Ist die Welt heute besser?

Zunächst möchte ich mich bei Bougenvailla dafür entschuldigen, dass ich einen Beitrag von ihr aus einem anderen Thread für dieses Thema als Ausgangsbasis entnommen habe. Dies wirkt mir zu sehr als eine Bloßstellung, ich hätte die Thematik ohne zitierenden Hinweis auf die Aussage eines Forumsmitglieds erstellen sollen, weshalb ich darum gebeten hatte, den Thread zu löschen, dem aber nicht entsprochen wurde.
Nun, dann bleibt es eben so und ich empfinde es aber als meine Pflicht, mich vor Bougenvailla und dem Forum hiermit zu entschuldigen.

Auf der anderen Seite freut es mich, dass bereits eine Diskussion entstanden ist und ich hoffe, dass sie noch lange anhalten wird.
 
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Das nennt man selektive Wahrnehmung. Alle anderen Gräber sind bereits verschwunden.

Oft sind es nur bedeutende Familien, die die Gräber über einen Zeitraum von 40 Jahre erhalten und sicher sind darunter auch betagte Menschen gewesen. Alle anderen Gräber sind verschwunden. Und die Armengräber am Rande der Städte waren nur Äcker, mit unbekannten Toten ohne Grabsteine.
Meine Aussage soll auch keine allgemeingültige sein, sondern stellt einen ersten Hinweis dar, dass das Alter von Menschen früher unserer heutigen Lebenserwartung entsprach.
Im Zitat des Ersten Beitrags wird ja ausgesagt, dass unsere Lebenserwartung auf die gute medizinische Versorgung zurückzuführen sei. So beweisen aber jene 100 bis 200 Jahre alten Gräber, dass Menschen, ganz gleich ob betucht oder ob nicht, schon damals ohne unsere Versorgung so alt werden konnten, wie wir es heute werden.
 
Im Zitat des Ersten Beitrags wird ja ausgesagt, dass unsere Lebenserwartung auf die gute medizinische Versorgung zurückzuführen sei. So beweisen aber jene 100 bis 200 Jahre alten Gräber, dass Menschen, ganz gleich ob betucht oder ob nicht, schon damals ohne unsere Versorgung so alt werden konnten, wie wir es heute werden.

Das lässt sich schon bis in die Pharaonenzeit zurückverfolgen. Auch in der Zeit wurden Männer bis 80 Jahre alt ... also im Bereich der heutigen Versicherungskalkulation.
Dass die Lebensumstände damals im Durchschnitt für ein früheres Ableben gesorgt haben, heisst nicht, dass das Leben damals körperlich begrenzter gewesen ist (warum auch, wir sind heute physisch ja nicht anders als vor 2000 Jahren).
Und letztendlich machen wir heute ja auch nichts ... wir erhöhen halt den Durchnitt derer die durchkommen durch weniger Kriege, weniger Jagd, weniger Arbeitsverletzungen, weniger Hunger, bessere Hygiene ....
 
Es kann der Gedanke entstehen, dass die Wissenschaft der Moderne vieles besser könne und besser wisse als früher und neue Möglichkeiten eröffne. Doch lässt sich das berechtigt so sagen, wie es oben im Zitat steht? Gibt es Gegenargumente, sind Differenzierungen notwendig? - Dies möchte ich zur Diskussion stellen und freue mich auf eine rege Beteiligung.

Der Anteil jener Menschen, die dieses hohe Alter erreichen, ist u.a. dank dem medizinischen Fortschritt größer geworden.
 
Die Welt ist nie gut, weil sie primitiv ist. Ein Affe, der früher auf dem Baum lebte fährt heute Auto und kauft bei Aldi ein. Damit er stolz sein kann auf seine Leistungen macht er sich wichtig über Medien und Spiele.
Oder er meldet sich in einem Esoterikforum an und simuliert Erhabenheit, indem er in ein paar Beiträgen so tut, als stünde er über all dem - was halt Affen tun, denen die Voraussetzungen fehlen, um sich im echten Leben Anerkennung zu verschaffen. Ich verstehe deine Aussage, ich teile sie und treffe sie auch immer mal wieder so ähnlich, aber das ändert nichts daran, dass es ausgesprochen äffisch ist, zu glauben, man selbst sei mehr als ein gewöhnlicher Affe.
 
Oder er meldet sich in einem Esoterikforum an und simuliert Erhabenheit, indem er in ein paar Beiträgen so tut, als stünde er über all dem - was halt Affen tun, denen die Voraussetzungen fehlen, um sich im echten Leben Anerkennung zu verschaffen. Ich verstehe deine Aussage, ich teile sie und treffe sie auch immer mal wieder so ähnlich, aber das ändert nichts daran, dass es ausgesprochen äffisch ist, zu glauben, man selbst sei mehr als ein gewöhnlicher Affe.
Anhand des BB kann man sehen wo du stehst und wo ich stehe.
 
Die Welt besser, aus welcher Perspektive ?

aus der Sicht von meinem Standpunkt, kann ich defintiv ja sagen.
 
Was ist "die Welt", was ist "besser"? Ich für meinen Teil möchte jedenfalls zu keiner früheren Zeit gelebt haben.

Wobei hinzukommt, dass keiner von uns den Vergleich anstellen kann, wie es sich anfühlte, vor 100 Jahren gelebt zu haben und somit nicht vergleichen kann.
Vor 100 Jahren hätte ich wohl zwischen Leichen und Ratten in irgendeinem Schützengraben gekauert und versucht, Franzosen zu erschießen. Auf Befehl eines Kaisers, der durch Geburt in sein Amt gekommen war. Ich kann mir in der Tat nicht ansatzweise vorstellen, wie sich das angefühlt hat, aber bestimmt nicht gut.
Natürlich kann niemand wirklich wissen, wie es sich angefühlt hat, in einer früheren Zeit zu leben. Ich kann mir nicht mal vorstellen, wie es sich anfühlt, das Leben meines Nachbarn zu leben. Aber ich finde, ein paar elementare Dinge, wie möglichst wenig Unterdrückung, Hunger, Schmerz, Trauer usw., kann man schon als Maßstab für einen Vergleich von Lebensqualitäten heranziehen. Sonst könnte man ja im Umkehrschluss auch sagen, dass die wahren äußeren Lebensumstände gar nicht so wichtig sind, wenn ich nur fest genug daran glaube, sie seien gut, weil Gott, der Kaiser oder Kim Jong-un mir das so sagt.

Wie man wohl in 100 oder 1000 Jahren über unsere Zeit denken wird?
 
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Ich finde, daß es besser geworden ist, allein, daß ich beim Zahnarzt eine Spritze bekomme, wenn gebohrt werden muß oder ein Zahn gezogen wird, ist eine extreme Verbesserung. Früher gab es das nicht. Oder eine gute Betäubung bei einer Operation, aus der man auch wieder aufwacht. Schmerzmittel. Die extrem verringerte Kindersterblichkeit. Früher sind die Kinder in den Familien reihenweise gestorben, an Krankheiten, die man heute ganz einfach behandeln oder mit Impfungen sogar völlig verhindern kann, was das für die Psyche der Eltern bedeutet hat, kann sich jeder denken. Menschenrechte, auch für Frauen und Kinder. Abschaffung der Sklaverei.
Natürlich ist das noch nicht alles weltweit so, aber schon enorm viel mehr als noch vor 200 Jahren.
 
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