Loop
Dauntless Banana
- Registriert
- 10. Oktober 2008
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Eigentlich geht das nicht, es sei denn es heißt "Verdacht auf ... ".
Man ist sehr sehr vorsichtig mit "gesicherten" Diagnosen in diesem Bereich, weil man sie nie wieder "wegbekommt".
Zum einen sind sie aktenkundig, zum anderen wird sich niemand finden, der versichert, dass bei einem Menschen niemals diese Krankheit ausbricht.
Denn wenn man das versuchen würde und die Krankheit bricht doch mal irgendwann aus, dann ist man "dran". Es kann jahrelange "präpsychotische" Zustände geben ... es ist sehr kompliziert.
Der TE ist seit 18 Jahren diagnostiziert, hat etliche Psychiatrieaufenthalte hinter sich (so habe ich es verstanden), da geht es sicher nicht nur um ein Tagebuch.
So vorsichtig ist man da leider nicht. Nicht nur der Fall, wo die Diagnose dann wegkam, wo im Attest dann sogar stand, daß niemals eine Schizophrenie da gewesen ist, ich hab das Attest gesehen, der Arzt hat das extra vermerkt, daß die vorige Diagnose falsch war. Auch eine Freundin von mir, die diese Diagnose bekommen hat, sie hatte durch jahrelange Tramal-Abhängigkeit eine Psychose, aufgrund dessen hat man ihr die Diagnose verpasst und sie mit Tabletten vollgestopft, durch die sie 50 Kilo zugenommen hat. Durch meinen Bruder, der ebenfalls durch Drogen psychotische Zustände gehabt hat, weiß ich, daß das was anderes ist als Schizophrenie, und ich kenne diese Frau seit fast 20 Jahren und weiß, daß sie das nicht hat, sie ist Arzthelferin, dadurch ist sie leider einfacher an das Tramal rangekommen, nach dem Entzug war alles ok, aber die Diagnose ist immer noch da und keiner macht sich die Mühe zu schauen, ob es stimmt.
Und die Psychologin, die beim psychosozialen Dienst arbeitet, hat es mir gegenüber sogar erklärt, nämlich, daß die Psychiater von verschiedenen Schulen sind, und da ist ein und dieselbe Krankheit bei dem einen eine Schizophrenie und beim anderen was anderes, man soll die Diagnosen deswegen nicht so ernst nehmen, das sehe ich anders.