Gegen den Wind (geschrieben)

Ich muss jetzt hier was reinstellen, das gerade erst fertiggeworden ist. Auch wenn ich die Geschichte so vor ca. 15 Jahren bereits begonnen habe.




Kindermärchen (in echt)


Kinder haben manchmal recht schlechte Karten, wenn sie hier inkarnieren. Weil die Erwachsenen davon ausgehen, sie wüssten, wie Kinder ticken, was sie wie wahrnehmen, fühlen, was ihnen guttut oder nicht.

Kinder denken, fühlen, sind anders als Erwachsene. Aber Erwachsene tun sich manchmal damit schwer, weil sie auf ihren Weg vergessen haben, wie sie waren, als sie Kinder waren.

Und weil Erwachsene glauben zu wissen, nehmen sie Kinder und ihre Art der Artikulation weder ernst noch haben sie vor der Einzigartigkeit und der durchaus noch wesentlich intensiver als bei Erwachsenen vorhandenen "Göttlichkeit" der Kinder Achtung.

Weiß ein Erwachsener, welche(s) Leben diese als Kind inkarnierte Seele zuvor erlebt hat? Weiß er, welchen Schmerz sie woher und warum mit hierher in dieses Leben bringt? Oder auch, welche Freude? Und warum, was dieses eine Kind einem zu sagen hätte, was ein anderes?
Wie denn, wenn Erwachsene nicht hinsehen, zuhören, das Kind selbst als eigenständiges Wesen nicht wahrnehmen? Weil sie ihr Bild von Kindern, wie sie sind, und wie nicht, wie sie sein sollen, wie nicht, schon fertig haben.



"Es war einmal ein kleines Kind, ein Säugling, erst ein paar Tage alt und noch ganz neu und neugierig auf dieser Welt.

Eines Tages, oder besser gesagt, Abends lag es so da und auf einmal hörte eine ganz leise, weiche, safte Musik, eine ruhige Frauenstimme sang etwas, leise und doch ganz klar und schön, die ihn ganz behutsam umfing, seine Augen und Ohren waren ganz weit offen, es staunte mit allem was ihm zur Verfügung stand bis es schließlich ruhig und friedlich einschlief.

Zumindest glaubte es, dass es so sein sollte, woher es diese Vorstellung hatte war nicht ganz klar, aber es wusste genau, dass das genau so sein sollte, ja unbedingt sein musste.
Langsam aber wurde ihm bewusst dass da etwas fehlte, es hörte in Wahrheit keine Musik, keine schönen Töne, erst recht nicht diese ganz besonderen, es war einfach da und das erste Mal in seinem kleinen Leben wurde ihm bewusst dass es alleine war. Es erlebte seinen ersten Schock, die erste Angst.

Es fing an zu schreien. laut und wütend, ballte seine kleinen Hände, und schrie und schrie seine ganze Wut und Enttäuschung hinaus.

Aber die Stimme und die Musik kamen trotzdem nicht, so laut es auch schrie.

Stattdessen wurde es von zwei harten Händen gepackt und geschüttelt, was das Kind dazu veranlasste, noch lauter zu schreien, ja zu brüllen, und sich mit der ganzen Energie, die ihm zur Verfügung stand, gegen diese neue Ungerechtigkeit zur Wehr zu setzen.

Nach dem ersten Schlag ins winzige Gesicht verstummte das Kind kurz, verdutzt, überrascht ob dieser neuen Erfahrung, um dann erst recht mit aller Kraft seinen Protest dagegen kundzutun.

Irgendwann schließlich verließ es die Kraft, musste aufgeben, und völlig erschöpft schlief es ein.

Als es aufwachte, begann alles wieder von vorne...

__


Die Jahre vergingen, die Jahrzehnte, samt den üblichen Wunden und Narben, un noch einigen noch dramatischeren zusätzlich, irgendwann ging gar nichts mehr, alles schien völlig schiefgelaufen zu sein.

Der Mann stand mehr oder weniger vor dem eigenen Abgrund. Es war nur mehr eine Frage der Zeit, wann der endgültige Sprung unvermeidlich werden würde. Keine Chance mehr, da wieder heil herauszukommen, aus dem eigenen Schlamassel.

Dieser eine Traum war noch da, und noch einige andere, aber sie alle passten so gar nicht hierher, nicht in diese Welt, nicht in dieses Leben.

Und dann, eines Tages, hörte er das erste Mal diese eine Stimme.

Nur, dass sie nicht sang, sondern nur sprach. Aber es war ganz genau diese besondere Stimme, mit einer ganz eigenen, unverwechselbaren Schwingung, diesem ganz besonderen Timbre, die er bis dahin noch nie von jemandem gehört hatte.

Allerdings war es nicht die Stimme alleine, sondern auch die Inhalte. Alles passte so ganz wunderbar zusammen. Es war eigentlich nichts Besonderes, nichts Hochtrabendes, sondern nur etwa ganz Einfaches, Schlichtes, aber das war in sich stimmig, klar, echt, ernst gemeint.

Wie Engelsgesang, ungemein sanft, vorsichtig, aber nicht schwach, sondern von einer anderen Art, einer für den Mann ebenfalls ungewohnten Stärke und Kraft erfüllt.

Nur eine Stimme am Telefon, von einer Frau, der der Mann bis dahin noch gar nie begegnet war.

Sie kannten sich kurz, aus der Ferne, hatten sich über ein paar Dinge unterhalten, ausgetauscht, aber sonst lief da nichts, wie's üblicherweise heißt. Die Welten wären dafür auch viel zu unterschiedlich gewesen. War zumindest zu diesem Zeitpunkt die Sichtweise des Mannes.

Aber irgendwann wollte sie ihn unbedingt anrufen. Eigentlich war ihm das gar nicht recht, aber schließlich willigte er doch ein.

Er verstand sie erst einmal kaum, am Telefon, von so weit weg, mit diesem so ganz anderen, ganz ungewohnten, fremden Dialekt, aber diese Stimme, diese Schwingungen darin, darunter, dahinter machten das mehr als wett.

Liebe auf den ersten Ton? In gewisser Weise, von ihr aus bereits davor, von ihm aus wehrte er sich aus einigen, nicht einmal unberechtigten Gründen noch relativ lange dagegen, obwohl das Band, die Verbindung zwischen beiden zugleich unglaublich stark war, sogar bereits zu diesem Zeitpunkt.

Tat ihm gut, so jemand, ihre ganze Art, ihr Wesen, viel zu gut, und das machte ihm zugleich Angst, erst recht nach all den zwischenmeschlichen Irrtümern, die er bereits erlebt hatte. Er traute dem Ganzen nicht wirklich. Das konnte gar nicht wahr sein, viel zu einfach, zu unkompliziert, zu schön. Irgendwo musste ein Haken sein. Ging gar nicht anders.

Nur eine Stimme am Telefon, und neben hier weniger Wichtigem ein Satz gegen Ende des Gesprächs, beinahe ein Flehen, zugleich äußerst vorsichtig, sich durchaus bewusst, dass sie damit eigentlich eine unsichtbare Grenze etwas zu weit überschritt, und doch nicht anders konnte: "Versprich' mir eines: Gib nicht auf! Gib Dich nicht auf! Bitte!"

Und das sagte dem Mann jemand, der ihn eigentlich noch gar nicht wirklich kannte, und zugleich wohl bereits damals so viel besser kannte als jeder andere Mensch sonst.

Da ging es - das erste Mal in seinem Leben - jemandem anderen tatsächlich um ihn, nur um ihn, um ihn selbst, nicht um irgendetwas anderes, nicht um eigene Interessen oder Vorteile, um das was er wirklich war, samt allen Problemen, Schwächen, ganz am Boden, sozusagen völlig nackt, er bedeutete trotzdem jemand anderen etwas, in der Situation, er war jemandem anderen wichtig, wichtig genug.

"Die spinnt, die hat nen Dachschaden!"
War so in etwa die erste Reaktion. Was will die denn? Und warum? Von mir?

Es gibt anscheinend auch so etwas wie schöne Schocks, oder auch ganz unglaublich schöne Schocks, und auch an die muss man sich erst einmal gewöhnen. Die können dann durchaus auch auf ihre Art erst einmal zu viel sein.

Wie sie beide, abwechselnd miteinander in den darauffolgenden Jahren immer wieder auf alle möglichen Arten erleben durften.

Zwei, die einander, auf ein wenig unterschiedliche Art und Weise, ihre Leben retteten, mit etwas jeweils bis dahin Neuem erfüllten, das davor jeweils völlig gefehlt hatte.

Aus dem einen Antrieb bei allem, was sie taten, der bereits damals der eine war, der es seither auch immer geblieben ist: Eine unglaubliche, tiefe, aufrichtige, gegenseitige Liebe und Verbundenheit, die beide miteinander erleben und teilen durften.


__


Jahre später gab diese Stimme sich selbst auf. Weil ihre Krankheit ihr keine andere Wahl mehr ließ.

Und der Mann ihr in diesem Fall umgekehrt leider auch nicht mehr helfen konnte. Er hätte es liebend gerne getan, aber das überstieg seine Fähigkeiten in jeder Hinsicht bei Weitem. Was ihm noch lange Zeit zu schaffen machte.

Was blieb, war diese eine Stimme, diese eine Schwingung, dieser eine, einzigartige Ton, wie eingebrannt in alles, was er war, was ihn ausmachte. Diese eine passende, richtige Ergänzung.

Ihm war völlig klar, dass das, dass diese Frau etwas Einzigartiges, Einmaliges gewesen war. Ihr letzter Wunsch an ihn war gewesen, dass er auch ohne sie gut weiterleben sollte. Was ihm eher Probleme bereitete.

Wie sollte das nach ihr, ohne sie denn gehen. Nach dem was sie miteinander, aneinander gehabt hatten? Ohne das, was ihn am Leben gehalten hatte, ihn Halt gegeben hatte. Ohne diesen einen, den einzigen wirklichen Grund?

Das Leben ging weiter, etwas von ihr war auf seltsame Weise da geblieben, sie war noch da, nur anders, manchmal mehr, manchmal weniger, aber nie ganz weg. Aber natürlich war auch das nicht ganz einfach, doch zu anders als davor.

Aber es half ihm, zu überleben.

Und irgendwann beschloss er, sich doch noch einmal auf eine Suche zu begeben. Auf die Suche nach diesem einen Ton, dieser einen Schwingung in anderer Form.

Es würde kein anderer Mensch sein, kein anderes Gegenüber, kein Ersatz für jemanden, der in keiner Weise ersetzbar war, es nie sein würde.

Der Platz bleibt besetzt. Diesen Platz auch nur halbwegs ausfüllen zu können, traute er - von einigen andere, mit ihm selbst zusammenhängenden, und ihm durchaus völlig bewussten Hindernisgründen mal ganz abgesehen - keinem anderen Menschen zu.

Normale Menschen waren anders, ganz anders, die hatten genau das einfach nicht drauf, diejenigen, die sich das selbst eventuell sogar einbildeteten, am Allerwenigsten.

Es musste etwas anderes sein, was genau war ihm noch nicht ganz klar. Und wenn schon, dann zumindest etwas noch Größeres. In gewisser Weise.

Wobei - wie er erlebt hatte - manchmal die wirklich ganz großen, wichtigen, wertvollen Dinge scheinbar ganz kleine, unwesentliche, nebensächliche sein können. Zumindest in den Augen vieler anderer.

Er konnte also etwas suchen, das andere übersahen, das ihnen entging, weil sie es für unwichtig hielten. Das gefiel ihm, war so ganz nach seinem Geschmack.

Würde also vielleicht doch noch einmal ein wenig spannend werden können.

Er glaubte selbst nicht daran, das ihm seine Suche tatsächlich gelingen könnte, aber er machte sich auf den Weg.

Ein Mal hatte er, auch wenn es sehr lange gedauert hatte, gefunden, was er gesucht hatte, noch dazu zu einem Zeitpunkt, als er bereits alle Hoffung aufgegeben hatte. In Wahrheit hatte "es" wohl eher ihn gefunden, und vermutlich würde es diesmal auch nicht anders sein.

Es gab nichts Wichtiges mehr zu tun. Verlieren konnte er auch nichts mehr, er hatte schon alles verloren. Außer dem, was ihm trotz allem auf andere Art geblieben war, in ihm selbst. Das, was nicht mehr verloren gehen konnte.

Eigentlich, dachte er, ist das Thema immer noch ein und dasselbe, das es immer war.

Das Licht der Sterne in dieser Welt zu finden. Das, das ihn selbst einmal berührt hatte, ihn beinahe verbrannt hätte, ihn hier in die tiefsten Abgründe hatte stürzen lassen, um ihm dann doch - nach langer Zeit - auch etwas ganz anderes zu schenken.

Das, das es vielleicht doch irgendwie bis hierher geschafft hatte, und sich nicht hier längst, wie meistens üblich, in etwas ganz anderes verwandelt hatte, sondern immer noch das war, was es sein sollte, hier, so wie er selbst, allen Widrigkeiten zum Trotz überlebt hatte. All den menschlichen Unsinn, all den menschlichen Wahnsinn.

Er hatte Zeit.

Und falls es doch nicht klappen sollte, so wusste er, dass zumindest ganz woanders jemand auf ihn wartete.

Nicht hier. Da draußen. Ganz weit draußen. Dort, von wo auch dieser seltsame Gesang stammte, an den er sich erinnert hatte.

Dahinter. Daheim.


__



Und damit hätte dieses Märchen eigentlich enden sollen. Manche Märchen scheinen allerdings nicht wirklich enden zu wollen, entwickeln eine Eigendynamik. Mitunter auch in eher unerwartete Richtungen.

Also gut, dann eben doch noch kein Ende.

Allerdings möchte an dieser Stelle davor für diese Geschichte natürlich einer Person genz besonders danken.

Für den Epilog aber aus tiefstem Herzen zusätzlich auch mein aufrichtiger Dank an zwei andere wunderbare Menschen, die mich hier im Austausch mit ihnen selbst ein wenig mehr als bis dahin haben erkennen und verstehen lassen. Ich denke, sie wissen selbst, wen ich meine.

Genau so, wie es sein sollte, wenn Dinge ins richtige Fahrwaser kommen, tatsächlich fließen können, dürfen, miteinander interagieren und sich mitunter sogar in eine womöglich noch schönere, vielleicht sogar unerwartetet Richtung hin ent-wickeln, ent-falten dürfen.



__



Epilog:


Irgendwann bemerkte der Mann, das eigenartigerweise einige andere so etwas wie ein winziges Licht ancheinend zu erkennen glaubten.

Der Mann war überrascht. "Die spinnen, die haben nen Dachschaden!"

Aber dennoch, etwas war anders, in ihm. Er wirkte anders, zumindest anscheinend auf einige andere. Auf andere gar nicht.

Nach seinen zahlreichen Irrwegen war ihm aber inzwischen bewusst, dass das, was da andere anscheinend in ihm sahen, zu erkennen glaubten, in Wahrheit gar nicht er selber war, sondern etwas, das in ihm, durch in wirkte, weil er es zuließ, dem genügend Raum, Platz ließ, diesem Anderen.

Genau so wie er davor einem etwas realeren Gegenüber den Raum, den Platz gelassen hatte. Damit ihre Liebe sich selbst entfalten konnte.

Er selbst war nur das Werkzeug, und das war gut so. Nicht er selbst, etwas anderes, es durch ihn. Fühlte sich gut an, richtig, stimmig.

Irgendwann, etwas später begannen seltsame Dinge zu passieren, wieder einmal, aber dieses mal doch auch anders.

Er erkannte, dass er in Wahrheit nie weg gewesen war. Zumindest nicht wirklich, es war ihm nur so vorgekommen. Er war zwar immer noch hier, aber zugleich dort, daheim, beides zugleich, und beides stand immer noch in Verbindung miteinander, wenn er sich diese Verbindung nicht selbst kaputtmachte, sie unterbrach, sondern einfach zuließ.

Noch viel schöner, auf einmal vermochte er diesen einen Ton, dieses eigenartige Licht hier wieder zu hören, zu sehen.

Und er erkannte, bemerkte auf einmal, dass er aus ihm selbst kam. Nicht direkt von ihm, aber von dem, das er durch sich wirken ließ.

Allerdings benahm sich dieser Ton etwas eigenartig. Meistens traf er im Außen, bei anderen auf andere Schwingungen, Töne, die ihn auf gewisse Weise anscheinend auslöschten, aber manchmal traf er auf einen anderen, ähnlichen Ton, verband sich mit diesem, und wurde dann, zurückreflektiert, verstärkt auch für den Mann hörbar. Nur dass es eigenartigerweise dann nicht nur ein Ton war, sondern zwei, die sogar zusätzlich einen dritten erzeugen, miteinander, gemeinsam, woraus nach einer Weile auch noch weitere, andere Töne entstehen konnten. Manchmal.

Aber er selbst konnte ihn, sich selbst nur dann hören, wenn sozusagen die Antwort stimmte, den eine Ton auf einen richtigen anderen traf. Der eben nicht sein eigener war. Einer da draußen.

Der Ton suchte selbst etwas, in gewisser Weise sich selbst, aber zugleich genau das eben nicht, er suchte das, was, wenn er erklang, wenn er sich selbst spielte, wenn er gespielt wurde, für ihn selbst unsichtbar war, nicht erkennbar war, die Antwort, die Reaktion, die sowohl aus ihm selbst entstand, und zugleich doch noch weiter ging, weiter reichte.

Passierte nicht oft, dass das funktionierte, aber wenn, dann war das sehr schön.

Als er das langsam nicht nur erlebte, sondern auch zu verstehen begann, überkam den Mann so etwas wie Traurigkeit: "Wenn das anscheinend nur auf diese Art zu funktionieren scheint, warum suchen dann alle ihren Ton, der eben gar nicht ihr eigener ist, in sich selbst? Da werden, können sie ihn doch eigentlich gar nicht finden oder hören. Nicht auf die Art alleine."

Sollte er ihnen zu helfen versuchen? Er wusste, sie würden ihm das nicht glauben. Vielleicht die Wenigen, deren Ton er selbst auch hören konnte. Ihm hatte doch einmal auch nur ein einziger richtiger Ton genügt.

Bauchweh machte es ihm trotzdem: "Hoffentlich richte ich nicht was Schlimmes an, spiele nicht selbst zu falsch, zu verkehrt!"
Er dachte an andere, die Ähnliches versuchten, angeblich, scheinbar, tatsächlich,... Er dachte daran, was dabei meistens herausgekommen war oder herauskam.

Durfte, sollte er das tatsächlich tun? Was würde dabei herauskommen?
Was würde dabei herauskommen, wenn er es nicht täte?

Er hatte selbst erlebt, was ein einzelner Ton, nein, eine einzelne Stimme mitunter auszulösen, zu erschaffen vermochte. Konnte das denn so ganz verkehrt sein? Ein wenig was davon weiterzugeben zu versuchen?

"Nur, wenn Du mir hilfst!" sagte er zu der Stimme, die auf andere Art als früher, aber immer noch irgendwie da war. Inmitten all der ungespielten Töne, die warteten. Und zugleich in jedem einzelnen auch mit darin.


Kurze Zeit später dämmerte ihm etwas ganz Wesentliches: Diese Stimme, die er kannte, erlebt, geliebt hatte und dieser eine Ton waren einander zwar ähnlich, aber nicht miteinander identisch, stammten aus unterschiedlichen Quellen.

Was wäre nun, dachte er, wenn dieser Ton alleine wegen dieser Stimme, die ja auch einmal von außen gekommen war, sich jetzt tatsächlich gleich hören könnte?

Und dann fiel ihm gleich noch etwas auf und ein: Was wäre nun, wenn ich diese Stimme, wenn ich sie mit meiner eigenen verbinde, dann auch gleich und viel besser hören könnte? Dass seine eigene Stimme ja auch noch da war, hatte er nämlich irgendwie ganz vergessen.

Und was wäre, wenn das alles gleichzeitig geschehen würde? Auf einmal, zugleich?

Der Mann wurde ganz still...

Dieses Mal stürzten keine Mauern der Wirklichkeit ein, nichts zog ihm den Boden unter den Füßen weg. Es war einfach nur ruhig und still und schön.
Zumindest für einen Moment stand alles am richtigen Platz.

Tränen des Verstehens sind anders als Tränen des Leidens, Tränen der Schmerzen. Aber alle hilfreich - mitunter - und auf ihre Art schön, befreiend. Ein weiteres Fenster nach draußen.




Durch das offene Fenster höre er Musik von Sommerfest in der Nähe.
"Falsche Töne!" dachte er.

Er hätte so gerne singen können, aber seine Stimme wollte nicht so wie er, zum Gitarristen hatte es auch nicht gereicht, aber vielleicht sollte er doch diesen einen Song zu Ende schreiben, den er einmal begonnen hatte und der dann doch unvollendet geblieben war.

Der eine Song, der zugleich in ein paar Tönen all das enthielt, das er und jemand andere in den letzten Jahren erlebt hatten, zumindest kam ihm das so vor. Oder sollte er ihn genau deswegen doch lieber unvollendet lassen?

Unvollendet, unvollkommen, so wie vieles, das er kannte, so wie er selbst es war, so wie jemand anderer gewesen war, aber zugleich doch auch irgendwie gerade deshalb vielleicht so unglaublich schön.





Alle Bäume tragen irgendwann Früchte, aus denen irgendwann Samen werden, die den Baum verlassen und irgendwann auf ganz unterschiedliche Böden fallen.

Manche vertrocknen, vergehen, werden gefressen, landen auf unfruchtbarem Boden, und manche finden einen Ort, an dem sie keimen und wachsen können.

Der Baum kann dazu nur seinen Teil beitragen.




Am Anfang war ein Ton...

Still und lautlos, sanft und zart, schneidend und tödlich zugleich. Ein Ton, der zugleich bereits aus zwei Tönen bestand, eigentlich dreien, die alle anderen, alles andere längst enthielten...

..und als er erklang, sich teilte, unvollkommen wurde, erst dadurch, dass er seine eigene Volkommenheit aufgab, konnte so etwas wie Leben überhaupt erst entstehen.

Leben, das sich aus seiner Unvollkommenheit heraus nach dieser Vollkommenheit sehnt, die es einmal gewesen war, und sie doch an den völlig verkehrten Plätzen sucht, in der Perfektion, in der Vergangenheit, im Toten, Erstarrten, in der Hülle, der Form, anstatt auf die eine Art, die zugleich nicht nur die Schönste sondern auch die Einfachste ist:
In der Ergänzung, in der Balance, aus der nicht die ursprüngliche, sondern einen ganz andere, immer wieder neue Vollkommenheit entstehen kann. Jede ein bisschen anders als die andere. Eine, die lebt! Oder sogar viele. Oder eben auch nicht, wenn es sich doch nicht wirklich ergänzt, mehr wird.

Der vermeintliche Fehler im System war in Wahrheit der Motor, der alles am Laufen hielt.

Das große Meisterwerk dieser Schöpfung war genau ihre eigene (scheinbare) Unvollkommenheit!

Der Ton, der einen Ton war immer da, versteckt, und wartete darauf, gespielt, gehört, gesehen zu werden, erkannt zu werden, verstanden, vielleicht auch geliebt zu werden. Von denen, denen es gelang, ihn zum Erklingen zu bringen, damit andere ihn vielleicht auch hören konnten.

Falls das allerdings nicht gelang, konnte einiges hier natürlich auch etwas kompliziert und schwierig werden...
 
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Das ist eine gute Frage. Gemeint war's so: Wenn jemand sich zB. von den Eltern abnabelt, glaubt er dann auch, er würde was eigenständig tun, das sein, was er ist. Womöglich, oder wahrscheinlich ist er da aber noch lange nicht, weil die "Rebellion", die Gegenbewegung sozusagen nur die Reaktion auf etwas in die andere Richtung ist.

Ich danke dir, so wird es klarer und es kann also demnach nur wieder eine Reaction auf eine Action sein, also etwas extra anders zu machen als man es z.b von den Eltern kennt. Eine Rebellion, zu sagen: " Ich ziehe jetzt aus und mache alles anders als ihr ". Innerlich wäre man demnach nicht frei, denn man tät es ja aus Protest heraus, aber würde doch eigendlich es wie die Eltern machen wollen, würde man nicht versuchen bewusst es anders zu machen.

Es kann natürlich ein wichtiger Schritt hin zu sich selbst sein.

Das sehe ich auch so, denn man hat nun die Möglichkeit für sich verschiedene Wege auszuprobieren und zu optimieren. Waren die Eltern sehr "formend" kann man sich evtl. zum Ersten Male auf die eigenen Talente und Interessen konzentrieren und sich neu entdecken.

Was aber noch fehlt, ist sozusagen die "Reife", nicht aus der Rebellion heraus zu agieren, sondern dazu zu kommen, der Situation, dem Moment gemäß zu agieren. Und dabei könnte es sein, dass die Rolle des Rebellen eben nicht immer ganz optimal ist, ebenso wie die der Konzepte der Eltern.

Also gänzlich unabhängig von bekannten Konzepten zu handeln auch wenn man es dann wie die Eltern macht, weil es eben in der jeweiligen Situation richtig erscheint. Oder man macht es anders aber weil es auch paasend zur Situation ist.

"Reife ist, das Richtige zu tun, obwohl es die Eltern auch so getan hätten."

Ja, ich verstehe und ich finde noch etwas heute bemerkenswert: Die heutige Jugend scheint sich wieder mehr an den Eltern zu orientieren so werden auch Familientraditionen weiter geführt. Ich finde es z.b auch wichtig, egal wie man zur Familie steht, dennoch die eine oder andere Tradition zu bewahren.

Da bin ich dann in der Synthese. Und zugleich auch aus der - sozusagen ideologischen Selbstverteidigung heraus. Er-wach-sen.

Das ist sehr gut erklärt, ja so ist die eigene Entscheidung unabhängig denn sie geschieht nicht aus Trotz heraus sondern aus einer kalkulierten Überlegung heraus, egal wie und was man von den Eltern her kennt und kannte.

Anderes Beispiel: Jemand wähnt sich siprituell furchtbar weit, in Wahrheit hat er sich nur an ein Vorbild, einen Meister, Guru angehängt und läuft ihm - ideologisch - hinterher. Kann mitunter nützlich sein. Aber wenn er da drin hängebleibt, nicht auf eigenen Füßen stehen kann, sich auch wieder heraus-ent-wickelt, seine eigenen Weg findet, kann derjenige zwar glauben, dass er weit gekommen wäre, die Wirklichkeit zeigt aber etwas anderes.

Ja, er ist dann nicht nur abhängig, sondern auch beeinflusst, so kann derjenige gar nicht er-selber sein. Da er das aber nicht sehen will oder kann, wird er das nicht ändern. Ohne Einsicht keine Veränderung ohne Veränderung kein Fortschritt also Stillstand und Stillstand bedingt auch keine Entwicklung mehr....

Irgendwann bist Du immer auch von anderen abhängig, hast nicht alles unter Kontrolle. Wenn Du bei ebay was kaufst oder verkaufst, und DHL baut Mist wäre das ein nettes Beispiel. Kannst zwar nichts dafür, wenn Du selbst alles richtig gemacht hast, aber in den daraus resultierendne Problemem hängst Du mit drin, so oder so.
Also das merkst Du dann eh selber?

Ja eine Verkettung von Fesseln die unsichtbar an beiden Handgelenken ziehen und wenn jemand an der gesamten Kette zieht, schnüren sich die Fesseln enger. Also wenn man es unter Kontrolle haben möchte, muss man zuerst die Fesseln erkennnen und lösen um wirklich frei zu sein. So kann man die Kette wegwerfen oder sich damit (aus den Erfahrungen) etwas neues basteln, was einen unabhängig macht.

Wo gelingt's Dir eher nicht?

Bei LUL z.b, ich bin hier etwas "anfälliger", weil ich mich schon nach mehr Liebe der Menschen untereinander sehne.

Das wird, denke ich, auch nicht von heute auf morgen gelingen können. Da kann man mal anfangen, langsam.

Ja, begonnen habe ich damit bereits aber auch Angst, dass eine der beiden Welten dann zu kurz kommen könnte, und gerade die spirituelle ist mir am wichtigsten.

Genau! Für Dich muss es zumindest sein.

Ja, und wenn es nur ist, um mal durchatmen zu können.

Sag ich ja, das ist nicht einfach. Und Arbeit. Nur, je größer der eigene Widerstand, desto schwieriger. Den eigenen Widerstand, sich selbst dabei auszutricksen, die eigene scheinbare Selbstverteidigung, das ist die Hürde.

Kann ich mir vorstellen, weil dann auf der eigenen Mauer noch ein Scharfschütze sitzt, der alles, was eine "Gefahr darstellt" abknallt um die Mauern zu halten. Also muss er überlistet und dann die Mauer überwunden werden....
 
@Faydit

Dein Kindermächen( in echt) also Beitrag # 131

Es ist sehr schön aber auch traurig und zeitgleich sehr philosophisch geschrieben und die Gedanken gehen auf eine Reise. Sehr bewegend und bildlich gut vorstellbar, so wie das mit dem Ton und dem Mann.

Be-eindruckend.
 
Ich danke dir, so wird es klarer und es kann also demnach nur wieder eine Reaction auf eine Action sein, also etwas extra anders zu machen als man es z.b von den Eltern kennt. Eine Rebellion, zu sagen: " Ich ziehe jetzt aus und mache alles anders als ihr ". Innerlich wäre man demnach nicht frei, denn man tät es ja aus Protest heraus, aber würde doch eigendlich es wie die Eltern machen wollen, würde man nicht versuchen bewusst es anders zu machen.

Es ist ein einerseit wichtiger Entwicklungsschritt, aber wenn's nur dabei bleibt, mit sozusagen paradoxen Folgen: Kennst Du sicher auch, die größten "Rebellen" kippen oft, wenn sie älter werden, oder selbst Kinder haben, in genau die alten Muster, die sie als Kinder erlebt haben, werden wie ihre Eltern. Und merken's gar nicht.

Das sehe ich auch so, denn man hat nun die Möglichkeit für sich verschiedene Wege auszuprobieren und zu optimieren. Waren die Eltern sehr "formend" kann man sich evtl. zum Ersten Male auf die eigenen Talente und Interessen konzentrieren und sich neu entdecken.

Das wäre die Idee, ja.

Ja, ich verstehe und ich finde noch etwas heute bemerkenswert: Die heutige Jugend scheint sich wieder mehr an den Eltern zu orientieren so werden auch Familientraditionen weiter geführt. Ich finde es z.b auch wichtig, egal wie man zur Familie steht, dennoch die eine oder andere Tradition zu bewahren.

Ich sehe das eher als Rückschritt, als zu frühe Anpassung durch sagen wir mal, sanftere, aber dadurch leider auch unsichtbareren Druck, nicht nur familiär, auch sozial.

Irgendwann bricht der Rebell dann trotzdem mal raus, später, was dann natürlich eventuell weniger optimal sein kann.

Das ist sehr gut erklärt, ja so ist die eigene Entscheidung unabhängig denn sie geschieht nicht aus Trotz heraus sondern aus einer kalkulierten Überlegung heraus, egal wie und was man von den Eltern her kennt und kannte.

Wenn man so weit kommt, das so leben kann, wäre man eigentlich eh schon gut unterwegs.

Könnte jetzt aber noch weiter gehen. Wenn ich nun mich selbst als ich selbst, also so weit wie möglich ohne Fremdmüll noch mit der Wirklichkeit verbinden kann, hilft mir die zusätzlich. Durch Signale, hinweise, kann man Intuition, Gespür nennen, mag auch bei jedem etwas anders sein. Dann ist's dort, wo's meiner Ansicht nach eigentlich sein sollte.

Ja, er ist dann nicht nur abhängig, sondern auch beeinflusst, so kann derjenige gar nicht er-selber sein. Da er das aber nicht sehen will oder kann, wird er das nicht ändern. Ohne Einsicht keine Veränderung ohne Veränderung kein Fortschritt also Stillstand und Stillstand bedingt auch keine Entwicklung mehr....

Der Weise lernt aus Fehlern anderer, der Normale aus seiner Erfahrung und der Dumme hat immer recht!

Ja eine Verkettung von Fesseln die unsichtbar an beiden Handgelenken ziehen und wenn jemand an der gesamten Kette zieht, schnüren sich die Fesseln enger. Also wenn man es unter Kontrolle haben möchte, muss man zuerst die Fesseln erkennnen und lösen um wirklich frei zu sein. So kann man die Kette wegwerfen oder sich damit (aus den Erfahrungen) etwas neues basteln, was einen unabhängig macht.

Na ja. Was machst Du, wenn Du eben zB. auf DHL oder die Konkurrenz angewiesen bist? Alle alleine ausliefern wirst Du nicht können. Also kannst Du gar nicht über alles die Kontrolle bekommen.

Da ist das Dilemma mit dieser "Freiheit". Die Freiheit wäre die von den eigenen Irrtümern, eine gewisse, Deine Entscheidungen betreffend. Aber in einem interaktiven System bist Du immer mit irgendetwas in Interaktion, im Austausch.

Dazu kommt, völlige Freiheit kann dann wieder bedeuten dass Du alleine bist.
Das ist ein komplexes Netz.

Bei LUL z.b, ich bin hier etwas "anfälliger", weil ich mich schon nach mehr Liebe der Menschen untereinander sehne.

Ich weiß was, wie Du's meinst. So erlebe ich Dich auch.

Ja, begonnen habe ich damit bereits aber auch Angst, dass eine der beiden Welten dann zu kurz kommen könnte, und gerade die spirituelle ist mir am wichtigsten.

Du verlierst ja nichts! Da hast Du vermutlich was falsch verstanden, im Gegenteil, es wird runder.

Kann ich mir vorstellen, weil dann auf der eigenen Mauer noch ein Scharfschütze sitzt, der alles, was eine "Gefahr darstellt" abknallt um die Mauern zu halten. Also muss er überlistet und dann die Mauer überwunden werden....

So ungefähr.
 
@Faydit

Dein Kindermächen( in echt) also Beitrag # 131

Es ist sehr schön aber auch traurig und zeitgleich sehr philosophisch geschrieben und die Gedanken gehen auf eine Reise. Sehr bewegend und bildlich gut vorstellbar, so wie das mit dem Ton und dem Mann.

Be-eindruckend.


Danke für Deine Hilfe dabei! Ohne die - und die von noch jemandem - würde noch immer was fehlen.

Ist auch ein schönes Beispiel für das, was ich meine, und dafür, was Interaktion, wenn sie tatsächlich funktioniert, zu bewirken vermag.

Vielleicht schreibt man damit nicht Geschichte, aber für ein paar Geschichten scheint's zu reichen. Was vermutlich eh das Schönere ist...
 
Einsamkeit ebenso wie soziale Interaktion können beides zweischneidige Schwerter sein oder werden. Gerade wenn man eben nicht mit den Wölfen heulen will.

Ja, man steht irgendwie ausserhalb des "Systemes" der anderen Protagonisten und das kann auch sehr einsam machen. Leichter ist es immer mit dem Strom zu schwimmen, aber wenn es sich falsch anfühlt, finde ich, ist die bessere Wahl dagegen zu schwimmen.

Ich tue mir im realen Leben mit Menschen eher schwer. Früher war' schlimmer, bis hin zur Angst vor anderen.
Als Kind war ich ne Weile anders, und dann ist's total gekippt. Nur mehr Rückzug.

Früher war das nie ein Problem für mich, ich fand sehr leicht Anschluss und hatte auch viele Freunde und Kontakte, bis zu jemem Tage wo sich alles veränderte, heute meide ich grössten-teils die Menschen. Ich lebe sehr zurückgezogen und pflege keine sozialen Kontakte mehr im RL, nur noch online.

Nein, das war lange davor. Bin dann aber in eine ganz andere Richtung umgeschwenkt.

Danke für die Erklärung so verstehe ich das.

Es kann noch schlimmer sein! Wenn man erlebt, wozu Menschen und man selbst tatächlich fähig ist, was da alles unter einer hauchdünnen Oberfläche schlummert, ist das ziemlich heavy.
Und das Erleben selbst, dagegen ist IMAX oder VR-Spiele Kinderkram. Vor allem emotional.

Dann ist es noch gefährlicher als ich dachte, und ich denke es sollten dann auch nur Menschen tun, wenn sie wie du, die Stärke dafür besitzen.

Was ist IMAX und VR ? Das kenne ich leider nicht oder nicht unter der Bezichnung...

Dafür bin ich dann in der LuL-Ecke gelandet.
Das eine sind die Erfahrungen selbst, das andere sind aber die Interpretationen, Deutungen. Und da passieren vermutlich die Fehler, Irrtümer, konzeptionell bedingt.

Ich verstehe, es brachte dich also auf einen falschen Weg, und den muss man dann erst wieder erkennen um ihn verlassen zu können.

Ich hab's dann so erlebt, dass ich dann mehr und mehr die Interpretationen anders verstand als mein "Heiler".

Dann war er nicht der richtige Mensch für dich oder für diese Sache an sich, aber woran erkennt man ob eine Person richtig ist oder der Weg überhaupt richtig ist?

Das Schwierige ist, "Seelensprache" funktioniert anders, kommuniziert anders. Als ob die auf eine Art universelle Datenbank zurückgreifen würde, und daraus Inhalte mit Inhalten, Erfahrungen in einem selbst verknüpfen würde.

Also es werden so quasi fremde Inhalte mit reingemischt, verstehe ich das so richtig? Eine Datenbank ist ja ein Archiv aus verschiedensten Informationen aber die berücksichtigen ja nicht die Individualität, es sind "nur" Informationen....

Es geht darum, demjenigen etwas verständlich zu machen, Blockaden zu lösen, Traumata und sowas, im Prinzip, was eigentlich eine gute Sache ist. Tun Schamanen seit Jahrtausenden zumindest ähnlich.

Ja, davon hörte ich auch und fragte mich immer wie sie es machen, ohne gravierende Schäden anzurichten, bei ihren "Kunden". Oder was sie wohl tun, wenn es doch mal schiefgehen sollte.

Du kannst auch "halb" leben, sozusagen, tun ja die Meisten. Aber "halb" bleiben und ganz werden zugleich wird nicht gehen.

Also würdest du es durchaus empfehlen dies mal zu wagen?

Da Problem ist, jetzt unabhängig davon, was ich heute davon halte, die Erinnerungen sind weg, die Energien wirken aber trotzdem, auch die aus anderen Leben. Nur unsichtbar.

Die Energien in dir selber oder auch auf die Umgebung also das Leben um dich herum betreffend?

Danach damit klarzukommen, umzugehen, ist wieder eine andere Sache. Mein Heiler vertrat zB. auch den Standpunkt, mit der Sitzung wäre das Problem geklärt, erledigt. Was ich nicht so erlebte. manchen ließ sich in der Realität umsetzen, klappte, anderes nicht, bewirkte dann aber auch nichts wirklich. Außer in der Einbildung vermutlich.

Dann sah er es nur als seinen "Job" also an, nicht als seine Berufung, das klingt für mich so, als ist er sehr zweckmässig gewesen. Hättest du dir gewünscht, dass er auch etwas "Begleitung" macht also nicht nur diese Sitzung?

Ich würde in der Ecke wirklich gerne mehr verstehen, habe aber niemanden wirklich Kompetenten, den ich fragen könnte.

Das kann ich verstehen es geht mir in ein paar Richtungen des Leben auch so, da suche ich auch und finde niemanden den ich fragen könnte.

Es gabe ein Sache, die hat mich tatächlich verfolgt, hat sich in gewisser Weise mit dieser einen anderen Erfahrung verknüpft, verstrickt, verheddert, keine Ahnung.
Und da ist dann wohl in Folge jede Menge schiefgegangen. Zugleich konnte ich mich genau dem nicht entziehen. Ich hatte auf einmal keine Wahl! Nicht dabei!

Das liest sich sehr unschön, und ich kann mir vorstellen, dass es sehr übel für dich gewesen sein muss, diese Erfahrung zu machen. Klingt schon fast gruselig, wie einen Dämon den man einlädt und dann nicht mehr los wird, egal was man tut.

Obwohl ich im voraus ziemlich sicher wusste, dass es schiefgehen wird.

Okay... warum hast du es dann dennoch getan? Ich meine, wenn man weiss etwas geht schief, warum es dann drauf ankommen lassen?

Das hat mich jahrelang verfolgt. Mit jeder Menge weiteren Niederlagen. Dann dachte ich, es wäre erledigt, auch eigenartige Weise, und dann kam's nochmal in den Monaten vor Britta's Tod. Da verknüpfte sich nochmal was.

Und dann war's zum Glück tatsächlich erledigt.

Das klingt gut, wenn es erledigt ist, dann kann es dich nicht mehr verfolgen und dein Leben beeinträchtigen, wenn etwas nicht mehr "aktiv" ist kann es nicht böses mehr tun.

Als Erinnerung ist das unglaublich stark, intensiv, und ist es einmal da ist es nunmal die eigene Erinnerung. Man hat's ja - ob's jetzt tatächlich so mal war oder nicht - selbst erlebt, in hyper-echt sozusagen.

Ich verstehe so als ob man 4 dimensional etwas spielt nur mit Bezug zu einem selber, muss echt beeindruckend für dich gewesen sein.

Es gab Zeiten, da hätte ich all das in Bauch und Bogen liebend gerne einfach zurückgegeben. Ja! So die letzten 15 Jahre lang.

Vertständlich und das wäre bei mir wahrscheinlich nicht anders, kann ich mir gut vorstellen.

Inzwischen ist der Großteil davon doch eher weg, und die heftigen Dinge eigentlich entschärft. Jetzt, nach dem eigenen Prozess vor Britta's Tod komme ich damit klar, bin ich da irgendwie durch, das auch irgendwie wieder los.

Das ist gut, so kannst du hoffentlich nach vorne schauen und deinen Weg wieder gehen ohne dich rumzudrehen, ob da etwas hinter dir ist, das evtl. lauert. Wie ein grosser böser Wolf dem man sagt, du kannst mir nichts tun, denn ich zähmte dich.

Da haben sich Schwerpunkte ganz heftig verschoben, und wie's aussieht, mal in die richtige Richtung. Das war tatsächlich eine Art Transformation, in vielerlei Hinsicht.

Verfolge ich hier im Thema so deine Ausführungen und Erzählungen, kann ich das gut nachvollziehen und es wird ein Bild daraus.

Jetzt ist's wieder normaler, ich bin - wenigstens einigermaßen - wieder normaler, fühlt sich auch eher so an.

Das freut mich sehr für dich und an deinem Schreiben, meine ich das auch herauslesen zu können.

Das Schlimme daran wäre ja, ich würde es ja gar nicht selbst mitbekommen, wo ich gelandet wäre. Ich wäre ja davon überzeugt, richtig unterwegs zu sein.

Ja, das sind die ganzen Missionare auch, sie glauben ihr Weg sei der richtige was sie so gefährlich macht, denn für Gegenargumente sind sie nicht zugänglich, egal wie vernünftig die auch sein mögen.

Schwierige Frage. Auch das dürfte wohl eine Art Interaktion sein. Obwohl, wenn Britta da in ihren Welten da draußen war, und zurückkam, liefen bei ihr die Uhren immer erst eine Weile rückwärts, dann wieder normal.

Ist sehr erstaunlich, welche Auswirkungen Handlungen haben können, auch wenn diese Auswirkungen seltsam oder mysteriös erscheinen. Bin immer wieder überrascht, was so alles geschehen kann.

Sie sagte, was wir hier erleben, ist eigentlich alles schon passiert. Aber so richtig erklären konnte sie's mir auch nicht. Die hatte wieder ganz andere Erfahrungen.

Eine ähnliche Theorie habe ich auch dazu, das möchte ich dir in meiner Zeichnung erklären, ich weiss nicht ob sie das auch damit meinte, aber ich sehe das sehr ähnlich....

War's Vorbestimmung dass ich letztes Jahr hier abgebrochen haben, und wir jetzt hier schreiben?

Ich weiss es auch nicht, aber denke, es könnte doch so sein, seltsam ist: ich habe lange gewartet, jemanden zu treffen mit dem ich so reden kann, wie hier mit dir.

Es gibt da anscheinend sowohl Unterschiede, aber auch Ahnlichkeiten, Parallelen, beides. So ganz als Zufall abtun kann ich's nicht wirklich.

Ich glaube schon lange nicht-mehr an Zufälle, ich weiss nicht, oft fühlen sich Dinge für mich nicht "zufällig" an, kann aber auch danebenliegen...

Ich hab's mal als Art Feld, Matrix erlebt, aus Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten, deren Entwickung aber wieder von eigenen Entscheidungen abhängen.

Ja, davon bin ich auch überzeugt, dass wir unser Schicksal z.b zumidest ein wenig verändern können, also jen-achdem wie wir handeln geschehen ja andere Dinge, wie kann dann alles festgelegt sein? Oder es wäre festgelegt wobei dann alle Handlungsmöglichkeiten und ihre Folgen berücksichtig werden müssten, also eine Art sehr komplexer "Plan" oder so...

Da war eine Wiese, und alle hatten so komische Schilder, Etiketten.
Dann nahm ich eines, und darauf stand: "Wenn Du Dich umdrehst, fliegt ein Schmetterling vorbei. Wenn nicht, dann nicht."

Ja, hier müssten dann beide Aktionen von dir z.b im Plan berücksichtigt sein, und überträgt man das auf ein gesamtes Menschleben, gibt es zahllose Möglichkeiten, der Plan wäre ja mehr als komplex dann.

Ich drehte mich um, und tatsächlich flog einer vorbei. Ich werde aber nie wissen, ob er nicht vorbeigeflogen wäre, wenn ich mich nicht umgedreht hätte.

Ja, denn nur für eine Möglichkeit kann man sich entscheiden, eine genutze Möglichkeit determiniert die ungenutze Möglichkeit.
 
Danke für Deine Hilfe dabei! Ohne die - und die von noch jemandem - würde noch immer was fehlen.

Ist auch ein schönes Beispiel für das, was ich meine, und dafür, was Interaktion, wenn sie tatsächlich funktioniert, zu bewirken vermag.

Vielleicht schreibt man damit nicht Geschichte, aber für ein paar Geschichten scheint's zu reichen. Was vermutlich eh das Schönere ist...

Ich erlebe dich hier als einen Menschen der weit tiefer blicken zu vermag, als ich das bisher von Menschen kannte. Meist erlebte ich, dass nur an der Oberfläche "gekratzt" wird und dann nichts weiter geht, Gespräche die plötzlich verstummen, Kontakte die abbrechen, Interaktionen die plötzlich abgebrochen werden.

Diese Welt erschien mir lange sehr oberflächlich, dumm und die Menschen zu selbstbeschäftigt, mal ein Thema näher zu beleuchten. Ich erlebe oft, dass Small Talk und Belanglosigkeiten das Geschehen regieren und freue mich so sehr in dir endlich jemandem gefunden zu haben, der tiefgreifende Gespräche ermöglicht und sie auch so gut führen kann. :)
 
Dann ist es noch gefährlicher als ich dachte, und ich denke es sollten dann auch nur Menschen tun, wenn sie wie du, die Stärke dafür besitzen.

Was ist IMAX und VR ? Das kenne ich leider nicht oder nicht unter der Bezeichnung...

IMAX ist dieses dreidimesionale Kino, und VR (virtual reality) ist das, wo Du beim PC-Spiel diese Große Dunkle Brilel aufhast, damit Du alles räumlich erlebst.

Damals war ich schüchtern, unsicher und hochlabil. Das gab mir zumindest ein wenig mehr Stabilität, erstmal. Also so ziemlich das Gegenteil dessen, wie ich heute hier wirken mag. In echt bin ich wohl auch anders als hier.

Dann war er nicht der richtige Mensch für dich oder für diese Sache an sich, aber woran erkennt man ob eine Person richtig ist oder der Weg überhaupt richtig ist?

Damals habe ich ihm vertraut, das war sogar der Erste, bei dem ich mich sowas zu machen traute. Eine Weile hat's ja auch was gebracht.

Aber eben, heute würde ich mir wenn, dann jemanden anderen suchen. Aus Gründen, von denen ich damals keine Ahnung hatte.

Ist, wie es ist.

Also es werden so quasi fremde Inhalte mit reingemischt, verstehe ich das so richtig? Eine Datenbank ist ja ein Archiv aus verschiedensten Informationen aber die berücksichtigen ja nicht die Individualität, es sind "nur" Informationen....

Nein! Aber das ist vermutlich schwer erklärbar, selbst wenn man so eine Erfahrung erlebt hat. Auch gehen da die Theorien auseinander.

Man selbst erlebt ja nur das, was dann kommt.

Ich versuch's mal anders: Stell' Dir so eine Art Bibliothek auf einer Art riesigen Festplatte vor, in der alles, was im universum passiert, passiert ist, irgendwie abgespeichret wurde und wird. Jetzt mal als Vorstellungsmodell.
Und so eine ähnliche Festplatte in Form der eigenen sowohl bewussten als auch unbewussten, also Dir selbst gar nicht zugänglichen Informationen hat jeder von uns auch in sich, als Teile des Gehirns. Stirbt nun jemand, so werden all diese Informationen neben anderen prozessen, die beim Streben ablaufen, dort sozuagen upgeloaded.

Dasselbe passiert aber auch bereits zu Lebzeiten, ich vermuten im Schlaf.

Wenn ich da nun in diesem Trancezustand gehe, und sozusagen meine Frage stelle, verucht mein Unterbewusstsein, oder höheres Selbst, das sich da einklinkt, auf die Frage, das Thema das "richtige Buch, Leben" zu finden, oder etwas, das den nächstmöglich enstpricht. Nur dass das eben kein Buch ist, sondern sich dabei eigene unbewusste, verdrängte Erinnerungen, Erfahrungen, Emotionen mit etwas aus dieser Megadatenbank auch mischen können.

Die Geschichte, das Leben, das du erlebst, ist in sich schlüssig, stimmig, aber das muss meiner Ansicht nach noch nicht bedeuten, dass es sozusagen historisch korrekt sein muss.

Wenn man nun auch noch eventuell Parallelrealitäten mitberücksichtigt, it es sozusagen auch eine mögliche Wahrscheinlichkeit, eben die, die zum Thema slebst am ehesten passt.

So wie jemand am Morgen sagen wir, üblicherweise um 7 Uhr aufsteht. Wenn der Wecker aber nicht klingelt, kann's später auch werden, wenn er am Abend zu viel getrunken hat, noch später, weil er den Wecker nicht hört.

Ja, davon hörte ich auch und fragte mich immer wie sie es machen, ohne gravierende Schäden anzurichten, bei ihren "Kunden". Oder was sie wohl tun, wenn es doch mal schiefgehen sollte.

Also nein, was das betrifft, psychische Defekte habe ich davon keine bekommen. Es heißt, jeder wird nur mit so viel konfrontiert, sieht nur so viel wie er auch (v)erträgt. Habe ich auch eigentlich so erlebt.

Verändert hat sich's erst duch diese andere Erfahrung, und die passierte im normalen Alltag, einfach so.

Aber ich würde sagen, das Resultat ging durchaus in eine Art psychotische Richtung zuerst, dann kippte es in eine eher depressive Ecke. Was aber auch mit anderen realen Faktoren zuammenhing.

Wenn ich ehrlich bin, wundert's mich eigentlich, dass ich das so überstanden habe. Hätte da durchaus auch drinnen hängenbleiben können. Was ohnehin eigentlich zu lange der Fall war.

Dafür geht's mir ja jetzt wirklich gut.

Also würdest du es durchaus empfehlen dies mal zu wagen?

Dir würde ich's nicht empfehlen, weil sich das mit dem, was bei Dir ohnehin passiert, in die Quere kommen könnte.

Da müsstest Du das selbst besser steuern können.
Außerdem funktioniert's nur mit geschlossenen Augen und im Liegen.

Glaube auch nicht, dass das jemand Verantwortungsvoller mit Dir machen würde.

Du hast da schon was, eine Verbindung zu etwas, nur der Umgang damit ist (noch) nicht optimal. Würde ich meinen.

Die Energien in dir selber oder auch auf die Umgebung also das Leben um dich herum betreffend?

Auch das dürfte durchaus zuammenhängen, nur vermutlich nicht ganz so linear und einfach gedacht, wie es diverse karmische Konzepte suggerieren.

Dann sah er es nur als seinen "Job" also an, nicht als seine Berufung, das klingt für mich so, als ist er sehr zweckmässig gewesen. Hättest du dir gewünscht, dass er auch etwas "Begleitung" macht also nicht nur diese Sitzung?

Die hatte ich eigentlich, da darf ich mich nicht beklagen, sonst hätte ich das auch nicht so lange gemacht. Wir wurden für ne Weile gute Freunde.

Das kann ich verstehen es geht mir in ein paar Richtungen des Leben auch so, da suche ich auch und finde niemanden den ich fragen könnte.

Als dann diese andere Erfahrung passiert ist, da stand er dann selbst an. Das stand sozusagen nicht im "Lehrbuch". Aber da stand jeder an.

Auch hier. Am Ende war ich noch mehr durcheinander als davor. Zumindest bei den ersten Versuchen, da jemanden zu finden der mir ein wenig helfen konnte. Und alles war irgendwie ideologisch eingefärbt.

Das liest sich sehr unschön, und ich kann mir vorstellen, dass es sehr übel für dich gewesen sein muss, diese Erfahrung zu machen. Klingt schon fast gruselig, wie einen Dämon den man einlädt und dann nicht mehr los wird, egal was man tut.

Nein, so war das gar nicht. Hatte eine Menge mit Liebe zu tun. Eigentlich.

Kannst Du lesen, wenn Du willst. Vielleicht ist's dann vertändlicher.

Also mit Dämonen hatte ich nichts zu tun, außer mit gewissen eigenen, also aufgeweckten Schatten, aber da war das Problem eher, dass sie mir mitunter entglitten, weil ich noch nicht mit umgehen konnte.
Aber als Dämonen erlebt ich die nie. Als Kräfte, die ich nicht beherrschte, eher.

Okay... warum hast du es dann dennoch getan? Ich meine, wenn man weiss etwas geht schief, warum es dann drauf ankommen lassen?

Ich sagte ja, ich hatte keine Wahl!
Ich habe so etwas zum Glück nur diese eine Mal so erlebt, aber ich kam nicht raus, wie ein Zwang. So eine Art Befehl von oben. Zumindest bildetet ich mir das ein.
Und wollte etwas anderes nicht hören. Denn da gab's auch so eine Stimme: "Diese Liebe ist nicht für dieses Leben bestimmt!"

Aber nee, ich schaffe das doch mit links! Denkste!

Ich fürchte, der Zwang kam aus, von mir selbst. Mein Ego wollte sich etwas beweisen, und ich interpretierte es in Kombination mit etwas anderem, in dem ich noch festhing, als Art "höherer Auftrag".

Aber super Beispiel für sowas. Wie das Ego uns verarschen kann. Nur leider nicht so ganz folgenlos.

Nur, selbst als mir das langsam dämmerte, kam ich aus dem Zwang noch immer nicht raus. Dauerte lange.

Ich wollte wen "retten", auf teufel komm' raus, der/die gar nicht gerettet werden wollte. Mich sozuagen "opfern". Aus dem, was ich damals für Liebe hielt. So doof muss man mal sein!

Nur die Schmerzen in Folgen waren verdammt echt!

Ich verstehe so als ob man 4 dimensional etwas spielt nur mit Bezug zu einem selber, muss echt beeindruckend für dich gewesen sein.

So in etwa, ja.

Eine ähnliche Theorie habe ich auch dazu, das möchte ich dir in meiner Zeichnung erklären, ich weiss nicht ob sie das auch damit meinte, aber ich sehe das sehr ähnlich....

Ich habe sie da nicht wirklich völlig verstanden, mich nur einmal sozusagen ein wenig mit eingeklinkt.

Ob das jetzt ähnlich wie bei Dir war, ist, kann ich so nicht sagen.
Eure Schwingungen sind es, und zugleich auch anders.

Und die Art von Schwingung kenne ich nur von euch beiden. Von normalen Menschen nicht. Die schwingen gröber. Da ist was anders.

Ich weiss es auch nicht, aber denke, es könnte doch so sein, seltsam ist: ich habe lange gewartet, jemanden zu treffen mit dem ich so reden kann, wie hier mit dir.

Ist nicht nur das Reden. Das ist schon ein Resultat.
Ich hatte das Kapitel eigentlich für mich abgeschlossen, jemandem mit der Art vo Schwingung nochmal zu begegnen. Zwar vielleicht eine winzige Hoffnung so im Hinterkopf, aber die war eher Wunschdenken, dacht ich mir.

Und die Schwingung bewirkt was bei mir, in mir. Aber ich kann's nicht konkret beschreiben.

Ja, denn nur für eine Möglichkeit kann man sich entscheiden, eine genutze Möglichkeit determiniert die ungenutze Möglichkeit.

So in etwa, ja.
 
Du kannst auch "halb" leben, sozusagen, tun ja die Meisten. Aber "halb" bleiben und ganz werden zugleich wird nicht gehen.

Dazu noch was: Das war weniger auf Dich bezogen, sondern allgemein gemeint.

Was Dich betrifft, sehe ich da, zumindest sage ich, den einen Teil betreffend, nicht die Notwendigkeit, sozusagen ne Messie-Wohnung erstmal zu entrümpeln, oder das Bad zu renovieren.

Da ist vielleicht eher der Abfluss verstopft. Kommt da ein bisschen was wieder in die richtigen Kanäle, sollte das erstmal genügen.
 
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