Kann man seiner Seele helfen ?

WasserLichtundfels

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19. Dezember 2019
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Hallo,
mein Cousin war erfolgreicher Fußballer. Er bekam irgendwann plötzlich Probleme ein Bein und einen Arm zu bewegen, Ärzte konnten ihm nicht helfen.
Dann verbrachte er mehrere Monate in Indien in einem Ashram mit Ayurvedakuren, Entgiftungen.
es wurde noch schlimmer.
Er kam als voller Pflegefall nach Deutschland zurück, mußte in ein Pflegeheim und konnte nicht Mal mehr selber essen.
Das war 2008. Im November, 1 Tag vor dem ersten Schnee, rollte er dann noch seinen Rollstuhl auf eine Bahnbrücke und machte Selbstmord.
Bei mir ging es in all den Jahren rund. Und immer wieder, zwischen drin, habe ich das Gefühl, dass seine Seele Hilfe braucht.
Immer wieder.
Mein Cousin hieß Gaston.
Hat jemand die Befähigung ihm im Guten weiterzuhelfen, bitte , und verlangt dafür nichts ?

Schöne Grüße,
Wasser Licht und Fels
 
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Wenn Du das Gefühl hast, dass er Hilfe braucht, kann das ein Ruf von ihm sein, den Du empfängst.
Wenn Du das empfangen kannst - kannst Du dann auch mal in Dich hineinfühlen, welche Art von Hilfe er braucht? Vielleicht "weisst" Du es schon?
 
Wenn Du das Gefühl hast, dass er Hilfe braucht, kann das ein Ruf von ihm sein, den Du empfängst.
Wenn Du das empfangen kannst - kannst Du dann auch mal in Dich hineinfühlen, welche Art von Hilfe er braucht? Vielleicht "weisst" Du es schon?

Das traue ich mir momentan nicht klar zu. Ich fürchte, dass sich da evtl etwas vermischt hat. Als ich einmal früher dem Selbstmord nahe war, erzählte mir eine antroposophisch belesene Kollegin, dass man in dem Fall lange Zeit zwischen den Welten hängen bleiben würde.

Und das ist das Bild das ich in jenen Momenten bekomme, wenn ich über so eine Bahnbrücke fahre und dann exakt in dem Moment an meinen Cousin denke. Das wiederholt sich immer. So als wolle er stumm sagen, er hängt fest, er kommt "nicht durch".
Es ist ein Jammer, dass es mit so einem starken, Lebensfrohen Menschen soweit kam.
In dem Ashram in welchem er vorher war, führte eine schreckliche deutsche Frau die Oberaufsicht, bzw "das Regiment".
Häufig hab ich versucht ihn anzurufen, aber meistens konnte ich ihn nicht sprechen. Ich mußte auch immer ganz genau begründen warum ich ihn anrufen will. So wie wenn er völlig bevormundet worden wäre.
 
Das traue ich mir momentan nicht klar zu. Ich fürchte, dass sich da evtl etwas vermischt hat. Als ich einmal früher dem Selbstmord nahe war, erzählte mir eine antroposophisch belesene Kollegin, dass man in dem Fall lange Zeit zwischen den Welten hängen bleiben würde.

Und das ist das Bild das ich in jenen Momenten bekomme, wenn ich über so eine Bahnbrücke fahre und dann exakt in dem Moment an meinen Cousin denke. Das wiederholt sich immer. So als wolle er stumm sagen, er hängt fest, er kommt "nicht durch".
Es ist ein Jammer, dass es mit so einem starken, Lebensfrohen Menschen soweit kam.
In dem Ashram in welchem er vorher war, führte eine schreckliche deutsche Frau die Oberaufsicht, bzw "das Regiment".
Häufig hab ich versucht ihn anzurufen, aber meistens konnte ich ihn nicht sprechen. Ich mußte auch immer ganz genau begründen warum ich ihn anrufen will. So wie wenn er völlig bevormundet worden wäre.

Ja, diese Zwischenreiche gibt es.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Hilfe bekommst.
 
dem Selbstmord nahe war, erzählte mir eine antroposophisch belesene Kollegin, dass man in dem Fall lange Zeit zwischen den Welten hängen bleiben würde.

ja, das kann ich bestätigen, als mein Vater Selbstmord machte, begegneten wir uns oft im Traum, er war nicht frei, konnte sich nur in einer bestimmten Gegend aufhalten und ich durfte dort auch nicht weiter gehen, wir trafen uns jeweils an einer Art Kreuzung...

aber das hat alles seine Berechtigung, du solltest dich davon lösen, dass er Hilfe benötigt, er wird seinen Weg gehen, das tun sie alle, da sollte man sich nicht einmischen, die Übersicht des ganzen kann man von hier aus nicht haben und das ist auch nicht nötig.

vielleicht hast du deine Trauer über seinen Tod noch nicht abgeschlossen, dass du Hilfe suchst für etwas was keine Hilfe braucht, oder es macht dir Angst und du willst Hilfe weil du für dich Angst hast, oder was auch immer..

lass ihn los, es tut keinem Verstorbenen gut, wenn die Zurückgebliebenen an ihnen festhalten und meinen sie müssten helfen, sie brauchen keine Hilfe, das hat alles seine Ordnung.
 
ist es nicht mein Cousin der Hilfe braucht ?
Nein, ist es nicht. Du bist es, die im Widerstreit steht, die helfen will, zugleich aber auch wieder nicht:
Das traue ich mir momentan nicht klar zu. Ich fürchte, dass sich da evtl etwas vermischt hat. Als ich einmal früher dem Selbstmord nahe war, erzählte mir eine antroposophisch belesene Kollegin, dass man in dem Fall lange Zeit zwischen den Welten hängen bleiben würde.
Und du hast das halt auf deinen Cousin übertragen, obwohl du nicht verstanden hast, wieso man zwischen den Welten hängen bleiben würde.
 
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ja, das kann ich bestätigen, als mein Vater Selbstmord machte, begegneten wir uns oft im Traum, er war nicht frei, konnte sich nur in einer bestimmten Gegend aufhalten und ich durfte dort auch nicht weiter gehen, wir trafen uns jeweils an einer Art Kreuzung...

aber das hat alles seine Berechtigung, du solltest dich davon lösen, dass er Hilfe benötigt, er wird seinen Weg gehen, das tun sie alle, da sollte man sich nicht einmischen, die Übersicht des ganzen kann man von hier aus nicht haben und das ist auch nicht nötig.

vielleicht hast du deine Trauer über seinen Tod noch nicht abgeschlossen, dass du Hilfe suchst für etwas was keine Hilfe braucht, oder es macht dir Angst und du willst Hilfe weil du für dich Angst hast, oder was auch immer..

lass ihn los, es tut keinem Verstorbenen gut, wenn die Zurückgebliebenen an ihnen festhalten und meinen sie müssten helfen, sie brauchen keine Hilfe, das hat alles seine Ordnung.

Liebe Wasser Licht und Fels

Das ist eine sehr traurige Geschichte, Ich kenne eine ähnliche aus meinem Umfeld. Monika hat Selbstmord gemacht und hat einfach den Weg ins Licht nicht gefunden. Ihre Schwester kam nicht über die Trauer über Monika hinweg und konnte und wollte Monika nicht loslassen. Monika war omnipräsent. So begannen Monikas Schwester und ich Briefe zu schreiben an Monika, die wir über Nacht bewusst offen rumliegen liessen, damit Monika sie lesen konnten. So stellten wir uns das jedenfalls vor. Erst erzählten wir über alltägliche Dinge, dann über gemeinsame Erinnerungen, zuletzt, einige Wochen später, bedankten wir uns bei Monika für den gemeinsamen Lebensweg den wir mit ihr gehen durften und liessen sie bewusst frei.

Liebe Monika, es war eine so wundervolle Zeit mit dir. Alles ist dir vergeben, da es nichts zu vergeben gibt. Wir haben dich lieb. Wir werden immer an dich denken und sind überzeugt, dass wir dich wieder sehen werden. Aber im Moment trennen sich unsere Wege. Das heisst nicht, dass wir nicht mehr einander spüren und aneinander denken können. Aber geh du jetzt deinen Weg, und wir den unsrigen, bis die Wege sich wieder kreuzen. Wir lassen dich in Liebe los, werden dich aber nie vergessen und freuen uns auf ein Wiedersehen.

So in der Art.

Vielleicht möchtest das mal versuchen. Uns hat es geholfen.

In Liebe und viel Erfolg
Sue
 
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