Auf Unterschriftenlisten (z.b. von Amnesty International) unterschreibst Du ja auch mit Namen und Adresse, um doppelte Unterschriften auszuschliessen.
Dann ist Deine Meinung zu dem entsprechenden Thema zwar nicht mehr geheim, aber ich habe trotzdem unterschrieben - ich stehe dazu, dass ich für eine gerechtere Verteilung von Wohlstand in der Gesellschaft bin.
...Und ausserdem hat man gleich den schicken Bundestrojaner zu Besuch...
Ich habs mir gerade geschwind durchgelesen was hier so gepostet wurde und ich vermisse zentrale Elemente der eigentlichen Idee des bedingungslosen Grundeinkommens...
Fällig würde nicht in erster Linie eine Konsumsteuer sondern eine Umsatzsteuer auf JEDE Transaktion nicht nur wenn der Endverbraucher
(Gruseliges Wort) den Geldbeutel zieht, sondern z.B. auch auf Kapitalgeschäfte oder ausgeschüttete Spekulationsgewinne.
Die erwähnte Konsumsteuer wäre ungefähr mit der heutigen Luxussteuer vergleichbar. (vielleicht etwas umfangreicher)
Jetzt bezahle ich & mein Ag. in deutschland von meinem Lohn ungefähr 75% Steuern und Abgaben.
(Wenn ich bedenke, dass die Steuern der Unternehmen über den Umweg des Produktpreises auch von mir bezahlt werden, komme ich auf deutlich über 90%)
Selbst bei einer Umsatzsteuer von 50% hätte ich noch immer ein fettes Plus in der Tasche und der bisher von der Märchensteuer weitgehend verschonte Arbeitgeber könnte durch den Wegfall der Lohnnebenkosten diese plötzlich über ihn hereinbrechende Steuer gut verkraften.
Die annähernd halbierten Lohnkosten würden die Preise wenn nicht senken, so doch stabil halten.
Verlierer dieses Modells wären alle die jetzt zwischen 30 und100% ihrer Steuerpflicht absetzen und wegtricksen können. Das ginge dann nicht mehr.
Problematisch wird es an der Grenze. Export Waren wären ohne Lohnnebenkosten hergestellt, würden aber im eigenen Land keine Umsatzsteuer abwerfen, das ist schick für den Export, aber mager für die Steuereinnahmen. Importierte Waren würden extrem teuer, wenn zu den im Preis beinhalteten Lohnnebenkosten des Erzeugerlandes noch die neue Ust. kommt.
Steuerberater wären sofort alle arbeitslos.
Drecksjobs wären plötzlich gut bezahlt.
Schwarzarbeit wüde fast ganz verschwinden, weil der Ag. keinen Vorteil mehr davon hat; und jetzt auch noch mancher der in den Bürokratiemühlen steckt aus Not auf Steuerneutrales Zubrot angewiesen ist, was mit dem b.Ge. ja wegfällt.
Geld ist genügend vorhanden, die größere Herausforderung wäre: Wo bringen wir die Wasserkopfeten Bürokraten unter die
(wie auch jetzt schon) niemand mehr braucht???
Übrigens bekommen weit mehr Menschen als man sich landläufig erstmal vorstellt schon jeitzt Staatliche Leistungen.
Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, aber scheinbar is ja noch was hängengeblieben.
Und die Petition hab ich nicht gelesen.
Erstmal ist das b.Ge. nur eine Idee. Auch behauptet keiner der ernstzunehmenden Verfechter, dass diee Idee jetzt schon gleich umsetzbar sei.
Schon alleine wegen der Ignoranz und Wiederstände ist es absolut verfrüht eine Umsetzung dieser Idee jetzt schon anzustreben.
Was aber Sinn macht ist, daß sich immer mehr Menschen mal mit dieser Idee zusammensetzen
(auseinandersetzen mag ich nicht)
Es ist in der Menschheitsgeschichte üblich, dass ein Idee erstmal einige Jahrzehnte herumgeistert, dann langsam Anhänger gewinnt, und schließlich zur Bewegung wird und Dinge die Vorher unerhört, ja undenkbar waren, werden zur alltäglichen Realität.
bis neulich