Christoph
Neues Mitglied
@ Diana
Liebe Diana,
... insofern danke für deine Beiträge. Sie geben anderen (z.B. mir) die Möglichkeit, das Familienstellen noch einmal genauer darzustellen und die betreffenden Fakten auch zu Bert Hellinger zu klären und zu differenzieren. Dies ist de Grund, wieso er seine (selbsternannten) Feinde in sein Herz nimmt. Sie geben die Möglichkeit zu wachsen.
Also dort hin richtete sich die Aggression. Und das waren die "letzten Erkenntnisse übder das Familienstellen", die du angeführt hast.
Es ist doch gut, wenn man mal genau nachfragt: wessen Erkenntnisse und auf Grund welcher Erfahrungen das denn sind.
Du hast dich gefühlt, als wärest du sie - aus Freundschaft. Und deine Empörung hat dich vergessen lassen, dass du nicht sie bist. Das geschieht oft - auch mir. Ich empöre mich viel zu oft über gewisse Angreifer auf Hellinger z.B: Und das ist Anmaßung aus Sympathie. Wir achten sie, wenn wir es ihnen lassen, Tiana.
Mich interessiert aber nun, welche Probleme deine Freundin erst durch die Familienaufstellung bekommen hat und was da passiert sein soll.
Ich habs bisher nämlich noch nie erlebt, dass jemand durch eine Aufstellung Probleme bekommen hätte. Was ich sehr wohl erlebt habe ist, dass Probleme, die schon da waren aber ausgeblendet, ins Licht gerückt wurden und sich nun zur Bearbeitung "angeboten" haben. Dies geschah mitunter auch sehr vehement.
Oft ist das Klagen über einen schlechten Aufsteller oder eine angeblich gefährliche Methode (und es gibt allerdings tatsächlich gefährliche Methoden, die ich z.B. nie wieder machen würde!) ein versuch, das eigene Handeln zu vermeiden. Die Verantwortung dafür, es sich jetzt gut gehen zu lassen, wird an den Leiter/Therapeuten abgeschoben. Er bekommt aber keine chance zur Intervention. Und es gibt mitunter andere "Helfer" (wie z.B. Goldner), die dann den "Retter" spielen und diese Dynamik für ihre Zwecke nutzen und ihr Süppchen auf dem kochen.
Deshalb - bevor so etwas geschehen kann - fände ich es schö, zu klären, was da los war.
Aufstellungen bieten keine Garantie, dass es einem hinterher sofort blendend geht. Sie können nur etwas ingang birngen in der Seele. Wo sich das dann hin entwickelt, kann man ebenso wenig, wie bei anderen Methoden vorhersagen. Aber manchmal geht es einem direkt nach einer Aufstellung richtig beschissen - vor allem wenn sie abgebrochen wurde und eine schreckliche wharheit, die schwer zu nehmen ist, ans Licht kam. Oft ist das so, wenn es um die eigene Verantwortung geht und man nachher nicht mehr die bequeme Opferposition hat. Und nach einigen Wochen oder manchmal Monaten wird es langsam klarer und man kann es eher nehmen und etwas Gutes daraus machen. Ich denke z.B. an Aufstellungen von jemand, wo dann heraus kam: der hat ein Menschenleben auf dem Gewissen. Da zieht es den so stark zu dem Opfer, dass man nichts machen kann und darf. Da muss man oft abbrechen und kann nichts weiter tun. Das ist dann für den Betreffenden eine schlimme Erkenntnis. Und viele, bei denen so etwas heraus kam, wurden dann dem Begleiter böse, dass er das aufgedeckt und ihnen vor die Türe zum Kehren gestellt hat; dass er sie vor den Konsequenzen ihrer Handlungen nicht bewahrt hat...
Oder ich denke an Leute, die einfach lieber in einer Verstrickung bleiben, weil Leiden leichter als Lösen für sie ist. Die gehen sich dann hinterher beschweren bei irgendjemandem.
Wenn es tatsächlich fachlich Blödsinn war, was die beiden Beglieter da verzapft haben, dann gibt es übrigens in der IAG einen Ombudsmann, an den sich deine Freundin wenden kann. Dies hat natürlich nur Sinn, wenn die Leiter in der IAG sind. Allerdings kann ich mir schwer vorstellen, dass zwei Begleiter nacheinander die gleichen Fehler machen. Nun es könnte sein, dass irgendwas am Stellen falsch wäre - gerade dann wäre es wichtig, zu wissen, was da passiert ist, damit es in weitere Entwicklungen eingebunden werden kann.
Pauschale Urteile allerdings helfen nicht zur Weiterentwicklung. Und Bert Hellinger für das verantwortlich zu machen, was andere in seinem Namen tun, das hilft auch niemandem weiter, oder? Derhat leider keinen Einfluss auf die Arbeit anderer. Und den will er auch nicht. Er hat ein Kind in die Welt gesetzt, das jetzt in der Pubertät ist und seinen eigenen Weg nimmt.
Schade finde ich, das du unsere Fragen nicht beantworten magst. Vielleicht würde es der gemeinsamen Erkenntnis dienen. Und ich hoffe, du magst berichten.
Und was das Verzeihen angeht: verzeihen tu' ich keinem. Nie. das wäre ein Eingriff in dein Schicksal und das möchte ich mir nicht auch noch anmaßen. Aber ich kann es gut sein lassen (wenn du ein wenig über den konkreten Fall berichtest, was da falsch gelaufen sein könnte *fg*). Vielleicht ist ein Verzeihen auch deswegen nicht angemessen, weil ja du mit dieser Aggressivität und ihren Folgen leben musst.
Sehr beachtlich finde ich aber, wie du hier selbstkritisch deine Position und Äußerungen betrachtest und vor der eigenen Türe kehren willst. Chapeau!
Alles Gute dir und deiner Freundin und
liebe Grüße
Christoph
Liebe Diana,
... insofern danke für deine Beiträge. Sie geben anderen (z.B. mir) die Möglichkeit, das Familienstellen noch einmal genauer darzustellen und die betreffenden Fakten auch zu Bert Hellinger zu klären und zu differenzieren. Dies ist de Grund, wieso er seine (selbsternannten) Feinde in sein Herz nimmt. Sie geben die Möglichkeit zu wachsen.
Gemeint habe ich,dass ich zwei Freundinnen habe, die durch eine Familienstellung enorme psychische Probleme bekamen.
Also dort hin richtete sich die Aggression. Und das waren die "letzten Erkenntnisse übder das Familienstellen", die du angeführt hast.
Es ist doch gut, wenn man mal genau nachfragt: wessen Erkenntnisse und auf Grund welcher Erfahrungen das denn sind.
Du hast dich gefühlt, als wärest du sie - aus Freundschaft. Und deine Empörung hat dich vergessen lassen, dass du nicht sie bist. Das geschieht oft - auch mir. Ich empöre mich viel zu oft über gewisse Angreifer auf Hellinger z.B: Und das ist Anmaßung aus Sympathie. Wir achten sie, wenn wir es ihnen lassen, Tiana.
Mich interessiert aber nun, welche Probleme deine Freundin erst durch die Familienaufstellung bekommen hat und was da passiert sein soll.
Ich habs bisher nämlich noch nie erlebt, dass jemand durch eine Aufstellung Probleme bekommen hätte. Was ich sehr wohl erlebt habe ist, dass Probleme, die schon da waren aber ausgeblendet, ins Licht gerückt wurden und sich nun zur Bearbeitung "angeboten" haben. Dies geschah mitunter auch sehr vehement.
Oft ist das Klagen über einen schlechten Aufsteller oder eine angeblich gefährliche Methode (und es gibt allerdings tatsächlich gefährliche Methoden, die ich z.B. nie wieder machen würde!) ein versuch, das eigene Handeln zu vermeiden. Die Verantwortung dafür, es sich jetzt gut gehen zu lassen, wird an den Leiter/Therapeuten abgeschoben. Er bekommt aber keine chance zur Intervention. Und es gibt mitunter andere "Helfer" (wie z.B. Goldner), die dann den "Retter" spielen und diese Dynamik für ihre Zwecke nutzen und ihr Süppchen auf dem kochen.
Deshalb - bevor so etwas geschehen kann - fände ich es schö, zu klären, was da los war.
Aufstellungen bieten keine Garantie, dass es einem hinterher sofort blendend geht. Sie können nur etwas ingang birngen in der Seele. Wo sich das dann hin entwickelt, kann man ebenso wenig, wie bei anderen Methoden vorhersagen. Aber manchmal geht es einem direkt nach einer Aufstellung richtig beschissen - vor allem wenn sie abgebrochen wurde und eine schreckliche wharheit, die schwer zu nehmen ist, ans Licht kam. Oft ist das so, wenn es um die eigene Verantwortung geht und man nachher nicht mehr die bequeme Opferposition hat. Und nach einigen Wochen oder manchmal Monaten wird es langsam klarer und man kann es eher nehmen und etwas Gutes daraus machen. Ich denke z.B. an Aufstellungen von jemand, wo dann heraus kam: der hat ein Menschenleben auf dem Gewissen. Da zieht es den so stark zu dem Opfer, dass man nichts machen kann und darf. Da muss man oft abbrechen und kann nichts weiter tun. Das ist dann für den Betreffenden eine schlimme Erkenntnis. Und viele, bei denen so etwas heraus kam, wurden dann dem Begleiter böse, dass er das aufgedeckt und ihnen vor die Türe zum Kehren gestellt hat; dass er sie vor den Konsequenzen ihrer Handlungen nicht bewahrt hat...
Oder ich denke an Leute, die einfach lieber in einer Verstrickung bleiben, weil Leiden leichter als Lösen für sie ist. Die gehen sich dann hinterher beschweren bei irgendjemandem.
Wenn es tatsächlich fachlich Blödsinn war, was die beiden Beglieter da verzapft haben, dann gibt es übrigens in der IAG einen Ombudsmann, an den sich deine Freundin wenden kann. Dies hat natürlich nur Sinn, wenn die Leiter in der IAG sind. Allerdings kann ich mir schwer vorstellen, dass zwei Begleiter nacheinander die gleichen Fehler machen. Nun es könnte sein, dass irgendwas am Stellen falsch wäre - gerade dann wäre es wichtig, zu wissen, was da passiert ist, damit es in weitere Entwicklungen eingebunden werden kann.
Pauschale Urteile allerdings helfen nicht zur Weiterentwicklung. Und Bert Hellinger für das verantwortlich zu machen, was andere in seinem Namen tun, das hilft auch niemandem weiter, oder? Derhat leider keinen Einfluss auf die Arbeit anderer. Und den will er auch nicht. Er hat ein Kind in die Welt gesetzt, das jetzt in der Pubertät ist und seinen eigenen Weg nimmt.
Schade finde ich, das du unsere Fragen nicht beantworten magst. Vielleicht würde es der gemeinsamen Erkenntnis dienen. Und ich hoffe, du magst berichten.
Und was das Verzeihen angeht: verzeihen tu' ich keinem. Nie. das wäre ein Eingriff in dein Schicksal und das möchte ich mir nicht auch noch anmaßen. Aber ich kann es gut sein lassen (wenn du ein wenig über den konkreten Fall berichtest, was da falsch gelaufen sein könnte *fg*). Vielleicht ist ein Verzeihen auch deswegen nicht angemessen, weil ja du mit dieser Aggressivität und ihren Folgen leben musst.
Sehr beachtlich finde ich aber, wie du hier selbstkritisch deine Position und Äußerungen betrachtest und vor der eigenen Türe kehren willst. Chapeau!
Alles Gute dir und deiner Freundin und
liebe Grüße
Christoph