Ich denke so geht es vielen.
Ich würde behaupten, ist die jeweilige Gruppe tatsächlich ein win bzw. win win, dann passt der "hingabefähige" Mensch sich automatisch, weil gerne, an.
Für mich hat das nur nichts mit Hingabe, sondern mit einer ganz natürlichen Anpassung, mit Einfügen/Einfinden zu tun.
Hingabe hingegen, sollte sich nicht an ein Außen richten, sondern an und in sich Selbst stattfinden.
Auf dem spirituellen Pfad der Befreiung gibt man sich nicht der Welt/den Erscheinungen hin, sondern stets seinem Innern. Hingabe in die eigenen Tiefen und dem was gerade in uns stattfindet -dafür offen zu sein bedeutet u.a. Hingabe. Und Hingabe an das Höhere/Selbst/"Gott" ist der pfadlose Pfad der Mystiker.
Das lässt einen gleichzeitig durchlässig werden, nach Außen und Innen und lockert die Abwehrmechanismen.
Hingabe ist für mich also ein Akt des Fallenlassens/Loslassens nach Innen. Und ja, es ist für mich eng verbunden mit Urvertrauen - oder vielleicht sogar damit gleichzusetzen, oder zumindest eine Voraussetzung dafür sich hinzugeben.
Eine Tätigkeit mit Hingabe ausführen gibt es gewiss auch, hat für mich aber für mich nicht die gleiche Totalität.
(Je nach Perspektive von Bewusstsein/Bewusstheit, geschieht Hingabe einfach, denn da ist imgrunde Niemand der sich hingeben könnte (oder eben nur scheinbar), denn ansonsten gebe es ja Zwei - mich als die Hingebende an etwas das ich ebenfalls bin, mich Selbst.)
Wozu sollte man sich also den weltlichen Erscheinungen im Außen hingeben? Dabei verliert man sich womöglich selbst, und ist davon abhängig wie andere damit (mit dir) umgehen.
Genau genommen gibt es ja nicht mal ein Außen - alles was ich im scheinbaren Außen wahrnehme, findet letzlich in mir, in meinem Bewusstseinspektrum statt. Wohin sollte ich mich also äußerlich hingeben, außer evtl. als körperlich-seelischen Akt, wie z.B. beim Liebe-machen, wäre das einzige was mir einfällt - ansonsten sehe ich keinerlei anderweitige Veranlassung dazu.