naglegt
Sehr aktives Mitglied
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- 25. September 2012
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Die Psyche hat zwei Seiten - eine emotionale und eine mentale.
Jeder Mensch hat heute noch einen Schwerpunkt auf einer Seite, also entweder mental oder emotional und den daraus verbundenen Sichtweisen, bzw. Ängsten und Blockaden.
Ich bin eher ein Mensch mit mentaler Ausrichtung, d.h. mentale Blockaden sind für mich leichter zu überwinden und ich ersetzte echte Gefühle mit gedachten Gefühlen - was ein schwerwiegender Trick ist, der kaum auffällt und auch kaum "normal" therapierbar ist, da kaum jemand die Zwiegestalt der Psyche kennt. Psyche wird als Einheit angesehen und nicht als Wechselspiel zwischen Emotionen und Gedanken.
So ist z.B. The Work von Byron Katie eine Arbeit, die es ermöglicht, Gedankenkonstrukten über mentale Arbeit auf den Grund zu kommen. Diese Arbeit ist logisch strukturiert - was ein weiterer Hinweis auf die mentale Ausrichtung ist.
Im Gegensatz dazu ist z.B. The Journey von Brandon Bays eine Arbeit, die mit dem emotionalen Teil unserer Psyche arbeitet. Diese Arbeit ist in vielen Schichten aufgebaut und besitzt keinerlei Logik, sondern bewegt sich frei und Interpretationen sind vollkommen individuell und persönlich.
Allerdings besteht zwischen beiden Teilen der Psyche eine Wechselwirkung und auch diese wird üblicherweise vernachlässigt: die Gefühle sind mehr für die Energie zuständig, sie zeigen - ohne Begründung - an, ob etwas für mich stimmig ist oder nicht; die Gedanken sind mehr für die Struktur, Logik und ein Ziel zuständig, sie brauchen es "zu verstehen" und benötigen logische Strukturen und um sich an ihnen orientieren zu können.
Ein gesundes Mittelmaß, von beidem etwas, und vorallem zu wissen, dass ein Mensch nicht sein Psyche ist, sondern nur eine hat. D.h. die Psyche - als das angstverarbeitende Organ im Mensch - ist nicht der Mensch und der Mensch sollte sich nicht von seiner Psyche steuern lassen, sondern nur die Aspekte, die ihm seine Psyche liefert als Ratgeber in seine Entscheidung einfliessen lassen.
In der Psyche werden also verschiedene Angststrukturen abgespeichert, je nach dem, was man als Kind erlebt hat. Es ist ungünstig, nur eine Seite der Psyche zu bearbeiten, sei es die Emotionale oder die Mentale, es wird einseitig bleiben. Emotionallastige Menschen werden viele Gefühle fühlen und viele Emotionen und sich von ihnen tragen lassen und sich treiben lassen im Tag und im Leben und es nehmen,wie es ist - diese Menschen sind eher weich und manchmal träge. Mentallastige Menschen werden strukturiert vorgehen und sich viele Gedanken machen, Ziele haben, doch sind dies alles Angstziele, diese Menschen haben immer etwas vor und sind oft zäh und manchmal auch hart und hager.
Das Problem besteht weiterhin darin, dass man dazu neigt, auf der Seite auf der man eh schon ist, mit der spirituellen oder psychologischen Arbeit zu beginnen, was dazu führt, dass man seine starke Seite stärkt und die schwache Seite so schwach belässt wie sie bereits ist. Wenn der Prozeß der Stärkung der starken Seite zu weit gediehen ist, ist es sehr schmerzhaft, die schwache Seite anzupacken, da man dort wie ein Anfänger ist - voller Unsicherheiten, Zweifel und Verwirrung. Und doch ist dort der größte Gewinn für das Leben einzuholen.
Zwei Fragen interessieren mich nun:
1. Ist meine Argumentation verständlich und nachvollziehbar? Gerne kläre ich noch weiter, wie ich die Worte verstehe.
2. Wie geht es Euch mit Eurer Psyche, oder wie beschreibt Ihr diese Prozesse für Euch?
Ich kann sicher nicht jeden Tag antworten - ich bitte um Geduld.
Jeder Mensch hat heute noch einen Schwerpunkt auf einer Seite, also entweder mental oder emotional und den daraus verbundenen Sichtweisen, bzw. Ängsten und Blockaden.
Ich bin eher ein Mensch mit mentaler Ausrichtung, d.h. mentale Blockaden sind für mich leichter zu überwinden und ich ersetzte echte Gefühle mit gedachten Gefühlen - was ein schwerwiegender Trick ist, der kaum auffällt und auch kaum "normal" therapierbar ist, da kaum jemand die Zwiegestalt der Psyche kennt. Psyche wird als Einheit angesehen und nicht als Wechselspiel zwischen Emotionen und Gedanken.
So ist z.B. The Work von Byron Katie eine Arbeit, die es ermöglicht, Gedankenkonstrukten über mentale Arbeit auf den Grund zu kommen. Diese Arbeit ist logisch strukturiert - was ein weiterer Hinweis auf die mentale Ausrichtung ist.
Im Gegensatz dazu ist z.B. The Journey von Brandon Bays eine Arbeit, die mit dem emotionalen Teil unserer Psyche arbeitet. Diese Arbeit ist in vielen Schichten aufgebaut und besitzt keinerlei Logik, sondern bewegt sich frei und Interpretationen sind vollkommen individuell und persönlich.
Allerdings besteht zwischen beiden Teilen der Psyche eine Wechselwirkung und auch diese wird üblicherweise vernachlässigt: die Gefühle sind mehr für die Energie zuständig, sie zeigen - ohne Begründung - an, ob etwas für mich stimmig ist oder nicht; die Gedanken sind mehr für die Struktur, Logik und ein Ziel zuständig, sie brauchen es "zu verstehen" und benötigen logische Strukturen und um sich an ihnen orientieren zu können.
Ein gesundes Mittelmaß, von beidem etwas, und vorallem zu wissen, dass ein Mensch nicht sein Psyche ist, sondern nur eine hat. D.h. die Psyche - als das angstverarbeitende Organ im Mensch - ist nicht der Mensch und der Mensch sollte sich nicht von seiner Psyche steuern lassen, sondern nur die Aspekte, die ihm seine Psyche liefert als Ratgeber in seine Entscheidung einfliessen lassen.
In der Psyche werden also verschiedene Angststrukturen abgespeichert, je nach dem, was man als Kind erlebt hat. Es ist ungünstig, nur eine Seite der Psyche zu bearbeiten, sei es die Emotionale oder die Mentale, es wird einseitig bleiben. Emotionallastige Menschen werden viele Gefühle fühlen und viele Emotionen und sich von ihnen tragen lassen und sich treiben lassen im Tag und im Leben und es nehmen,wie es ist - diese Menschen sind eher weich und manchmal träge. Mentallastige Menschen werden strukturiert vorgehen und sich viele Gedanken machen, Ziele haben, doch sind dies alles Angstziele, diese Menschen haben immer etwas vor und sind oft zäh und manchmal auch hart und hager.
Das Problem besteht weiterhin darin, dass man dazu neigt, auf der Seite auf der man eh schon ist, mit der spirituellen oder psychologischen Arbeit zu beginnen, was dazu führt, dass man seine starke Seite stärkt und die schwache Seite so schwach belässt wie sie bereits ist. Wenn der Prozeß der Stärkung der starken Seite zu weit gediehen ist, ist es sehr schmerzhaft, die schwache Seite anzupacken, da man dort wie ein Anfänger ist - voller Unsicherheiten, Zweifel und Verwirrung. Und doch ist dort der größte Gewinn für das Leben einzuholen.
Zwei Fragen interessieren mich nun:
1. Ist meine Argumentation verständlich und nachvollziehbar? Gerne kläre ich noch weiter, wie ich die Worte verstehe.
2. Wie geht es Euch mit Eurer Psyche, oder wie beschreibt Ihr diese Prozesse für Euch?
Ich kann sicher nicht jeden Tag antworten - ich bitte um Geduld.