sikrit68
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Man muss nicht immer alles erklären.Ich habe darauf hingewiesen, dass die meisten Leute nicht erklären (wollen), wie sie das Bild bzw. ihre Vorstellung von Gott zustande gebracht haben.
Obwohl sie den Vorgang des Zustandekommens eigentlich alle kennen, weigern sie sich, es zu erklären. Du erklärst es auch nicht.
Zumindest nicht jenen Menschen, die nur unter der Prämisse zuhören, alles Erklärte daraufhin zu widerlegen. Oder zumindest irgend ein Detail aufzuspüren, das nicht stimmt - und sich dann auf dieses Detail zu konzentrieren. So etwas ist Zeit- und Energieverschwendung.
Es gibt den Widerspruch um des Widerspruchs willen. Manche betreiben das als Sport. Für sie sind Worte wie Fechtschläge, die sie parieren müssen. Sie hören nur zu mit dem Gedanken im Hinterstübchen "Wie kann ich diesen Worten Paroli bieten?"
Es gibt auch Menschen, deren Meinungen derart starr und festgefügt sind, dass sie sicher nie davon abrücken. Es ist dann sinnlos, etwas zu erklären, wenn meine Meinung von deren Meinung abweicht. Solche Leute akzeptieren nur Echokammern.
Allerdings gibt es den weisen Spruch: "Auch das Gegenteil von dem, was du glaubst, kann wahr sein." Sollte jemand mit wirklich schlagkräftigen Argumenten fähig sein, eine Überzeugung von mir zu widerlegen, bin ich jederzeit bereit zu sagen: "Okay, hier habe ich mich geirrt."
Denn eine Überzeugung habe ich ja nicht um der Überzeugung willen. Sondern aufgrund des Sinns, der sich dahinter verbirgt.