Oneirologie Traumdeutung

Nun, ein Traum wird nacherzählt und entweder bittet man um Ideen dazu, oder auch nicht. Ein zweiter, oder eine zweite folgt der Bitte, oder reagiert schlicht auf die Nacherzählung und antwortet manchmal.

Nun folgt eine Metapher:

Drei Fluggäste fallen in Ohnmacht, da die Flugmaschine in einen Sturzflug geriet und Sauerstoffversorgung und Druckausgleich ausfielen und deren Körper darauf völlig natürlich reagierten.
Es kam zu drei Ohnmachtwahrnehmungen.

Plötzlich saß Buddha vor einem Fluggast und sagte, „Fürchte dich nicht. Dein Samsara ist im Fluß und nichts wird endgültig endlich für dich sein.“

Ebenso abrupt schwebte Jedus vor einer Flugpassagierin und sprach, „Sei nicht geblendet von meinem Licht. Das Himmelreich steht immer offen für dich.“

Irgendwie unerwartet fand sich ein Passagier in einem dunklen Tunnel wieder und anstatt er zur lichten Öffnung in der Ferne flog sank er tiefer und tiefer in den dunklen Tunnel. Bis im Rücken sich eine zweite lichte Öffnung auftat und er sein eigenes Wiedereinatmen schmerzlich wahr nahm, das Rütteln und das grausig wirkende Sturzgeräusch wahrnahm, welches ihn schwer in den Sitz drückend wieder ein Abfangen des Sturzes signalisierte.

Im Einreisebereich sprach der Buddhist mit dem Atheist über die Ohnmachtserfahrungen. Und sie einigten sich mit den Worten: „Der Schlüssel liegt in jeweiliger Kultur, im jeweiligen bisherigen Erfahrungen und im jeweiligen Glauben. Da gibt es keinen einzigen Schlüssel welcher in ein zweites jeweiliges Schloss passt. Sondern es passt immer nur ein Schlüssel zu einem Schloss.“

Das hörte der Christ und meinte nur dazu, „Ihr irrt, denn Gott ist der Schlüssel und Jesus schließt auf die Tore und nur im Himmelreich und in unserer Jesus anvertrauten Seele lebt der wirkliche Mensch.“

Ende der Methaper

Selbst lebt mich das Menschliche und der Bön und zwar genau in dieser Reihenfolge.

Da gibt es nichts Unterbewusstes und nichts Unbewusstes, was sich in Träumen zeigt und deshalb Nacherzählt wird, damit es sich zeigt und zum wirklichen Mensch führt, in dem man im Zraumgespräch mit dem Menschen hinter der Maske, dem wirklichen Menschen spricht und kommuniziert.

Selbsterklärend lebt jeder seine Überzeugungen, Ansichten und seinen Glauben und es passt jeweils zum jeweiligen entweder Träume Auszulegen, oder mit dem wirklichen Menschen zu sprechen, weil dieser zum Gespräch einläd, oder schlicht einander zu kommunizieren, und das ohne mehr hineinzuinterpretieren als es eben ist.
 
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Hallo @kyolong ,

ich versteh z.B. die Geschichte vom Meisterphilosoph nicht.
Wenn du dich hier nicht vetippt hast,
"Derjenige unter euch der es vermag mir zu erklären ob dieser Krug mit Wasser gefüllt ist oder nicht, ohne das ich mich dazu von der Stelle bewegen muss, denjenigen werde ich auserwählen die neue Schule zu führen.
Was hindert die Adepten aufzustehen und dem Meister den Krug unter die Nase zu halten?
Das weiteren würde auch der letztlich ernannte Adept nicht meinen Zuspruch bekommen, keiner von ihnen.
Dies aber weiter auszubauen würde vom Thema sich sehr weit entfernen.

Was hat Grösse damit zu tun?
Vielleicht hätte ich meine Frage anders formulieren sollen:
Jemand, welcher Träume deutet und felsenfest von sich überzeugt, dass er jedem Irrtum erhaben, ist mir unangenehm.
Da gings weiter oben um Vertrauen.
Wenn dies von einem Deutenden eingefordert, stimmt was nicht.

Alle Arbeit mit Menschen kann nur darauf beruhen mich auch irren zu können mit dem was ich herauslese. Das nenne ich dann menschliche Größe, sich selbst einräumen zu können auch in meiner Interpretation fehlbar zu sein.
Das zeugt für mich von Achtung eines Deutenden, dem Fragenden gegenüber.
Wenn ich mir Achtung und Zuspruch für das was ich interpretiere einfordere, ist das für mich ein Unterwerfen- Wollen (oftmals im Forum zu lesen).

Ein Mensch, welcher Vertauen in seine eigene Kunst hat, den haut eine Fehlrinterpretation nicht um, könnte sogar daraus einen Hinweis für sich annehmen, seine Kunst noch weiter zu vervollkommnen.

Die zweite Geschichte:
Victor hatte mehr als sieben Jahre auf dieses Ziel hingearbeitet. Er hat alles sausen lassen. Vergnügungen, Mädchen, Zerstreuung. Selbst der Kontakt zu seinr Familie war auf das Notwendigste beschränkt (denn so war es der Brauch) und so ihm entging das Heranwachsen seines kleinen Bruders.
Dann als die Sieben Jahre vorüber waren hatte er sein Ziel erreicht und er wurde zu Dem ernannt zu als der er ernannt werden wollte. Doch als er dann Heim kam, wollte sich das Glück bei ihm nicht so recht einstellen. Er vermisste seinen kleinen Bruder. Er vermisste es ihm bei seinen Hausaufgaben zu helfen. Er vermisste es ihn mit Mädchengeschichten neidisch zu machen. Und er vermisste es wie er, der kleine Bruder, ihm zuhörte wenn er Nachts Geschichten erzählte obwohl doch beide aus diesem Alter eigentlich schon längst hinaus waren....
Aber sein Bruder war nicht mehr da. Er hatte die Schule beendet, hatte ein gutes Handwerk erlernt, war verheiratet, hate ein Kind und wohnte nun in einem anderen Land. Und gerade als er dies dachte stand er vor dem Spiegel und beetrachete sein Gesicht. Und es war wie das Gesicht seiner Mutter die ihm gerade eben noc glücklich darüber berichtete wie gut sich sein kleiner Bruder gemacht hatte. Und dennoch war da auch diese Trauer in ihrem Gesicht als sie all das erzählte...genauso wie die Trauer die er nun auf seinem Gesicht sah... und er erkannte nun das er, wenn auch nur zu einem kleinen Teil, wohl wirklich etwas ihrem Schmerz erahnen konnte.

Da bin ich anderer Auffassung, ohne dir deine Sicht nehmen zu wollen.

Wenn der Sohn in den Spiegel schaut, spürt er nur seine eigene Trauer, sein Vorgehen im Leben welche ihn von seinem Bruder entfernte und auch nicht dem Leben des Bruders entsprich, welches die Mutter lobt.
Wäre er selbst mit seinem Leben im Einklang und seinem eingeschlagenen Weg, könnte er das seiner Mutter übermitteln und der Sohn würde im Spiegelbild keine Trauer sehen.

Es ist sein Spiegelbild.
Um die Mutter zu sehen müsste der Sohn den Spiegel zerschlagen.
Das könnte in dem Moment geschehen, wenn er beginnt dort im Spiegel sich selbst zu sehen, mit der Trauer über sich selbst, nicht so zu sein wie vielleicht von anderen, der Mutter eventuell gewünscht oder/und damit von sich selbst enttäuscht.

Und wenn dies nicht erkannt, könnte ein Deuten anderen Lebens - ist zwar hier allgemein und doch gehört auch die Traumdeutung hinein- ein Versuch sein den Spiegel zu erhalten, damit die eigene Trauer nicht gesehen (werden muss).
Es ist einfacher sie von sich auf andere zu weisen, welche man angeblich beim Blick in den Spiegel sieht oder sehen mag.
Das gilt für Vieles, was vermeintlich in anderen erkannt wird, nicht nur für Traurigkeit.
Man beschäftigt sich lieber mit dem Leben oder mit Träumen anderer, als sich selbst auf die eigene Spur zu kommen.

Natürlich spreche ich nicht ab dass es Menschen gibt, welche Träume einer anderen Person zu deuten wissen. Für mich bedeutet es aber sehr vertrauliche Gespräche miteinander zu führen, da hierbei in tiefere Schichten der Träumenden eingetaucht werden müsste, die meist unbewusst und sensibel sind, wenn ernsthaft gefragt wird und nicht an der Oberfläche Smaltalk gehalten werden soll.

Nach diesen Worten traue ich dir das zu und fühlt sich, so geschrieben recht angenehm und vernünftig an..
Ich besitze keine Symbolbücher, Traumbücher, Psychologieschinken und solche Dinge. Ich bediene mich der Schlüssel die mir gegeben werden und betrete die Tore zu denen sie passen.

Ich denke, ich verstehe was du mit den Schlüsseln meinst.
Und ich würde meinen, dass sie dir nicht unbedingt zugeworfen werden, sie werden dir nur sichtbar und du kannst entscheiden ob du sie aufnimmst und verwendest?

Warum?

LG
Mondauge
 
@bodhi_

Der Tempel der geheimnisvollen Geister.

Es standen einmal drei Meister der Kampfkünste vor dem geheimnisvollen Tempel der Geister. Die Reise zu diesem Tempel war überaus beschwerlich und für die Drei mit zahlreichen Gefahren für Leib und Leben verbunden. Doch jetzt standen sie endlich vor den verschlossenen schweren Eisentoren die das innere des Tempels vor der Außenwelt abriegelten.
Es hiess das, wem immer es gelingen würde den Schlüssel in drei hölzernen Kisten zu finden, die am Fuss des Temples in einem Schrein verborgen waren, dem würde es auch gelingen den Palast zu betreten um so die Weisheit der Geister des Tempels zu empfangen.

Der erste der Drei war ein junger Mann und stammte aus Brasilien. Er hatte sein Leben einer Kunst gewidmet die sich "Capoeira" nannte. Capoeira war viel mehr als nur eine Kampfkunst. Sie war zugleich ein Vermächtnis seiner Ahnen, eine Philosophie und ein Teil seiner Kultur. Eine eigene Wahrheit.
Der zweite Mann stammte aus Japan und war in seinen besten Jahren. Er hatte sein Leben der Kunst des Karate verwidmet. Eine Kunst die in seiner Heimat viel mehr war als nur eine Kampfkunst. Sie war zugleich ein Vermächtnis seiner Ahnen, eine Philosophie und ein Teil seiner Kultur. Eine eigene Wahrheit.
Der Dritte Mann schien aus China zu stammen und Seine besten Jahre schienen weit hinter ihm zu liegen. Sein Kunst war einst das Kung-Fu doch inzwischen lag sie darin möglichst viel Reiswein zu trinken und in dieser Kunst war er inzwischen weit jenseits seiner Ahnen, seiner Kultur und seiner Philosophie und allen Dingen, dass er sich schon lange nicht mehr für Wahrheiten interessierte. Meisstens war er eigentlich immer nur eins: Betrunken.

Die ersten beiden Meister machten sich auf die Suche. Der Dritte hingegen lies sich dort wo er war auf den Boden fallen um dort seinen Rausch vom Vortag auszuschlafen.

Die Beiden Ersten fanden den Schrein und die darin befindlichen Kisten und öffneten sie. In jeder der drei Kisten fanden sie unzählige und grundverschiedene Dokumente. Papiere und Schriftrollen in den unterschiedlichsten Sprachen. Es waren Darstellungen von Tieren darunter und Hieroglyphen. Es schien fast so als sei darin jede Sprache und jede Kultur dieser Welt mindestens einmal vertreten.
Sorgfältig entnahmen sie die Dokumente, denn sie hofften dann in den Kisten den Schlüssel zu finden der ihnen das Tor des Tempels öffnen würde. Sie fanden ihn nicht, denn von den Dokumenten abgesehen waren die Kisten vollkommen leer. Dann kamen sie zu dem Schluss dass das Geheimnis des Schlüssels in den Schriftstücken verborgen sein müsste und sie verbrachten den ganzen Tag und die Ganze Nacht damit in ihnen zu lesen und zu versuchen sie zu verstehen und zu interpretieren. Und über dieses Versuchen wurden sie so müde dass sie schließlich erschöpft einschliefen.

Der Dritte Meister erwachte erst am nächsten Morgen aus seinem Rausch. Er rappelte sich neugierig auf, denn er wollte doch einmal schauen wie es den beiden anderen inzwischen ergangen war. Als er bei ihnen ankam beschaute er sich die ganze Szene und weckte sie mit den folgenden Worten auf: "Ihr verfluchten Idioten! Eine Kiste ist eine Kiste! Und wenn ein Schlüssel in den Kisten liegt dann verwendet man ihn auch wie Kisten!"

Und mit diesen Worten nahm die drei Kisten an sich und trat vor eines der Fenster des Tempels. Dort stapelte er die Kisten aufeinander und kletterte auf sie drauf, so das er sich auf den Sims eines nicht verschlossenen Fensters heben konnte. Und von dort aus betrat er das innere des Palast und er blieb dort sieben Tage und sieben Nächte und die Geister teilten all ihre Geheimnisse mit ihm.

LG
 
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@Mondauge

Was hindert die Adepten aufzustehen und dem Meister den Krug unter die Nase zu halten?
Das weiteren würde auch der letztlich ernannte Adept nicht meinen Zuspruch bekommen, keiner von ihnen.
Dies aber weiter auszubauen würde vom Thema sich sehr weit entfernen.



Nicht unbedingt. Eigentlich ist genau das was du da feststellst das Thema dieses Gleichnisses: Es geht hier"Grenzen der individuellen Erkenntnis".

Der Meister und seine Schüler waren Philosophen. Sie waren es gewöhnt sich hinzusetzen und Probleme im Geiste zu lösen. Und wie der Meister so auch die Schüler. Der letzte Adept lehrte den Meister nur aus seinem Ungeschick (unbewusst!) diese eigene Grenze zu erkennen und so (das war seine Entscheidung) ernannte der Meister ihn, den "Lehrer des Lehrers".
Ich bin sicher sie waren wirklich phantastische Philosophen aber über das philosophieren haben sie gelernt nicht mehr auf das offensichtliche zu reagieren und zu handeln.

Vielleicht hätte ich meine Frage anders formulieren sollen:
Jemand, welcher Träume deutet und felsenfest von sich überzeugt, dass er jedem Irrtum erhaben, ist mir unangenehm.


Da gehts mir wohl ähnlich.

Da gings weiter oben um Vertrauen.
Wenn dies von einem Deutenden eingefordert, stimmt was nicht.


Auch da stimme ich dir zu. Einen Traum zu offenbahren ist genau das was es ist: Eine Offenbahrung. Und wenn etwas offenbahrt ist dann stellt man sich auch den Konsequenzen dieser Offenbahrung. Hier alleine das Konzept von "Vertrauen" beizüfügen fände ich sehr widersprüchlich.
Ja, man kann versuchen ein gewisses Verständnis aufzubringen und Dinge die vielleicht zu unangenehm sind nicht sagen... aber selbst das ist eigentlich (meiner Meinung nach) unehrlich und eine versäumte Gelegenheit Dinge zu erkennen.

Alle Arbeit mit Menschen kann nur darauf beruhen mich auch irren zu können mit dem was ich herauslese. Das nenne ich dann menschliche Größe, sich selbst einräumen zu können auch in meiner Interpretation fehlbar zu sein.
Das zeugt für mich von Achtung eines Deutenden, dem Fragenden gegenüber.


Dem kann ich nur zustimmen.

Wenn ich mir Achtung und Zuspruch für das was ich interpretiere einfordere, ist das für mich ein Unterwerfen- Wollen (oftmals im Forum zu lesen).


Auch dem kann ich nur zustimmen.

Ein Mensch, welcher Vertauen in seine eigene Kunst hat, den haut eine Fehlrinterpretation nicht um, könnte sogar daraus einen Hinweis für sich annehmen, seine Kunst noch weiter zu vervollkommnen.

Auch dem stimme ich zu.

Die zweite Geschichte:
Da bin ich anderer Auffassung, ohne dir deine Sicht nehmen zu wollen.

Wenn der Sohn in den Spiegel schaut, spürt er nur seine eigene Trauer, sein Vorgehen im Leben welche ihn von seinem Bruder entfernte und auch nicht dem Leben des Bruders entsprich, welches die Mutter lobt.
Wäre er selbst mit seinem Leben im Einklang und seinem eingeschlagenen Weg, könnte er das seiner Mutter übermitteln und der Sohn würde im Spiegelbild keine Trauer sehen.


Das Thema des Gleichnisses war aber "Nachempfindung" (hier: Verlust) und nicht "Was hätte ich anders machen können um nicht so zu empfinden wie ich es gerade tue."

Es ist sein Spiegelbild.

Seine eigene Trauer

Um die Mutter zu sehen müsste der Sohn den Spiegel zerschlagen.

Nicht zweingend. Er könnte aber auch einfach seine Mutter anblicken oder? Das würde die Zerstörung des Spiegels vermeiden oder worauf willst du hinaus?

Das könnte in dem Moment geschehen, wenn er beginnt dort im Spiegel sich selbst zu sehen, mit der Trauer über sich selbst, nicht so zu sein wie vielleicht von anderen, der Mutter eventuell gewünscht oder/und damit von sich selbst enttäuscht.

Woraus schliesst du, das Victor auf die beschriebene Weise empfindet? Das Gleichnis gibt keine solchen Hinweise. Die Mutter sagt nicht: "Dein Bruder hat es besser als du gemacht." Sie sagt: "Er hat es gut gemacht."

Und wenn dies nicht erkannt, könnte ein Deuten anderen Lebens - ist zwar hier allgemein und doch gehört auch die Traumdeutung hinein- ein Versuch sein den Spiegel zu erhalten, damit die eigene Trauer nicht gesehen (werden muss).

Hätte, könnte, ja kann ja alles sein. Aber worauf willst du damit hinaus? Wo ist der Bezug? Was ist dein Punkt?

Es ist einfacher sie von sich auf andere zu weisen, welche man angeblich beim Blick in den Spiegel sieht oder sehen mag.
Das gilt für Vieles, was vermeintlich in anderen erkannt wird, nicht nur für Traurigkeit.
Man beschäftigt sich lieber mit dem Leben oder mit Träumen anderer, als sich selbst auf die eigene Spur zu kommen.


Also wenn ich das bisher gesagte, das mit dem Gleichnis ja eigentlich gar nicht in Bezug zu stehen scheint sondern sich einfach wieder von selber an die Oberfläche drängt, dann seh ich hier eigentlich nur eine klare Aussage drin: "Leute die Träume anderer Deuten lenken sich damit von ihren eigenen Problemen ab."

Hab ich das richtig verstanden? Ist das die Aussage die du mir so mitzuteilen versuchst?

Natürlich spreche ich nicht ab dass es Menschen gibt, welche Träume einer anderen Person zu deuten wissen. Für mich bedeutet es aber sehr vertrauliche Gespräche miteinander zu führen, da hierbei in tiefere Schichten der Träumenden eingetaucht werden müsste, die meist unbewusst und sensibel sind, wenn ernsthaft gefragt wird und nicht an der Oberfläche Smaltalk gehalten werden soll.

Ein Traum ist ein Schlüssel. Und als solcher ist er vollkommen und für sich auch vollständig. Natürlich kann man in einem Gespräch mehr "erfahren" geht dabei aber auch ein grösseres Risiko ein seinen Gegenüber zu beeinflussen. Und ich persönlich sehe halt, wie schon zuvor erwähnt, den Begriff des "Vertrauens" hier an diesem Ort ohnehin fehl am Platze. Ich meine, hey hier ist das Internet. Wenn du etwas wirklich Vertrauliches hast dann legs bitte in den Schrank oder unters Bett oder in den Tresor. Aber .. ins Internet? Was vertrauliches ins Internet? Wie widersinnig ist das? Etwas das offen zugänglich im Internet ist, ist -de fakto- nicht vertraulich. Period.

Umkehrschluss: Etwas das im Internet veröffentlicht wird -WILL- betrachtet werden denn es geht darum das etwas -offenbart- werden soll. Die Offenbarung muss ja nicht unbedingt bis auf die Knochen sein, aber grundsätzlich empfinde ich das so. Das ist meine Meinung.

Nach diesen Worten traue ich dir das zu und fühlt sich, so geschrieben recht angenehm und vernünftig an..


Also wenn du damit das ansprichst was -ich- hier tue, das Traumdeuten, dann kann ich dazu nur sagen: Ich tue einfach das, was ich tue.

Ich denke, ich verstehe was du mit den Schlüsseln meinst.
Und ich würde meinen, dass sie dir nicht unbedingt zugeworfen werden, sie werden dir nur sichtbar und du kannst entscheiden ob du sie aufnimmst und verwendest?


Ich stehe an den Füssen des Tempels. Zusammen mit anderen. Und es kommen Leute und sie werfen ihre Schlüssel vor unsere Füsse. Und wir heben die Schlüssel auf die uns ent- und ansprechen um sie zu verwenden. Die Situation spricht eine deutliche Sprache.

Warum?


Der Wille der Leute vor dem Tempel ist klar durch ihr Handeln untermauert. Sie überlassen uns ihre Schlüssel und so ist es an uns ihnen in diesem Sinne zu dienen. Und mir macht es Freude, auf diese Weise, zu dienen denn es entspricht mir so zu handeln.

LG
 
@bodhi_

Der Tempel der geheimnisvollen Geister.

Es standen einmal drei Meister der Kampfkünste vor dem geheimnisvollen Tempel der Geister. Die Reise zu diesem Tempel war überaus beschwerlich und für die Drei mit zahlreichen Gefahren für Leib und Leben verbunden. Doch jetzt standen sie endlich vor den verschlossenen schweren Eisentoren die das innere des Tempels vor der Außenwelt abriegelten.
Es hiess das, wem immer es gelingen würde den Schlüssel in drei hölzernen Kisten zu finden, die am Fuss des Temples in einem Schrein verborgen waren, dem würde es auch gelingen den Palast zu betreten um so die Weisheit der Geister des Tempels zu empfangen.

Der erste der Drei war ein junger Mann und stammte aus Brasilien. Er hatte sein Leben einer Kunst gewidmet die sich "Capoeira" nannte. Capoeira war viel mehr als nur eine Kampfkunst. Sie war zugleich ein Vermächtnis seiner Ahnen, eine Philosophie und ein Teil seiner Kultur. Eine eigene Wahrheit.
Der zweite Mann stammte aus Japan und war in seinen besten Jahren. Er hatte sein Leben der Kunst des Karate verwidmet. Eine Kunst die in seiner Heimat viel mehr war als nur eine Kampfkunst. Sie war zugleich ein Vermächtnis seiner Ahnen, eine Philosophie und ein Teil seiner Kultur. Eine eigene Wahrheit.
Der Dritte Mann schien aus China zu stammen und Seine besten Jahre schienen weit hinter ihm zu liegen. Sein Kunst war einst das Kung-Fu doch inzwischen lag sie darin möglichst viel Reiswein zu trinken und in dieser Kunst war er inzwischen weit jenseits seiner Ahnen, seiner Kultur und seiner Philosophie und allen Dingen, dass er sich schon lange nicht mehr für Wahrheiten interessierte. Meisstens war er eigentlich immer nur eins: Betrunken.

Die ersten beiden Meister machten sich auf die Suche. Der Dritte hingegen lies sich dort wo er war auf den Boden fallen um dort seinen Rausch vom Vortag auszuschlafen.

Die Beiden Ersten fanden den Schrein und die darin befindlichen Kisten und öffneten sie. In jeder der drei Kisten fanden sie unzählige und grundverschiedene Dokumente. Papiere und Schriftrollen in den unterschiedlichsten Sprachen. Es waren Darstellungen von Tieren darunter und Hieroglyphen. Es schien fast so als sei darin jede Sprache und jede Kultur dieser Welt mindestens einmal vertreten.
Sorgfältig entnahmen sie die Dokumente, denn sie hofften dann in den Kisten den Schlüssel zu finden der ihnen das Tor des Tempels öffnen würde. Sie fanden ihn nicht, denn von den Dokumenten abgesehen waren die Kisten vollkommen leer. Dann kamen sie zu dem Schluss dass das Geheimnis des Schlüssels in den Schriftstücken verborgen sein müsste und sie verbrachten den ganzen Tag und die Ganze Nacht damit in ihnen zu lesen und zu versuchen sie zu verstehen und zu interpretieren. Und über dieses Versuchen wurden sie so müde dass sie schließlich erschöpft einschliefen.

Der Dritte Meister erwachte erst am nächsten Morgen aus seinem Rausch. Er rappelte sich neugierig auf, denn er wollte doch einmal schauen wie es den beiden anderen inzwischen ergangen war. Als er bei ihnen ankam beschaute er sich die ganze Szene und weckte sie mit den folgenden Worten auf: "Ihr verfluchten Idioten! Eine Kiste ist eine Kiste! Und wenn ein Schlüssel in den Kisten liegt dann verwendet man ihn auch wie Kisten!"

Und mit diesen Worten nahm die drei Kisten an sich und trat vor eines der Fenster des Tempels. Dort stapelte er die Kisten aufeinander und kletterte auf sie drauf, so das er sich auf den Sims eines nicht verschlossenen Fensters heben konnte. Und von dort aus betrat er das innere des Palast und er blieb dort sieben Tage und sieben Nächte und die Geister teilten all ihre Geheimnisse mit ihm.

LG
^^ Eine sehr wohlklingende Geschichte und auch nicht schlecht geschrieben.

Dann wohl an. Der Tee ist noch in der Kanne und die Schale wird gleich von Luft befreit.

Noch schiebe ich die Wände, bespannt mit Shoji, zu. Sei mein Gast, wenn du magst. Der welcher vom Bön gelebt wird gießt nun Matcha ein.

Ein kluger Chinese trat auf Kisten stehend in einen Palast ein und man zählte Draußen sieben Tage und sieben Nächte, bis er wieder herauskletterte. Man erzählte, ihm hätten die Geister all die Geheimnisse mitgeteilt. Der Chinese aber lebte weiter wie zu vor, trank seinen Baijiu üppig.

Ich fragte ihn, „Sag wehrtet Chi (sein Name bedeutet so viel wie Schutzengel, Vorsichtig, Zweig, Ast, Schöpfer, Lebensenergie, Lebenskraft) stimmt es was die Leute erzählen, das von den Geistern und den Geheimnissen?“ Er antwortete mir, „Tu nicht wie ein Trottel. Du selbst hast gelesen was @kyolong am Ende geschrieben hat. Es war ein Palast und die Geister im Baijiu. Lass die Leute Deuten und Auslegen und auch in Ruhe.“
 
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Ein Traum ist ein Schlüssel. Und als solcher ist er vollkommen und für sich auch vollständig. Natürlich kann man in einem Gespräch mehr "erfahren" geht dabei aber auch ein grösseres Risiko ein seinen Gegenüber zu beeinflussen. Und ich persönlich sehe halt, wie schon zuvor erwähnt, den Begriff des "Vertrauens" hier an diesem Ort ohnehin fehl am Platze. Ich meine, hey hier ist das Internet. Wenn du etwas wirklich Vertrauliches hast dann legs bitte in den Schrank oder unters Bett oder in den Tresor. Aber .. ins Internet? Was vertrauliches ins Internet? Wie widersinnig ist das? Etwas das offen zugänglich im Internet ist, ist -de fakto- nicht vertraulich. Period.

Das Vertrauen im Bezug zur Traumdeutung kam nicht von mir. Ich habs nur aufgegriffen, da man mir als Träumende nicht vertrauen kann, da die Interpretation meines Traumes nicht dem entsprach, was er für mich bedeutete.

"Leute die Träume anderer Deuten lenken sich damit von ihren eigenen Problemen ab."

Manchmal sind die Türen offen und es braucht einen Schlüssel sie zu schließen und ihn auch dafür zu benutzen.

Der/die eine erwarten Vertrauen, andere suchen Bestätigung, und wieder anderen...
... macht es Freude, auf diese Weise, zu dienen denn es entspricht mir so zu handeln.
:)

Und wir heben die Schlüssel auf die uns ent- und ansprechen um sie zu verwenden.
Dem gibt es nichts hinzuzufügen...

LG
 
@bodhi_

Dr Spencer setzt sich dazu und grüßt das Haus und das Erbe. Dann nimmt er lächelnd den dargebotenen Tee an, hebt die Tasse in die Höhe und schnuppert nicht ganz fachmännisch an ihrem Inhalt. Mit einem zufrieden lächelnden Gesicht sagt er:
"Ich sehe mit einigem Vergnügen dass du tatsächlich grokst". Dann stellt er die Tasse ab und beginnt zu erzählen.


"Der Begriff Tempel ist Archetypisch. Er dient der Unterwerfung, der Anbetung einer Höheren Macht. Der Begriff Palast ist ebenso Archetypisch. Er steht für Selbstermächtigung, der -Herrschaft über sich selbst.-"

Dr. Spencer nimmt einen weiteren Schluck von dem Tee und hält lächelnd inne. Er scheint sich an etwas amüsantes zu erinnern. Dann fährt er fort:
"Chi entsprach Qiu Long in dieser Metapher. Dort -ist- Chi die Medizin des Qiu Long. Der Alte Chi, Diener des Qiu Long, hatte also gar keine andere Wahl als beim Überschreiten der Schwelle des Tempels... ...einen Palast vorzufinden. Es ist diese Energie die dort wirkt.

Amüsiert nimmt Dr Spencer einen weiteren Schluck Tee zu sich um dann verschmitzt über den Rand der Tasse hinaus sein Gegenüber anzublicken:

"Und ja, Chi würde wohl wirklich behaupten die Geister wohnten im Reiswein. Zu naheliegend ist diese Folgerung als das er sie nicht wählen würde. Ich meine es ist natürlich jedem selbst überlassen seinen Worten Glauben zu schenken...
" (Dr Spencer räuspert sich kräftig und fährt dann fort) "...aber ich persönlich würde diesem alten Suffkopp kein Wort von dem glauben, was er erzählt. Ich hab da schon so einiges Hinter mir seid dieser Drachengeschicht, das kann ich wohl sagen. Und Chi entspricht in diesen Dingen wohl vor allem kyolong. Und diese Wesen stehen meiner Erfahrung nach vor allem für eines: Ambivalenz. Sie wollen gar nicht das man an sie glaubt. Sie wollen vor allem das man an sich sich selber glaubt. Der Weg der Erkenntnis. Und dabei sind sie manchmal nicht sonderlich wählerisch in den Mitteln."

Dr Spencer leert seine Tasse und stellt sie auf den Boden, Dann schaut er auf die Uhr. "Oh, ich sehe es ist ganz schön spät geworden! Ich denke ich muss mich mal langsam auf den Weg machen." Er steht er etwas schwerfällig auf, geht zur Türe und verabschiedet sich freundlich. Dann macht er sich auf den Weg nach Hause.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Vertrauen im Bezug zur Traumdeutung kam nicht von mir. Ich habs nur aufgegriffen, da man mir als Träumende nicht vertrauen kann, da die Interpretation meines Traumes nicht dem entsprach, was er für mich bedeutete.

Hab ich mal einen deiner Träume gedeutet?

Was das Vertrauen in die Träumer angeht, da ists eigentlich genauso beschaffen wie das Vertrauen in die Deuter. Hier ist Internet und da kann ich, unterm Strich, auf gar nichts vertrauen. Aber unterschätze nicht die Art und Weise wie diese Ding wirken. Selbst wenn jemand -glaubt- nur irgendwelchen Unsinn zu verzapfen.... es ist ein Schlüssel.
Und auch wenn jemand Geschichten eines anderen erzählt.... es ist Geschmack darin und auch das ist ein Schlüssel. Und mehr als einen Schlüssel braucht es nicht. Wenn er in einer verleumdnerischen Absicht ausgelegt wurde, wird er der Verleumdner treffen.

Manchmal sind die Türen offen und es braucht einen Schlüssel sie zu schließen und ihn auch dafür zu benutzen.

Ja, es gibt diese Fälle. Das sind dann oft diejenigen die sich 1000 Meinungen einholen und versuchen nach jeder dieser Meinungen (auch wenn sie sich widersprechen) zu handeln.


Der/die eine erwarten Vertrauen, andere suchen Bestätigung, und wieder anderen...

...tun es halt weil es das ist was sie tun.

LG
 
@bodhi_

Dr Spencer setzt sich dazu und grüßt das Haus und das Erbe. Dann nimmt er lächelnd den dargebotenen Tee an, hebt die Tasse in die Höhe und schnuppert nicht ganz fachmännisch an ihrem Inhalt. Mit einem zufrieden lächelnden Gesicht sagt er:
"Ich sehe mit einigem Vergnügen dass du tatsächlich grokst". Dann stellt er die Tasse ab und beginnt zu erzählen.


"Der Begriff Tempel ist Archetypisch. Er dient der Unterwerfung, der Anbetung einer Höheren Macht. Der Begriff Palast ist ebenso Archetypisch. Er steht für Selbstermächtigung, der -Herrschaft über sich selbst.-"

Dr. Spencer nimmt einen weiteren Schluck von dem Tee und hält lächelnd inne. Er scheint sich an etwas amüsantes zu erinnern. Dann fährt er fort:
"Chi entsprach Qiu Long in dieser Metapher. Dort -ist- Chi die Medizin des Qiu Long. Der Alte Chi, Diener des Qiu Long, hatte also gar keine andere Wahl als beim Überschreiten der Schwelle des Tempels... ...einen Palast vorzufinden. Es ist diese Energie die dort wirkt.

Amüsiert nimmt Dr Spencer einen weiteren Schluck Tee zu sich um dann verschmitzt über den Rand der Tasse hinaus sein Gegenüber anzublicken:

"Und ja, Chi würde wohl wirklich behaupten die Geister wohnten im Reiswein. Zu naheliegend ist diese Folgerung als das er sie nicht wählen würde. Ich meine es ist natürlich jedem selbst überlassen seinen Worten Glauben zu schenken...
" (Dr Spencer räuspert sich kräftig und fährt dann fort) "...aber ich persönlich würde diesem alten Suffkopp kein Wort von dem glauben, was er erzählt. Ich hab da schon so einiges Hinter mir seid dieser Drachengeschicht, das kann ich wohl sagen. Und Chi entspricht in diesen Dingen wohl vor allem kyolong. Und diese Wesen stehen meiner Erfahrung nach vor allem für eines: Ambivalenz. Sie wollen gar nicht das man an sie glaubt. Sie wollen vor allem das man an sich dich selber glaubst. Sie führen auf den Weg der Erkenntnis. Und dabei sind sie manchmal nicht sonderlich wählerisch in den Mitteln."

Dr Spencer leert seine Tasse und stellt sie auf den Boden, Dann schaut er auf die Uhr. "Oh, ich sehe es ist ganz schön spät geworden! Ich denke ich muss mich mal langsam auf den Weg machen." Er steht er etwas schwerfällig auf, geht zur Türe und verabschiedet sich freundlich. Dann macht er sich auf den Weg nach Hause.
^^ So denn, Bön pos Schauen ist eine Bergschau im Umrunden und weder ein Tempel, noch ein Palast. Da helfen keine Kisten, keine Schlüssel, egal in welcher Form und auch kein Chinese und kein Reisschnaps. Egal.

Hier geht es mir um Oneirologie, also Traumdeuten, Sinn und Unsinn.

Dr. Spencer ist gegangen, samt dem Drachen Kyolong. Den Palast und den Tempel hat er durchschritten und mit dem Berggeist Tee, ohne Rum, getrunken. Kao o hozon shimasu, dem japanischem Gesichtswahren entsprechend, winke ich nach, schiebe die Schiebetür zu und zünde die Laterne.

In der Laterne leuchtet Licht, welches vorarchetypisches Erfahren, jetzt und hier, bescheint. Da ist kein Auslegen, kein Deuten, kein Umschreiben, nur Bön, die unbegriffene und unmittelbare Wirklichkeit.
 
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Denn selbst mit viel Mühe könnte ich auf die Letzte nur Antworten "Leute kommen ins Forum und hinterlegen dort ihren Traum und damit einen Schlüssel."

Möglich ... ich hab auch schon Träume hier reingestellt und um Deutung ersucht und da sind ganz interessante Dinge dabei rausgekommen; wie wer was interpretiert; ich hab da einen ganz besonderen Traum gehabt; ist schon etwas länger her... dennoch beschäftigt er mich immer noch... und er geht auch aus meinen Gedanken nicht weg... er verflüchtigt sich nicht mehr, so, wie ich es von anderen Träumen gewohnt bin... dass sie nach einiger Zeit aus dem Gedächtnis verschwinden... dieser jedoch nicht ...
 
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