Lionéz;885428 schrieb:Es kommt immer wieder vor, dass die Quantenphysik in einen Kontext gesetzt wird, der so nicht stimmt. Aus heutigem Stand eignet sich die Quantenphysik (noch?) nicht zur Beschreibung der Wirkung des Geistes, da der Geist in diesem Zusammenhang überhaupt nicht untersucht wird.
Gut, kurzes Vorwort...
Es ist unvollständig, zu behaupten, es würde heute so noch nicht gelehrt.
Leute wie Amit Goswami, Ph.D., William Tiller, Ph.D.,Fred Alan Wolf, Ph.D., John Gribbin....und einige mehr LEHREN es ganz EXPLIZIT so. An der Yale Universität und auch UCLA und anderen wird mit diesen Ansätzen genau so gearbeitet.
Auch ist es falsch, dass die Zusammenhänge zwischen Quantenphysik und Psyche/Beobachtung nicht erforscht werden. Siehe das Buch: Quantumbrain. Allerdings müsste ich die ISBN noch raussuchen.
Dennoch möchte ich es eher argumentativ aufbauen.
Als Erläuterung: Ich bin Magier, kein Physiker...daher beziehe ich mich auch auf eigene Erfahrungen und Schlüsse.
Ich halte mich nicht an jene unvernünftigen und teils sehr unlogischen Grenzen wie manch ein Physiker...wie ich weiter unten auch als unnütz belegen werde.
Noch dazu beziehe ich mich immer auf magische Lehren im Vergleich zur Neurologie/Neurophysiologie in Kombination zur Quantenphysik....die letztlich dann das beste Erklärungsmodell für Magie heute liefern.
Nicht zuletzt eigene Erfahrungen, denn ich würde das kein einziges Jahr studieren, wenn es keine Erfolge gebe, dafür ist mir das Leben wirklich zu schade.
Das nur zum besseren Verständnis.
Sansara hat recht. Lehrsatz A hieße korrekt:
Die Messung beeinflusst das Ergebnis.
Dabei beziehen sich Quantenphysiker ausdrücklich nicht auf einen psychischen Prozess (siehe Kopenhagener Deutung).
Und das ist argumentativ nicht haltbar, denn:
Die Messung ist eine Beobachtung!
A) Eine Messung ohne Beobachter ist nicht denkbar.
B) Messgeräte bauen auf dem Verständni von Beobachtern auf und bilden somit ihr Verständnis von der Sache ab. Deshalb ist der Beobachter hier Immer akiv.
C) Die Messung mit Hilfsmitteln kann immer nur soweit gehen, wie die Kognitive Erkenntnis des Erbauers und des Messenden mit dem Messgerät geht. Daher ist letztlich der Beobachter der letzte Faktor, auch wenn manch ein Physiker diesen logischen Schlus nicht sehen will.
Die Frage ist nur: Wer erschuf Wissenschaft und wer Beobachtet diese.
Allein diese drei Schritte zeigen, dass dieser Ansatz unbegründbar unvollständig sein muss.
Zum "Psychischen Prozess" wie ich weiter unten darlege, ist zu sagen, dass es verschiedene Stufen der Beobachtung gibt und jeder, der Meditation längere Zeit korrekt praktiziert wird wissen, dass es da einen Zustand gibt, den man mit "absoluter Beobachtung" gleichsetzen kann und hierin sind sich z.B. alle großen Yogis einig.
Für mich sind Yogis alle male Kompetenter was das "Beobachten" betrifft als Physiker.....den sie tun nichts anderes die ganze Zeit.
Quia, zum Satz "alles geht":
Nur wenn ich noch nicht gemessen/"beobachtet" habe, kann jeder mögliche Zustand eines Quantenobjektes herauskommen.
Hängt letztlich auch von den Umständen der Beobachtung zusammen.
Es ist unmöglich, argumentativ den ZUSATAND des Beobachters hier heraus zu dividieren.
Denn alle SEINE Realität existiert für IHN erstmal nur in der Beobachtung....bewertet oder nicht.
Sobald du "beobachtest", ist der gemessene Zustand etlichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten unterworfen, Bsp. Energieerhaltungssatz. Das einzige, das man - bevor man misst - sagen kann, ist, dass keine deterministischen Aussagen über die Zukunft möglich sind.
Konzepte wie: Energieerhaltungssatz und ähnliche Konstruikte existieren ersteinmal auch nur IM Beobachter.
Auch ANDERE MENSCHEN sind BEOBACHTUNGEN....der Beobachter kann unmöglich beweisen, dass es das AUSSEN ohne Seine Beobachtung gibt.
Daher sind auch alle Thesen, die dies versuchen zu belegen, obsolet.
Sollte klar sein.
Die Gesetzmäßigkeiten besagen z.B. auch, dass ein Ball eine Mauer nicht durchdringen kann.
Wessen Gesetzmässigkeiten? Die eines Beobachters?
Wo liegt da der Beweis? Ich sehe darin keinerlei logisches Verstehen der Sache.
Wer weiß, wie sich diese "Gesetzmässigkeiten" noch verändern.
Yogis wiederum lehren: Da ist keine Wand.
Der Tunneleffekt wird nur beobachtet,
je dünner die "Mauer" ist und je weniger Quantenobjekte (je kleiner der Ball, also verschwindend) es sind, die gegen die Barriere stoßen. Die Realität sieht so aus, dass es für eine geringe sehr Anzahl an Quantenobjekten wie beim Rastertunnelmikroskop möglich ist, aber einen Ball nicht.
Und womit ist bewiesen, dass das nicht an der Art der Beobachtung läge?
Kannst Du das beweisen? Ich sehe da wenig bis gar keine Möglichkeiten das zu beweien.
Fönwellen oder heiße Luft?
Dieser Satz wäre mir neu, denn korrekt wäre eigentlich nur: Wenn ich Quantenobjekte nicht beobachte, kann ich nichts darüber sagen.
Tja...woher kommt denn dann dieser Lehrsatz? Er kommt von Physikern.
Vielleicht hat man erwartet, Teilchen im frei ondulierenden Zustand als Energie nachvollziehen zu können, nämlich aufgrund dessen, dass sie einfach plötzlich auftauchen.
Daher kommt auch die Bezeichnung der Quantenphysik als der Physik der MÖGLICHKEITEN!
Die Stringtheorie baut unter anderem auf diesem Lehrsatz auf.
Dazu bitte "The Elegant Universe" von Dr. Brian Green.
Und sobald du beobachtest, kommt die Unschärferelation ins Spiel, so dass du letztendlich wieder keine konkreten Angaben über Ort und Impuls gleichzeitig machen kannst - was heißt, dass sich die Quantenmechanik für statistische Wahrscheinlichkeiten eignet. Aber nicht, dass man das spirituelle "Realitätenerschaffer-Prinzip" 1:1 naturwissenschaftlich belegen könnte, wie es gern fälschlicherweise gemacht wird.
Die Unschärfe-Relation nach Heisenberg ist wiederum eine BEOBACHTUNG von Einer Psyche.
Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Relation letztlich nichts anderes ist, als die Abbildung des fehlenden Verständnisses des Beobachters....hier zum Beispiel "Heisenberg" ist sehr hoch.
Ich denke, dass Heisenberg kaum viel Zeit hatte für Selbsterkenntnisarbeit, dementsprechend gibt es durchaus PARALELITÄTEN zur Unschärfe-Relation.
Denn die meisten Beobachter auf dem Gebiet sind sich ihrer psychischen Eigenschaften eher nur UNSCHARf bewusst.
Wieder zurück zur Beobachtung.
Wie beschreibst du die unterschiedliche Wirkung "absoluter Beobachtung" und die "ego-beeinflusste Beobachtung" quantenmechanisch?
Da wärst du der erste, der das hinbekommt.
Das ist einfach:
Reine Beobachtung ist ein Zustand frei von jeglichen menschlichen bedingungen, wie "Sinne" und ähnliches.
Ein solcher Zustand findet sich im meditativen Samadhi, über dass es ja vieles zu lesen gibt und ich zu meiner Freude sagen kann, dass ich es selbst schon, wenn auch nur sehr kurz, erlebt habe.
Jegliche Abweichung von dieser "absoluten" Beobachtung verändert wiederum das Beobachete....immer mit der Zugabe der Art des zusätzlichen Einflusses.
Da jedes Teilchen, das jemals in Berührung mit einem anderen Teilchen war, weiterhin so reagieren wird, abseits von Zeit und/oder Raum, als wäre die Verbindung weiterhin aufrecht.
Da A) alles aus der Selben Quelle stammen MUSS, war diese Verbindung für alle Teilchen immer schon da.
B) Hieraus entsteht der notwendige Schluss, dass jede wenn auch noch so kleine Veränderung eines Zustandes auch auf JEDEN Anderen Umstand des Zustandes auswirkungen haben muss.
Dies nennt man dann den "Butterfly-Effekt"
Ich hoffe, dies war ausreichend ausführlich um darauf aufzubauen.
Liebe Grüße
Qia