IC im Skorpion - Verstrickte Mutterbindung

Übrigens ist das ja nicht nur der Pluto, sondern der Saturn steht auch noch dabei. Das macht es nicht einfacher.

Du hast Recht. Dazu habe ich bei Oelmann auch was Interessantes gelesen.

Wenn ein Elternteil seine eigenen Traumata gut verarbeitet hat, kann er das Kind mit einer gesunden Autorität erziehen - streng, aber liebevoll und mit verständlichen Erklärungen für sein Handeln. Das gilt dann sowohl bei harmonischen als auch herausfordernden Aspekten.

Wenn der Elternteil in seiner inneren Entwicklung noch nicht so weit ist, kann es sein, dass er sich dem Kind gegenüber autoritär und sehr kritisch verhält. Er übersieht dann leicht die positiven Seiten seines Kindes und der Planet des Kindes, der von Saturn aspektiert wird, kann vom Elternteil abgelehnt werden, weil er ihn nicht versteht. In deinem Fall der Mond, also deine emotionalen Bedürfnisse und der Gefühlsausdruck - und auch die Art, wie du mit ihnen umgehst, z.B. über dein Interesse an Psychologie und Astrologie.

Wenn man ihr das vor Augen hält, schlüpft sie sofort in die Rolle des armen Opfers - weil ich ja so böse und undankbar bin. Weil sie hat ja alles richtig gemacht. Und ich spinne, mit meiner "Psycho-Schei**e".
 
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Danke, Stracciatella! Nur als Rückmeldung:
Wenn ein Elternteil seine eigenen Traumata gut verarbeitet hat, kann er das Kind mit einer gesunden Autorität erziehen - streng, aber liebevoll und mit verständlichen Erklärungen für sein Handeln. Das gilt dann sowohl bei harmonischen als auch herausfordernden Aspekten.

Wenn der Elternteil in seiner inneren Entwicklung noch nicht so weit ist, kann es sein, dass er sich dem Kind gegenüber autoritär und sehr kritisch verhält.
Ja, wie erwähnt ist meine Mutter in ihrer Persönlichkeit irgendwie "verkrustet" und nicht in der Lage, sich selbst zu hinterfragen. Da gab es auch nie so etwas wie eine Weiterentwicklung, die mir Hoffnung gegeben hätte. Sie hat zudem ein extrem altmodisches Bild von Erziehung: was die Eltern sagen ist Gesetz, Kinder haben zu gehorchen. Kinder sind in ihrer Wahrnehmung überhaupt keine vollständigen Menschen. Wenn man sie und ihre Bedürfnisse wahr- und ernstnimmt, dann verzieht und verweichlicht man sie. Meine Neigung alles zu hinterfragen und in Zweifel zu ziehen, hat sie immer rigoros und auch mit Gewalt abgelehnt und niedergebügelt. Offenbar hat mein spontaner, kindlicher Selbstausdruck (Mond) an den Grundfesten der Burg gerüttelt, die sie um ihre eigenen Verletzungen und Traumata gebaut hatte (Saturn-Pluto-Konjunktion). Deshalb musste sie meinen Mond in Geiselhaft nehmen. Für mich hat sich meine gesamte Kindheit und Jugend angefühlt, als müsste ich für ewig in der Hölle schmoren. Als wäre es nicht möglich, dass sich jemals etwas ändert. Als wäre der Status Quo für immer eingefroren, Entwicklung oder Veränderung zum Besseren nicht möglich. Diese Gefühl hallt bis heute in mir nach, erst langsam tut sich da bei mir etwas (spürbar vor allem seit Uranus durch 10 wandert).

Er übersieht dann leicht die positiven Seiten seines Kindes und der Planet des Kindes, der von Saturn aspektiert wird, kann vom Elternteil abgelehnt werden, weil er ihn nicht versteht. In deinem Fall der Mond, also deine emotionalen Bedürfnisse und der Gefühlsausdruck - und auch die Art, wie du mit ihnen umgehst, z.B. über dein Interesse an Psychologie und Astrologie.
Ja, und das ist bis heute so. Ich habe unzählige Versuche unternommen, sie emotional zu erreichen, von ihr gesehen, respektiert, geliebt zu werden. Vollkommen erfolglos. Ich hatte dann auch mal fast zwei Jahre Kontaktpause, in denen ich im Grunde nichts als erleichtert war. Denn jedes Mal wenn ich mit ihr in Kontakt trete, wird ihre Saturn-Pluto-Konjunktion auf meinem Mond spürbar. Und das ist eine unglaubliche Belastung.
Ich denke es kommt auch nicht von ungefähr, dass mein Mond so steht, wie er steht: als Herrscher von 12 in 12, in Quadrat zu Chiron. Mir waren meine Gefühle lange Zeit gar nicht mehr zugänglich. Erst mit der Distanz zu ihr konnte da etwas beginnen zu heilen. Ich trage eine unglaubliche Menge von Verletzungen in in mir, die mir bewusst nicht zugänglich sind, und die ich nach wie vor aufarbeite. Daher kommt, dass ich ganz viel nach wie vor nicht spüre, außer in vorm von psychosomatischen Schmerzen, die mich seit meiner Jugend plagen. Außerdem habe ich seit meiner Kindheit Depressionen. Was wohl auch kein Wunder ist.
 
Mich reitet auch nach wie vor ein schlechtes Gewissen, merke ich, dass ich hier so offen über diese Thematik erzähle. Dass ich mir so viel Raum nehme um meine Seite der Geschichte auszubreiten. Und es macht mir auch Angst. Möglicherweise ist das mein Pluto in drei als Herrscher von 4. Da habe ich das Gefühl, dass meine Seite der Geschichte nichts gilt, dass ich in dem Gefühl der Ohnmacht verharren sollte, damit ich ihr nicht Unrecht tue. Und ja, ich verstehe, dass sie es vermutlich selbst nicht leicht hatte, und nicht umsonst zu der geworden ist, die sie eben ist. Aber das war viel zu lange mein Grund, ihr all das nachzusehen, was sie mir angetan hat. Und langsam beginne ich emotional zu verstehen, dass auch meine Sicht der Dinge ihre Berechtigung hat (von der Gleichwertigkeit unserer Sichtweisen traue ich mich noch nicht zu sprechen, da sie immer noch Macht über mich hat). Und dass ich darüber reden darf. Pluto in drei. Meine Macht zurückholen, indem ich über meine Gefühle spreche. Es macht mir Angst und ich habe dabei Phantasien, ich könnte dadurch vernichtet werden. Aber es fühlt sich gerade sehr heilsam an. Momentan löst sich jeden Tag ein kleiner Knoten in mir. Und deswegen mache ich es.
 
Für mich hat sich meine gesamte Kindheit und Jugend angefühlt, als müsste ich für ewig in der Hölle schmoren. Als wäre es nicht möglich, dass sich jemals etwas ändert. Als wäre der Status Quo für immer eingefroren, Entwicklung oder Veränderung zum Besseren nicht möglich. Diese Gefühl hallt bis heute in mir nach, erst langsam tut sich da bei mir etwas (spürbar vor allem seit Uranus durch 10 wandert).

Ich denke es kommt auch nicht von ungefähr, dass mein Mond so steht, wie er steht: als Herrscher von 12 in 12, in Quadrat zu Chiron. Mir waren meine Gefühle lange Zeit gar nicht mehr zugänglich. Erst mit der Distanz zu ihr konnte da etwas beginnen zu heilen. Ich trage eine unglaubliche Menge von Verletzungen in in mir, die mir bewusst nicht zugänglich sind, und die ich nach wie vor aufarbeite. Daher kommt, dass ich ganz viel nach wie vor nicht spüre, außer in vorm von psychosomatischen Schmerzen, die mich seit meiner Jugend plagen. Außerdem habe ich seit meiner Kindheit Depressionen. Was wohl auch kein Wunder ist.

Mich reitet auch nach wie vor ein schlechtes Gewissen, merke ich, dass ich hier so offen über diese Thematik erzähle. Dass ich mir so viel Raum nehme um meine Seite der Geschichte auszubreiten. Und es macht mir auch Angst. Möglicherweise ist das mein Pluto in drei als Herrscher von 4. Da habe ich das Gefühl, dass meine Seite der Geschichte nichts gilt, dass ich in dem Gefühl der Ohnmacht verharren sollte, damit ich ihr nicht Unrecht tue. Und ja, ich verstehe, dass sie es vermutlich selbst nicht leicht hatte, und nicht umsonst zu der geworden ist, die sie eben ist. Aber das war viel zu lange mein Grund, ihr all das nachzusehen, was sie mir angetan hat. Und langsam beginne ich emotional zu verstehen, dass auch meine Sicht der Dinge ihre Berechtigung hat (von der Gleichwertigkeit unserer Sichtweisen traue ich mich noch nicht zu sprechen, da sie immer noch Macht über mich hat). Und dass ich darüber reden darf. Pluto in drei. Meine Macht zurückholen, indem ich über meine Gefühle spreche. Es macht mir Angst und ich habe dabei Phantasien, ich könnte dadurch vernichtet werden. Aber es fühlt sich gerade sehr heilsam an. Momentan löst sich jeden Tag ein kleiner Knoten in mir. Und deswegen mache ich es.

Es stimmt, dass die Gründe, warum ein Mensch sich in einer bestimmten Weise verhält, oft in seiner Vergangenheit liegen - und dass es deine Mutter vielleicht auch nicht immer leicht hatte. Wenn man die Ursachen erkannt hat, kann man Verständnis für den anderen aufbringen - richtig muss sein Verhalten deshalb aber nicht sein - vor allem, wenn andere darunter zu leiden haben.

Deshalb ist es vollkommen okay, wenn du über deine Gefühle sprichst. In jeder Situation gibt es so viele Sichtweisen, wie Menschen beteiligt sind. Und jede ist subjektiv, weil jeder Mensch sie durch seinen eigenen Wahrnehmungsfilter erlebt. Jeder Mensch ist von Natur aus gleich - wie könnte da eine berechtigter oder mehr wert sein als die anderen?
Ich verstehe gut, dass du als Kind das Gefühl hattest, an deiner Situation würde sich nie etwas ändern - als Kind ist man von seinen Eltern ja in jeder Hinsicht abhängig und wenn man sich ausgeliefert fühlt, können da v.a. mit IC im Skorpion auch starke Ohnmachtsgefühle reinspielen. Aber wenn man erwachsen ist, kann man das ändern. Der einzige Status quo ist der Wandel - alles verändert sich - aber manchmal muss man selbst Hand anlegen, damit sich etwas verändert.
Und das tust du auch, wenn du über deine Gefühle redest - reden kann heilsam sein...

Der Mond - die Mutter - in Haus 12 kann anzeigen, dass das Kind sie irgendwie als abwesend erlebt hat. Das muss nicht im physischen Sinne sein - es reicht auch, wenn man emotional keinen Zugang zu ihr finden konnte. Wenn die emotionale Beziehung zur Mutter nicht zufriedenstellend verlaufen ist, kann das Kind dann Mühe haben, in Verbindung zu seiner eigenen Gefühlswelt (ebenfalls Mond) zu treten. Bis man den Zugang findet, dauert es dann seine Zeit - so, wie du es beschrieben hast.
 
Hallo @WildSau ,

ich hab mir jetzt die Aspekte zwischen dir und deiner Mutter noch ein bisschen angeschaut.

Dein Mars im Quadrat zur Sonne deiner Mutter: Das könnte bedeuten, dass deine Mutter dein Verhalten öfter als frech oder aggressiv erlebt hat, zumindest herausfordernd - dadurch ist sie vielleicht enttäuscht, weil ihre Vorstellung, wie du dich verhalten solltest, nicht mit der Realität übereingestimmt hat.

Dein Uranus im Trigon zu ihrem Mond, in Konjunktion zu ihrem Merkur, im Halbsextil zu ihrem Mars: Diese Aspekte sehe ich eher als gemischt und auch als eher nebensächlich. Du regst durch deine Art deine Mutter zu neuen Verhaltensweisen an - das kann sowohl positiv als auch negativ ausfallen, denke ich.

Es gibt einige Aspekte zwischen deinem Neptun und ihren Planeten - Konjunktion zu Sonne/Mars, Quinkunx zum Mond, Halbsextil zum Mars: Neptun-Aspekte können dazu führen, dass du dich zu stark an die Erwartungen deiner Mutter anpasst und Schuldgefühle entwickelst, wenn du dich einmal nicht ihren Wünschen entsprechend verhältst. - Diese Tendenz in eurer Beziehung hast du ja schon sehr ausführlich beschrieben.

Ihr Jupiter steht im Sextil zu deiner Sonne und deinem Mars sowie im Quadrat zu deiner Venus: Das heißt, dein Selbstbewusstsein und deine Tatkraft könnten sie beeindruckt haben - während sie, was deine Vorlieben betrifft (nicht sexuell, sondern ganz allgemein, was dir gefällt bzw. dir gut tut), andere (zu hohe?) Erwartungen hatte, wodurch es auf beiden Seiten immer wieder zu Missverständnissen und Enttäuschungen gekommen ist. Das Trigon von ihrem Uranus zu deiner Venus zeigt aber an, dass sie deine "anders gearteten" (ihr nicht entsprechenden) Vorlieben denn doch akzeptiert und dich nicht davon abgehalten hat.

Es gibt auch ein Sextil von ihrem Neptun zu deiner Sonne und deinem Mond, sowie ein Halbsextil zu deinem Mars: Diese Aspekte deuten auf eine starke Liebe deiner Mutter zu dir hin, aufgrund derer du ein gutes Selbstwertgefühl und Empathie entwickeln kannst. Aber so wie deine Beschreibung eurer Beziehung klingt, haben die anderen Aspekte dieses positive Potenzial wohl nicht zur vollen Entfaltung kommen lassen???

Der Pluto deiner Mutter hat außer zu deinem Mond auch noch zu deiner Sonne, zu Venus und Mars Aspekte - die das verstärken können, was ich bei Mond-Pluto-Konjunktion geschrieben habe.

Soweit mal dazu. Vielleicht findest du dich da ja auch wo wieder.

Lg Stracciatella

Quelle: "Der rote Faden durch das Kinderhoroskop", Christl Oelmann
 
Jetzt noch was zum Alterspunkt nach der Huber-Schule.

Der Lauf des Alterspunktes (AP) durch Zeichen und Häuser beginnt mit der Geburt am AC. Für den Durchlauf durch jedes Haus braucht der AP 6 Jahre.

2018 und bis Mitte 2019 lief dein Alterspunkt durch das 7. Haus im Wassermann. Anfang Juni 2019 ist er dann in die Fische gewechselt, nach wie vor im 7. Haus.

Der Prozess des Freiwerdens läuft schon eine ganze Weile. Konkret datieren würde ich den Beginn mit dem Eintritt des Uranus in mein 10. Haus. Da hat es so richtig angefangen. Das war noch 2018.

Uranus ist bei dir im Sommer 2018 in das 10. Haus eingetreten, wie ich gesehen habe. Deshalb hab ich da mal geschaut.

Ende Jänner 2018 - AP Quadrat Uranus:
Beim Quadrat des Alterspunktes mit einem Planeten kann uns unsere Unzufriedenheit mit dem Status quo bewusst werden - und wir haben den Willen, etwas daran zu ändern. Ein AP-Quadrat kann deshalb eine wertvolle Hilfe in unserer Weiterentwicklung sein.
Bei einem Aspekt des AP mit Uranus können wir eine innere Unruhe spüren, wir zweifeln daran, ob unser Leben, so wie es bisher war, noch seine Richtigkeit hat - wir erlangen neue Erkenntnisse und legen alte Werte und Verhaltensweisen ab, unsere Einstellung zu vielen Dingen des Lebens wandelt sich.

Bei dir war der AP da in Haus 7, im Haus der Beziehungen - das heißt, der Wunsch, etwas zu ändern, das Gefühl, dass es so nicht weitergehen kann, betrifft deine persönlichen Beziehungen. Mit dem AP in 7 wirst du dir klarer darüber, wie eine Beziehung in deinen Augen zu funktionieren hat - in der Manier des Wassermanns: Du möchtest, dass sie dir Raum genug lässt, dein Leben selbstbestimmt zu leben - auf Augenhöhe.
Durch den AP im Wassermann wirst du dir deines eigenen Wertes bewusst und dadurch wirst du selektiver in deinen Beziehungen - jetzt kannst du Beziehungen, die dir nicht gut tun, weil der andere nicht zu dir passt, ohne viel schlechtes Gewissen beenden.

April 2018 - AP am IP7:
Am Invertpunkt (IP) eines Hauses - dort, wo sich der Schwung, die Tatkraft, die wir an einer Hausspitze empfinden, in nach innen gerichtete Kräfte verwandelt - haben wir genug Vorarbeit geleistet, und können unsere Ziele nun verwirklichen. Zum Beispiel bei Wassermann im 7. Haus, dass wir uns unserem Bedürfnis nach Freiheit bewusst werden und daran gehen, uns aus einengenden Beziehungen zu lösen bzw. die Abhängigkeit auf das rechte Maß zu bringen.

Ende September 2018 - AP Quinkunx Saturn

Bei Saturn geht es immer um das Thema Sicherheit - in jeder Hinsicht - körperlich, geistig, emotional, materiell.
Ein Quinkunx fordert uns auf, unsere Wahrnehmung für ein Thema zu sensibilisieren. Wenn wir unser Bewusstsein erweitern, kann eine innere Befreiung stattfinden, mehr Eintscheidungsfähigkeit erlangen und unseren Willen stärken.
Ein Quinkunx des AP zu Saturn könnte man daher so sehen, dass du dich intuitiv und gedanklich mit dem Thema Sicherheit/Stagnation und Befreiung/Wandel beschäftigst. Da Saturn zum Festhalten tendiert (weil wenn er loslässt könnte ja was Negatives passieren), dich der Quinkunx-Aspekt aber zu Veränderung drängt, kann es hier zu Ängsten kommen, weil man nicht weiß, wie man sich entscheiden soll. Wichtig ist es, dass man den Schritt wagt, wenn man mit dem Status quo nicht mehr zufrieden ist.

Die Angst vorm sterben-müssen hat sich vor etwa einem Jahr dazugesellt. Seitdem reagier ich auf jedes körperliche Zipperlein mit einem massiven Schub von Todesangst. Was ich mir in letzter Zeit eingebildet habe, dass ich an tödlichen Krankheiten hab... Es war aber nie was, ich hab das ärztlich abklären lassen. Aktuell ist es auch wieder ganz schlimm, ich trau mich aber nicht zum Arzt zu gehen. Und ja, ich kann mir das gut vorstellen, dass die Angst mit dem Freiwerden zu tun hat. Es ist so, als ob ich ein Verbot hätte, zu leben. Und ich weiß nicht, wie ich diesen Bann brechen kann. Ich hatte immer schon ganz viel Angst, aber die war immer sehr diffus. Das spitzt sich derzeit irgendwie zu. Je freier ich mich fühl(t)e, desto konkreter wurde die Angst. Mittlerweile spüre ich es eben sehr genau: es ist die Angst zu sterben.

Die Angst zu sterben hast du also Ende 2019/Anfang 2020 aufgetreten.

Mitte Juni 2019 - Eintritt des AP in das Zeichen Fische, AP in Opposition zum Mondknoten

In den Fischen können sich Probleme scheinbar wie von selbst lösen, die einem vorher zu schaffen gemacht haben. Beim Eintritt des AP in dieses Zeichen schwimmt man erstmal eine Zeit lang, hat das Gefühl, dass man den Boden unter den Füßen verliert. Es ist eine gute Zeit für eine Innenschau, um sich selbst - und auch andere - besser verstehen zu lernen.

Noch dazu lief dein Alterspunkt Mitte September 2019 über den Talpunkt deines 7. Hauses - das ist der Punkt in einem Haus, an dem die eigenen Kräfte am stärksten nach innen gerichtet sind, sie am wenigsten von der äußeren Welt wahrgenommen werden. Man kann sich selbst und die Welt aus dieser Zurückgezogenheit beobachten und zu neuen Eingebungen und Erkenntnissen kommen.

Zur Opposition des Alterspunktes zum nördlichen Mondknoten kann ich nichts sagen - dazu hab ich (noch) zu wenig kombinatorisches Geschick. Im Aspekt zum Mondknoten gibt uns der AP jedenfalls einen Hinweis darauf, welchen Weg wir gehen müssen, wenn wir uns weiterentwickeln wollen. Ich könnte mir vorstellen, da der Alterspunkt in Opposition zum aufsteigenden MK steht, dass man sich sperrt, den angezeigten Weg zu gehen - vielleicht aus Angst, weil einem das Altvertraute mehr Sicherheit gibt und bequemer ist, oder weil man nicht weiß, was einen erwartet, wenn man mutig ist und weitergeht.

Für Ende 2019/Anfang 2020 gibt der (normale) Alterspunkt nicht so viel her.
Allerdings hat der Mondknoten-Alterspunkt Ende Oktober 2019 eine Opposition zu deinem Mond gebildet - und Ende Dezember 2019 ein Quinkunx zu deinem Jupiter.

Da ist vielleicht was Interessantes zu holen.
Ich habe mich mit dem Mondknoten-Alterspunkt noch nicht wirklich beschäftigt, aber auf astro.com und bei Astrowiki steht Folgendes zur Erklärung:

https://www.astro.com/astrologie/hue1505_g.htm
"In Entsprechung zum Mondknoten als geistigem Aufstiegs- und Entwicklungspunkt wird im Mondknotenhoroskop anhand einer bestehenden «Umspiegelungs-Mechanik» der Einblick in die Strukturen der Schattenpersönlichkeit, in karmische Zusammenhänge und familiengeschichtliche Prägungen möglich. Vor diesem Hintergrund zeigt der Mondknoten-Alterspunkt (rückläufig) verborgene Zusammenhänge auf, die bei seiner Kreuzung mit dem Alterspunkt in der Radix zu intensiven Entwicklungsschüben führen kann."

https://www.astro.com/astrowiki/de/Mondknotenhoroskop
"Die Inhalte des Mondknotenhoroskops sind aus Sicht der Hubers ziemlich unbewusst. Sie stellen die Schattenpersönlichkeit dar, bzw. eine Summe aus früheren Leben (nicht nur das vorherige, letzte); in ihm sind die Themen der karmischen Vorgeschichte erkennbar, sowie familiengeschichtliche Prägungen. Es verdeutlicht, warum wir in manchen Situationen mit reflexhaften Mustern reagieren; woher wir kommen/ unseren Ursprung haben, die dem Leben gegenüber gehegten Sehnsüchte, Wünsche und Erwartungen. Der Mondknoten-Alterspunkt (rückläufig) zeigt verborgene Wachstumslinien auf, was bei seiner Kreuzung mit dem Alterspunkt der Radix zu intensiven Entwicklungsschüben führen kann."

Ich weiß, das ist ziemlich viel Text... ich war im Schreibfluss :D Aber wenn du was damit anfangen kannst, freut es mich.

Lg Stracciatella
 
Ich habe mich mit dem Mondknoten-Alterspunkt noch nicht wirklich beschäftigt, aber auf astro.com und bei Astrowiki steht Folgendes zur Erklärung:

So, wie ich das verstehe, handelt es sich beim Mondknoten-Alterspunkt um tiefer liegende, eher unterbewusste Prozesse - anders beim (normalen) Alterspunkt, dessen Voranschreiten du viel bewusster wahrnehmen/in dir spüren kannst. Ist mal meine Interpretation.
 
@WildSau ich will hier gar nicht lang und breit ausholen, weshalb mich dein Thema so berührt. Kurz: Ich kenne das, meine Mutter war und ist auch so. Verbale sowie körperliche Übergriffe, psychischer Terror bis hin zur kompletten Unterdrückung war für uns Kinder früher an der Tagesordnung.

IC im Skorpion hat Aussagekraft, ganz klar. Ist aber natürlich auch nicht sooo selten, weshalb ich dahinter jetzt gar nicht so eine extreme Mutter-Thematik vermutet hätte :cautious: Zumal Pluto als Herrscher auch keine harten Aspekte zu anderen Planeten wirft / bekommt. Mich lässt das, was du schreibst und offensichtlich ja auch darunter leidest, aber nicht los. Man liest richtig deine Wut und deinen Schmerz sowie offensichtlich gleichzeitig das schlechte gewissen heraus. Deshalb habe ich mal mein Buch „lebensmuster - Elternbilder im Horoskop“ von Brigitte Hamann hervor gekramt.

Mir scheint hier die Gesamtsumme ein schlüssiges Bild zu geben. Gerade Neptun hat in Hinblick deiner Mutter wohl eine starke Bedeutung. Mond als Herrscher von 12 in 12. Das vernachlässigte / nicht beachtete Kind. Die Wunschvorstellung der fürsorglichen aber tatsächlich neurotischen Mutter, die man nie wirklich als „für einen da“ empfunden hat. Pluto / Skorpion zeigt klar macht und Ohnmachtsproblematiken an, genauso wie Abhängigkeit im Sinne von Fremdbestimmung. Neptun zeigt ebenfalls Abhängigkeiten an, jedoch im Sinne von Wunschvorstellung, illusionierung, (Ent-)Täuschung, Desorientierung. So wie du es beschrieben hast, scheint mir der Wunsch und die Illusion der doch-noch-irgendwann-gefundenen fürsorglichen und liebenden Mutter relativ groß zu sein.
auch Uranus in Haus 4 ist nicht von ungefähr. Da gehts um starke Zwiespältigkeit. Im einen Moment interessiert sich die Mutter so stark für das Kind, das es erdrückend ist und im nächsten Moment vollkommendes (so empfundenes) Desinteresse. Daraus erwächst ein Zwiespalt im eigenen inneren... Man will einerseits nicht zu viel geben müssen, um überhaupt so etwas wie Geborgenheit zu erfahren, andererseits sehnt man sich nach der Geborgenheit und fühlt sich verpflichtet, dafür etwas tun zu müssen, selbst wenn man sich dafür verbiegt.

Neptun steht in Haus 5 und spiegelt sich damit auch beim Vater irgendwo wieder. entweder hab ich’s überlesen oder du hast tatsächlich nicht beschrieben, wie es denn um die Beziehung zu und die Wahrnehmung deines Vaters steht / stand. Erfahrungsgemäß neigt man ja dazu, sich am anderen Elternteil zu orientieren, wenn das eine wenig Halt bietet. Es sei denn, hier gabs bewusst eben nicht viel „abzuholen“. Und du hast ein stark besetztes 5. Hauses... im Sinne von „viel Energie“ da 3 Planeten darin stehend.

Vielleicht würde es helfen, die elternproblematik mal generell aufzuschlüsseln. Da ist nur ein Gedanke von mir. Ich habe auch ein recht volles 5. Haus, obwohl mein Problem bewusst mit meiner Mutter in Verbindung steht, weil mein Vater nie wirklich präsent erschien, obwohl genau in diesem 5. Haus so viel Potenzial steht. Wie gesagt, das sind nur Ideen meinerseits, aber vielleicht ja auch für dich eine Überlegung wert. Mutter und Vater prägen uns ja beide ungemein, obwohl man meist dazu neigt, sich bewusst an dem einen festzunageln... häufig wirkt die unbewusste Seite da gezielt und verschleiert enorm mit rein, ohne es auf den ersten Blick zu erkennen.

Im übrigen ist’s nicht verwunderlich, dass du gerade stark mit dem Mutter-Thema beschäftigt bist, steht doch Pluto im Sextil zu deinem rUranus, die beide Mutter Bezug haben. Im sextil aber auch die Chance anzeigen, etwas zu bereinigen, aufzuarbeiten, das in der Verbindung Mutter und Begegnungen, Kontakte, Partner und das gegenüber zusammen hängt. Ein sextil erfordert jedoch auch immer Eigeneinsatz. Geschenkt ist da nichts, aber eine gute Basis dafür da, sich etwas zu erarbeiten, was allein durch das darüber schreiben oder reden (Pluto in 3) schon passend und wirkend erscheint :) vielleicht - und so scheint es ja - kannst du es als Chance erkennen und für dich nutzen.

Ich finde mitunter auch den Beitrag von @Gabi0405 sehr wertvoll, der ziemlich zu Beginn des Threads erscheint. Sich bewusst zu machen, eine erwachsene Frau zu sein, die nicht mehr auf die Bestätigung und Fürsorge der Mutter angewiesen ist, kann sehr heilsam wirken. Wir alle, die als Kind zu wenig Liebe, Zuwendung, Fürsorge oder Aufmerksamkeit erfahren haben, tuen gut daran, zu wissen, dass wir alles, was wir als Kind gebraucht und gesucht haben, heute in uns selbst finden können. Und nicht länger abhängig sind, sondern uns nur trauen müssen, uns selbst zu geben, wonach wir im außen suchen.

Klingt jetzt sehr klugscheisserisch und ich bin da bei weitem auch nicht, wo ich gerne wäre. Aber sich das mal bewusst vor Augen zu halten... das mag schon vielerlei Lösungsansätze geben.

Das eine ist die Bewusstwerdung, warum man heute so tickt, wie man tickt und was einen geprägt hat. Das andere ist die Erkenntnis, wie viel Stärke man dadurch gewonnen hat und doch bestens wüsste, was man braucht und was man sich selbst geben muss. Vielleicht sollten wir uns selbst einfach bessere Eltern werden. das verletzte innere Kind anhören, seine Bedürfnisse erkennen und gezielt versorgen. Mit Mond in 12 hast du ganz bestimmt die Fähigkeit, intuitiv zu erfassen, was du brauchst, um dich wohlzufühlen. Dann geht es (nur noch) darum, dir das selbst auch zu geben :)
 
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Oder anders: wie habt ihr es geschafft, mit IC Skorpion diese schwierige Mutterbeziehung aufzulösen und etwas konstruktives (MC Stier) daraus zu erschaffen?

Das für sich allein genommen, sagt nichts über deine schwierige Mutterbindung aus.

@Miranda bringt es ja auch auf den Punkt.

Ich begleite ganz viele Menschen, die diese Achse (so wie bei dir) haben, und eine hervorragende Elternbeziehung haben. Hinzu kommt bei dir, dass der Herrscher für die Skorpionische Energie - Pluto - frei und gelöst steht.

Nach der Huber-Schule kann man die stellvertretende Mutter auch am Saturn (nebst Mond) ablesen, schaue da mal genauer hin.

Was aber noch wichtiger ist, wenn du deine Planetenstände mit der deiner Mutter vergleichst, wo sind Berührungen, und wo triggert es?

Dann bekommst du Antworten und vermutlich auch Wege aufgezeigt, diese Verstrickungen aufzulösen.

Warum fühlst du dich für das Wohlergehen deiner Mutter verantwortlich?

Welcher Typ Mensch ist sie, in welches deiner Häuser fällt ihre Sonne?

Was macht ihr Saturn zu deinen Planeten? (zeigt die Verantwortung an, die sie für dich übernimmt oder nicht!)


Einfach zu sagen, die Mutter sitzt am IC ist eindeutig viel zu wenig und Skorpion ist der Übeltäter auch nicht richtig.

Bei dir sehe ich den Mond im Quadrat mit Chiron, eindeutig ein Zeichen, das du Wohlbefinden nicht von der Mutter erwarten kannst. Leider, vielleicht hat deine Mutter Verstrickungen aus ihrem Werdegang mitgebracht, die sie an dich weiter geben will?

Saturn (Mutter) bildet bei dir ein Quadrat zum Merkur, meine These, es kann eine gewisse Eifersucht bei deiner Mutter auf dich vorgeherrscht haben?

Der Mond in 12 kann die ganze Problematik zusätzlich anzeigen. Vielleicht konnte deine Mutter dich als Person nicht einordnen?

Und es ist ja auch wichtig, wie sie so als Mensch insgesamt war, ob manipulieren zu ihrem Grundwesen gehört?

Ich habe das Gefühl, als dürfte ich gar nicht auf der Welt sein. Als würde ich gehasst dafür, dass es mich gibt.

befreie dich davon, wenn du kannst.

wenn du schreibst: ´ich habe das Gefühl´´ = das ist eine Interpretation von einem Gefühl ein sogenanntes Pseudogefühl und kein echtes Gefühl. Ein echtes Gefühl ist vielleicht Traurigkeit, Scham,
oder noch was ganz anderes.

Für dich ist es wichtig eine gewisse Objektivität zu entwickeln, sodass du dich nicht mit den Augen deiner Mutter siehst (Merkur / Saturn).

Zurück zu Chiron / Mond, Chiron verkörpert die Gegenwart, Mond die Vergangenheit.

Bleibt nicht in Gewohnheiten stecken, gib dir Raum, etwas Neues zu deiner Mutter aufzubauen, und wenn das nicht möglich ist, dich diesen negativen Einflüssen zu entziehen.
 
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Hallo ihr Lieben!
Ich komm momentan leider nicht dazu, ausführlich zu antworten. Außerdem merke ich, dass ich zwischendurch auch mal Abstand von dem Thema brauche. Ich möchte nur in der Zwischenzeit ein großes DANKE dalassen @Stracciatella @Miranda und @Donna, für eure ausführlichen Beiträge, und versichern, dass ich nicht auf den Thread vergessen habe, und zu gegebener Zeit hier weiterschreiben werde.
Danke euch! :blume:
 
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