hafts við mína heiftmögu.
Eggjar eg deyfi
minna andskota,
bítat Þeim vopn né velir.

Það kann eg ið fjórða
ef mér fyrðar bera
bönd að bóglimum.
Svo eg gel
að eg ganga má,
sprettur mér af fótum fjötur
en af höndum haft.

Það kann eg ið fimmta
ef eg sé af fári skotinn
flein í fólki vaða,
flýgura hann svo stinnt
að eg stöðvigak
ef eg hann sjónum of sék.

Það kann eg ið sjötta
ef mig særir Þegn
á rótum rásviðar,
og Þann hal
er mig heifta kveður,
Þann eta mein heldur en mig.

Það kann eg ið sjöunda
ef eg sé hávan loga
sal um sessmögum.
Brennurat svo breitt
að eg honum bjargigak,
Þann kann eg galdur að gala.

Það kann eg ið átta
er öllum er
nytsamligt að nema.
Hvar sem hatur vex
með hildings sonum,
Það má eg bæta brátt.

Það kann eg ið níunda
ef mig nauður um stendur
að bjarga fari mínu á floti.
Vind eg kyrri
vogi á
og svæfik allan sæ.

Það kann eg ið tíunda
ef eg sé túnriður
leika lofti á.
Eg svo vinnk
að Þeir villir fara
sinna heimhama,
sinna heimhuga.

Það kann eg ið ellefta
ef eg skal til orustu
leiða langvini.
Undir randir eg gel
en Þeir með ríki fara,
heilir hildar til,
heilir hildi frá,
koma Þeir heilir hvaðan.

Það kann eg ið tólfta
ef eg sé á tré uppi
váfa virgilná.
Svo eg ríst
og í rúnum fák
að sá gengur gumi
og mælir við mig.

Það kann eg ið Þrettánda
ef eg skal Þegn ungan
verpa vatni á.
Munat hann falla
Þótt hann í fólk komi,
hnígura sá halur fyr hjörum.

Það kann eg ið fjórtánda
ef eg skal fyrða liði
telja tíva fyrir.
Ása og álfa
eg kann allra skil,
fár kann ósnotur svo.

Það kann eg ið fimmtánda
er gól Þjóðrörir
dvergur fyr Dellings durum.
Afl gól hann ásum
en álfum frama,
hyggju Hroftatý.

Það kann eg ið sextánda
ef eg vil ins svinna mans
hafa geð allt og gaman.
Hugi eg hverfi
hvítarmri konu
og sný eg hennar öllum sefa.

Það kann eg ið sautjánda
að mig mun seint firrast
ið manunga man.
Ljóða Þessa
mun Þú Loddfáfnir
lengi vanur vera.
Þó sé Þér góð ef Þú getur,
nýt ef Þú nemur,
Þörf ef Þú Þiggur.

Það kann eg ið átjánda
er eg æva kennig
mey né manns konu,
allt er betra
er einn um kann,
Það fylgir ljóða lokum,
nema Þeirri einni
er mig armi ver
eða mín systir sé.

Nú eru Hávamál kveðin
Háva höllu í,
allÞörf ýta sonum,
óÞörf jötna sonum.
Heill sá er kvað,
heill sá er kann,
njóti sá er nam,
heilir Þeir er hlýddu.

LG Tiger
 
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