Was ist ausschlaggebend für den glauben?
ist es die angst vor der hölle oder die hoffnung nach dem paradies?
Beides.
Begründung:
Wörtlich begeben wir uns gelegentlich an die Grenzen unserer Möglichkeiten, oder werden dahin begeben. Einen Menschen schlagen, oder foltern, führt dazu die körperlichen Grenzen auszureizen. Ebenso gelingt es uns selbst durch Vernachlässigung gleiche Werte zu erzielen. Aber auch wertneutrale Einwirkungen, wie etwa Viren und Bakterien können dazu führen.
Die vorbeugenden emotionalen Warnzeichen für solche „Entwicklungen“ benennen wir mit Angst.
Wenn vorwiegend körperliche Abläufe drohen außer Kontrolle zu geraten.
Aber genau so funktioniert es auch in unserem geistigen Bereich, dem Denken.
Anderseits streifen wir in diesem Thema das Glücklichsein des Menschen.
Vorwiegend meinen wir auch hier das körperliche Wohlbefinden, und davon abgeleitet natürlich auch unsere spirituelle Zufriedenheit.
Also so etwas wie eine einfache unmittelbare emotionale Belohnung durch ein Glücksgefühl, oder gar eine ganze Reihe davon.
Ist weder die Befürchtung vor unangenehmen Empfinden vorhanden, und fehlt ebenso das unmittelbare positive Signal, dann hoffen wir vorzugsweise auf die angenehme Begleiterscheinung, denn alles andere wäre ganz und gar „nicht normal“. Könnte nur darauf begründet sein, dass die bisherigen Erfahrungswerte grundsätzlich dagegensprechen. Dann werde ich nicht positive hoffen, sondern lediglich versuchen negative Impulse zu vermeiden.
Unser menschliches Leben strebt grundsätzlich danach dieses Zusammenwirken vom eigenen Körper und dem persönlichen Geist nicht gänzlich zu verlieren. Das hat mit unserem Selbsterhaltungstrieb zu tun. Anderseits wird uns jeder seriöse psychologische Dienst gerne bestätigen, dass der Mensch in der anderen Verhaltensrichtung danach orientiert ist, sein Dasein so maximal wie nur möglich zu entfalten.
Jetzt aber einmal im Ernst: ewiges Leben hin oder her,
gerne sind wir bereit unser körperliches Leben von 50 auf 100 Jahre auszudehnen.
Jedoch selbst eine nur spirituelle menschliche Existenz, sagen wir von 25 Millionen Erdenjahren,
das sprengt die Vorstellungskraft von jenen …
Anderseits verspricht uns jede Religion die etwas auf sich hält,
einen weiterreichenden geistigen Spielraum von tausend Jahren und mehr – also warum nicht, wenn es der Sache dient?!
In diesem Zusammenhang, eine Redewendung von Jesus wird zitiert, kann man immer wieder in der Kritik die leise Skepsis heraushören:
„Lebt der Nazaräner eigentlich noch, oder ist er schon abgekratzt?“
Dieser Zweifel beruht auf den langen Zeitraum von unglaublichen 2000 Jahren, und mehr Moos.
Da spielen solche Überlegungen wie „jüngstes Gericht“ oder „Erlösung“ automatisch nur mehr eine Nebenrolle.
… und ein
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