Der Wald (Ort der Spiritualität) und der Forst (wirtschaftliches Nutzgut)

Wer denkt bei solchem Farbenspiel in den Bergwäldern nicht über den Herbst in der Natur nach? ... und gerät in der Folge zum Nachdenken auch über den eigenen Herbst? Aber so wie hier bunte Äste den Ausblick hindern, ihn teilweise versperren, so ist auch der Blick auf die eigene Person vielen verhindert, versperrt, verstellt ...

Dennoch sollte man versuchen, immer weiter und immer tiefer zu schauen, denn wer dies tut, wird die Fröhlichkeit der Farben in der Natur immer besser erkennen ...

​

... und auch die bunte Fröhlichkeit in sich finden ...

Ein die Buntheit liebender
cerambyx
 
Werbung:
Jep, auch wenns net immer rund läuft im Leben, die Freude bewahren - im Herzen und es ist wesentlich leichter einges an Tiefen zu überstehen ,vor denen man einfach net gefeit ist . So ist das Leben ! :)

GLG Asaliah :umarmen:
 
Während in der Wildnis des Bergwaldes sich so mancher Baum für den endgültigen Tod rüsten mußte, beginnt in den Wäldern ringsum das jährliche kleine Sterben, das voller Buntheit inmitten duftigem Licht stattfindet ...

​

Euer nachdenklicher
cerambyx
 
Es fällt leider schwer, angesichts solcher Bilder daran zu glauben, dass der Mensch in der Lage ist umzudenken. Die schwächliche forstliche Monokultur der Fichte, die dem Borkenkäfer immer hilfloser ausgeliefert ist, sollte schon lange durch wesentlich schädlingsresistente Bepflanzungsarten, z.B. standortgerechte Mischwäler abgelöst worden sein ... aber nein, immer noch wollen manche schlauer sein an andere und pflanzen reihen- und zeilenoptimiert die schnellwüchsige und daher noch in der gleichen Generation geldbringende Fichte ...
Groß ist dann der Jammer, wenn ein Sturm die Bäume schüttelt, die Wurzelballen lockert, die Fadenwurzeln dabei abreißt, der Baum hierdurch geschwächt wird und schließlich flächenhaft leichte Beute für den Borkenkäfer wird .... Dann wird alles andere, vielleicht der Nachbar schuld sein .... nur nicht das eigene Unverständnis.

​

In der Diskussion werde ich oft gefragt, welche Alternativen ich vorschlage! Aber ganz ehrlich, wieso sollte ICH, ein EDV-Mann, Alternativen kennen? Ist die Land- bzw. Forstwirtschaft so schlecht ausgebildet, nicht selber solche erarbeiten zu können? Wobei ich sagen kann, dass viele Fichtenwälder schon durch Mischwälder ersetzt werden ...
Meist begründet diese Frage ja die Absicht, mit Alternativen GLEICH VIEL GLEICH SCHNELL verdienen zu sollen .... und DAS geht nun einmal nicht !!!
 
Guten Morgen cerambyx,
Danke für die schönen Bilder:)

Im Forst auf dem letzten Bild findet man wenigstens genug trockene Zweige zum Feuer machen, Unterschlupf bauen, drauf schlafen.
Drinnen kann man sich gut verstecken, relativ trocken und windgeschützt bleiben (Vorsicht bei Sturm).
Man findet sehr viel Harz und oft Pilze.
Ist manchmal angenehmer als ein nasser und rutschiger Blätterwaldboden.

Und der nächste Sturm kommt sicher auch noch. Wenn der a bisserl stärker wird als die letzten dann hat sichs eh ausgefichtenmonokulturt.

Liebe Grüsse
 
Werbung:
Gigant schrieb:
Guten Morgen cerambyx,
Danke für die schönen Bilder:)

Im Forst auf dem letzten Bild findet man wenigstens genug trockene Zweige zum Feuer machen, Unterschlupf bauen, drauf schlafen.
Drinnen kann man sich gut verstecken, relativ trocken und windgeschützt bleiben (Vorsicht bei Sturm).
Man findet sehr viel Harz und oft Pilze.
Ist manchmal angenehmer als ein nasser und rutschiger Blätterwaldboden.

Und der nächste Sturm kommt sicher auch noch. Wenn der a bisserl stärker wird als die letzten dann hat sichs eh ausgefichtenmonokulturt.

Liebe Grüsse
Zum Vergrößern anklicken....

Servus, Gigant :)

Ich verfolge Deine diesbezügliche Postings recht interessiert ;)

Naja, bei uns hat Kyrill 2007 schon kräftig "durchforstet"



und die letzten Jahre hat der Borkenkäfer reinen Tisch gemacht ... die vorgeschädigten Bäume waren wahrlich "ein gefundenes Fressen" ... (und die Bilder sind NICHT vom Nationalpark Bayerischer Wald!)



Aber - wie Naturkenner wissen - sprießt und wächst dazwischen schon wieder alles; für die Natur gibts ja keine Katastrophen, sondern nur "Dynamik" und damit werden laufend ökologische Nischen gebildet, die sofort durch darauf spezialisierte Arten genutzt werden und für einen immerwährenden natürlichen Aufbau sorgen - sofern Mensch sie läßt und nicht dauernd störend eingreift!

Liebe Grüße
cerambyx
 
Zurück
Oben