Nicht jeder.
Aber sicherlich fast jeder.
Ähm, aus meiner Erfahrung mit FSS (sicherlich eine einseitige Erfahrung) sind es ca. 10% der Menschen hier in Westeuropa.
Nur etwa 10% können schamanische Erfahrungen machen unter zuhilfename einer simplen Trommel.
Von diesen 10% die das Potential und den Zugang entdeckt haben, bleiben ca. 1% die das dann auch weiterhin regelmäßig betrieben.
Also ca. 1 Promille derjenigen, die ein FSS Basis Seminar machen, praktizieren Schamanismus so für sich selbst und enge Freunde.
Nur ganz wenige machen das dann intensiver.
Hast du denn irgendwas von Harner gelesen jemals? Harner liefert konkrete Zahlen und war selber sehr erstaunt, wie gut die Methodik bei Otto-Normalverbraucher greift...so ziemlich jeder kann schamanisch reisen, dazu muss man nicht auserwählt sein oder Sonstiges.
Wer aber Schamanismus als Werkzeug und festen Bestandteil der Hausapotheke ins alltägliche Leben integriert, darüber gibt es keine Zahlen. Dein skeptischer Ansatz deutet auf entsprechende Erfahrungen in deinem Umfeld hin, was vielleicht an der häufigen Seminarbetrieb-Teilnahme liegen könnte xD
Selbst schätze ich die Lage so ein, daß Schamanismus bei Interessierten häufig hoch im Kurs steht und temporär als Heilmittel für alles herhalten muß, aber...wenn da die Geister nicht mitspielen, platzt die Seifenblase irgendwann mal, sowie zuvor bereits bei Reiki, Energetik, Kundaliniyoga usw. usf. geschehen...es gibt Menschen die sehr viel ausprobiert haben und noch sehr viel ausprobieren müssen, um ihren Weg zu finden...so bleibt Schamamismus für viele auch nur eine Wegkreuzung.
Denen, die vllt. wirklich "gerufen" werden ist gemein, dass sie zwar meist sehr verändert und aber auf jeden Fall stärker und stabiler aus einer solchen "Zerlegung" hervorgehen. Die Geister prüfen ob man stark genung ist.
Solche Dinge lassen sich ja erst im Nachhinein beurteilen in Hinsicht auf Verwirklichung.
Es mag ja viele Menschen geben, die mit Geistern, Bäumen und Tieren sprechen, doch was bewirkt dies in ihrem Leben? Dies und nur dies kann das Maß aller Dinge sein.
Wenn sich durch den regen Austausch mit der Geisterwelt im eigenen Leben nichts verbessert oder sich schlimmstenfalls die Dinge gar verschlechtern, wär ein klinischer Aufenthalt vielleicht doch ratsamer, als diesen Weg weiter zu verfolgen xD
Alles abhängig natürlich von den eigenen Bedürfnissen und nicht einer etwaigen wie auch immer ausgerichteten gesellschaftlichen Erwartung.
Selbst hatte ich beim Initiationskränkeln keine Ahnung von Schamanismus und von daher war es für mich logisch, mit der erlebten Erfahrung den Psychologen aufzusuchen. Es erschien mir eher unkonventionell dass mich diese dann zum Schamanen M. Hasslinger geschickt hat aber auch das zeigt irgendwie, daß Psychologen hier mitunter unterscheiden können, zumindest in meinem Fall war es so. Ich hätte jedoch auch die Diagnose einer psychischen Erkrankung ertragen können...woher sollte man es denn selber wissen? xD
Wirklich schlau ist man erst im Nachhinein, -ein Faß ohne Boden, das sich füllt, bis der Atem eines Tages still steht xD
Amituofo, Tiger