Tanita
Mitglied
Liebe Familienaufstellungscracks,
ich benötige ein wenig Klarheit. Vielleicht könnt Ihr mir ein bißchen weiterhelfen.
Nachdem ich gestern wiedermal in eine - längst überwunden geglaubte- Falle getappt bin, war ich zunächst wirklich am Boden zerstört und wurde dann unglaublich wütend. Diese Wut hat mich heute ganz spontan inspiriert, nun endlich etwas zu unternehmen. Ich will dieses dämliche Spiel nicht länger mitspielen. Und ich habe mich für übermorgen zu einer Familienaufstellung angemeldet. Rein zufällig findet nämlich in gar nicht allzu weiter Ferne eine statt und rein zufällig ist auch noch Platz für einen Teilnehmer mit eigenem Aufstellungsanliegen. Erfreulich, diese Zufälle manchmal.
Nun komme ich aber ins Grübeln, denn ich habe mir sagen lassen, dass ganz wichtig ist, dass man ein klares und konkretes Anliegen formuliert. Und das fällt mir schwer.
Thema ist die Acht- und Respektlosigkeit meines Sohnes sowie seines Vaters (mit dem ich schon lange nicht mehr zusammen bin) mir gegenüber. Ich werde einfach vergessen, ignoriert, übergangen, ich existiere eigentlich gar nicht. Was mir wichtig ist, spielt keine Rolle. Und wenn ich da wütend werde, bringt`s auch nix. Denn dann wird einfach der ohnehin kaum bestehende Kontakt total gekappt. Wenn ich freundlich versuche, meine Bedürfnisse, meine Anliegen zu formulieren, dann heißt`s, wenn überhaupt einer mit mir spricht, "Hör`auf mit Deinem Psycho-Scheiß". Also egal, was ich tue oder nicht tue. Es ist immer falsch.
Man fragt sich da zurecht, wieso ich da überhaupt noch Karten im Spiel habe. Wieso tue ich mir das an? Wieso leide ich darunter? Wieso streiche ich diese Personen nicht einfach aus meinem Leben?
Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass ich - allerdings viel weniger offensichtlich - dasselbe mit meinem Mann erlebe. Während mein Sohn (und sein Vater) ganz offen mir gegenüber die totalen A......... sind, scheint mein Mann der Nette, Freundliche, Verständnisvolle zu sein. Nur irgendwie hapert`s auch bei uns mit der Nähe. Als ich heute eine e-mail las, die er meinem Sohn zu dessen gestrigen Geburtstag gechickt hat, bin ich fast ausgeflippt und plötzlich richtete sich meine gesammelte Wut genauso gegen meinen lieben Gatten, der so subtil (dass er`s wahrscheinlich selbst nicht mitbekommt) das Bild der "bösen Mutter" kultiviert, dass es kaum angreifbar ist.
Und zum tausendsten Male frage ich mich, wieso ich mir das eigentlich antue und nicht einfach gehe und endlich selbständig mein Leben lebe, - gerne auch ohne Mann.
So, und was frage ich jetzt in der Familienaufstellung? "Wieso bin ich immer noch so eine arme Wurst, die nicht erwachsen wird und sich sämtliche männlichen Blödmänner dieser Welt immer noch ans Bein bindet?" Oder: "Wie werde ich endlich unabhängig?" Oder: "Wo ist mein blinder Fleck, der mich nicht erkennen läßt, was ich für ein böses Weib bin"? Und überhaupt, was ist jetzt eigentlich das Thema ?Mein Mann und ich oder mein Sohn und ich?
Ihr merkt schon, ich stehe ein wenig auf dem Schlauch. Und ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Ihr mich da ein wenig inspirieren könntet.
Liebe Grüße
Tanita
ich benötige ein wenig Klarheit. Vielleicht könnt Ihr mir ein bißchen weiterhelfen.
Nachdem ich gestern wiedermal in eine - längst überwunden geglaubte- Falle getappt bin, war ich zunächst wirklich am Boden zerstört und wurde dann unglaublich wütend. Diese Wut hat mich heute ganz spontan inspiriert, nun endlich etwas zu unternehmen. Ich will dieses dämliche Spiel nicht länger mitspielen. Und ich habe mich für übermorgen zu einer Familienaufstellung angemeldet. Rein zufällig findet nämlich in gar nicht allzu weiter Ferne eine statt und rein zufällig ist auch noch Platz für einen Teilnehmer mit eigenem Aufstellungsanliegen. Erfreulich, diese Zufälle manchmal.
Nun komme ich aber ins Grübeln, denn ich habe mir sagen lassen, dass ganz wichtig ist, dass man ein klares und konkretes Anliegen formuliert. Und das fällt mir schwer.
Thema ist die Acht- und Respektlosigkeit meines Sohnes sowie seines Vaters (mit dem ich schon lange nicht mehr zusammen bin) mir gegenüber. Ich werde einfach vergessen, ignoriert, übergangen, ich existiere eigentlich gar nicht. Was mir wichtig ist, spielt keine Rolle. Und wenn ich da wütend werde, bringt`s auch nix. Denn dann wird einfach der ohnehin kaum bestehende Kontakt total gekappt. Wenn ich freundlich versuche, meine Bedürfnisse, meine Anliegen zu formulieren, dann heißt`s, wenn überhaupt einer mit mir spricht, "Hör`auf mit Deinem Psycho-Scheiß". Also egal, was ich tue oder nicht tue. Es ist immer falsch.
Man fragt sich da zurecht, wieso ich da überhaupt noch Karten im Spiel habe. Wieso tue ich mir das an? Wieso leide ich darunter? Wieso streiche ich diese Personen nicht einfach aus meinem Leben?
Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass ich - allerdings viel weniger offensichtlich - dasselbe mit meinem Mann erlebe. Während mein Sohn (und sein Vater) ganz offen mir gegenüber die totalen A......... sind, scheint mein Mann der Nette, Freundliche, Verständnisvolle zu sein. Nur irgendwie hapert`s auch bei uns mit der Nähe. Als ich heute eine e-mail las, die er meinem Sohn zu dessen gestrigen Geburtstag gechickt hat, bin ich fast ausgeflippt und plötzlich richtete sich meine gesammelte Wut genauso gegen meinen lieben Gatten, der so subtil (dass er`s wahrscheinlich selbst nicht mitbekommt) das Bild der "bösen Mutter" kultiviert, dass es kaum angreifbar ist.
Und zum tausendsten Male frage ich mich, wieso ich mir das eigentlich antue und nicht einfach gehe und endlich selbständig mein Leben lebe, - gerne auch ohne Mann.
So, und was frage ich jetzt in der Familienaufstellung? "Wieso bin ich immer noch so eine arme Wurst, die nicht erwachsen wird und sich sämtliche männlichen Blödmänner dieser Welt immer noch ans Bein bindet?" Oder: "Wie werde ich endlich unabhängig?" Oder: "Wo ist mein blinder Fleck, der mich nicht erkennen läßt, was ich für ein böses Weib bin"? Und überhaupt, was ist jetzt eigentlich das Thema ?Mein Mann und ich oder mein Sohn und ich?
Ihr merkt schon, ich stehe ein wenig auf dem Schlauch. Und ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Ihr mich da ein wenig inspirieren könntet.
Liebe Grüße
Tanita