Ich hatte einen wunderbaren Sonntag, und mit Sonne auch.
3 Anwesen habe ich besucht am Tag des offenen Denkmals und ihre Gebäude.
Nummer 1: Burg Hülshoff
- sie machen da einen ziemlichen Hype um die Dichterin Anette von Droste Hülshoff (siehe Judenbuche). Das Haus war innen eine sehr angenehme Offenbarung. Ich wollte erst gar nicht hin, weil ich da vor Jahren schon mal war und mir diese handwerklichen Miniaturen mit Echthaar so nervig schienen, aber ich war froh es getan zu haben, eben weil die Räume innen so schön waren und der Park eh auch. Alles extrem gepflegt und ich glaube immer noch in Privatbesitz. Die Haar-Miniaturen waren nicht ausgestellt.
Das gesamte Anwesen ist eine Burg mit Wirtschaftsgebäuden, die heute gastronomisch und eventmäßig genutzt werden
- und das Wohnhaus selbst ist ein Wasserschloss mit Gräben rundherum, die erst spät verbreitert wurden, eigentlich schmal angelegt waren.
Riesige Rhododendren:
Leider durfte man innen nicht fotografieren.
Also streifte ich mit meinem AudioGuide alleine durch das Haus. Welch ein Privileg auf knarrenden Dielen, durch Türen hindurch. Anfassen erlaubt.
Hölzerne Vertäfelungen, der große Speisesaal, die Bibliothek an genau der richtigen Stelle, an der ich sie in meinem Haus auch immer geplant habe.^^
Als Gimmick ein schönes Bild, das im Gartensaal hängt und den Gartensaal zeigt. Man hat den Flügel jetzt genau an diese Stelle wie auf der zeitgenössischen Abbildung gestellt. Er steht an der Wand und ganz dicht am Fenster, was einen lebendigen Eindruck damaliger Beleuchtungssituation gibt, Notenlesen am besten mit Tageslicht (1800 und...). So interpretier' ich das.
Das Teehaus im Park: