Da sollte man aber die Opferrolle nicht mit Entgrenzung verwechseln. Unsere Eltern, unsere Erziehung entgrenzt uns, weil Eltern und Lehrer in der Regel persönliche Grenzen überschreiten. Wird man so geprägt, dass man selber Grenzen nicht oder nur schlecht einhalten kann, dann wird man zum Opfer - weil das andere natürlich auch erkennen und es ausnützen (meistens auch in Kombination mit anderen psychischen Dispositionen). Diese Menschen sind dann natürlich für eine ausweglose Opferolle prädestiniert - weil sie nicht die Mechanismen gelernt haben, gegen das Opfer sein anzugehen.
Am besten kommt Du mit klaren Grenzziehungen zurecht, was souveränen Menschen zu eigen ist, dass sie wissen was sie wollen, und wo ihre Grenzen sind. Hat dann natürlich auch mit Slebstliebe zu tun - wie weit lasse ich meine Grenzen berschrieten, bevor ich sie verteidige. Dazu kommen dann auch die Ängste, Grenzen nicht haben zu dürfen, Grenzen nicht verteidigen zu dürfen (gesellschatfliche oder familiäre Prägungen).
Solchen Menschen kann man recht gut helfen ... sie müssen halt nur auch wissen, dass da Unterstützung möglich ist.