Dem eigenen Tod ins Gesicht zu schauen.

Eben wozu knacken wollen?
Nein, das war von mir nicht korrekt, tja.. Ich hatte so gemeint, das Leben ist das Mysterium, das nur ! Erlebt ( er-leid-en) werden kann, aber keine Mathe-Aufgabe, die man lösen sollte.

Ich habe vor Jahrzehnten auch ein paar Philosophen gelesen - Kant hat es mir sehr angetan, Kierkegaard mag ich heute noch,
nur die Lehren -
ich lese schon lange keine philosophischen Bücher mehr - nur mehr Belletristik.
Ich habe mich mit R. Steiner befasst, vom Buddhismus gelesen, Greber, Lorbeer usw......die ganzen Neuoffenbarungen,
jede Menge Zeugs.....das Meiste habe ich wohl vergessen und das ist gut so!
Ganz richtig! Das „Zeug“, mehr aber nicht.

Ok, von der anderen Perspektive. Ich hatte immer nachgedacht, und ich konnte es nicht verstehen, warum es im Buddhismus steht: „ Die Befriedigung ist die Wurzel des Leidens“. Das war mir echt verkehrt, ich wollte doch immer das Leben genießen, ich war doch kein Mönch, *lach*, wie einige hier. Sorry.. Aber wenn man genießt, dann man wollte immer mehr und mehr eigentlich. Die Tolle Bücher oder der tolle Sex, es spielt keine Rolle. Sehr schwer durchzuschauen, dass das ganze Leben absolut unsicher ist, leid-haft, also im Sinne, dass wir früher oder später alles absolut verlieren, außer dem Tod. So die Sprache , Tod-Sicher. Das ist aber das einzige, was wirklich sicher ist.

Und deswegen Arthur Schopenhauer spricht über den „Willen „, also den unersättlichen Durst, der aus uns den ver(ge)-triebenen macht. Wenn man das ganze Game ( Show) durchschaut, dann man stellt die andere Prioritäten , oder die andere Werte.. Man erkennt so wie die Nichtigkeit des Daseins, alles kommt aus der Asche und vergeht in die Asche.. Asche und Staub, das alles, was von uns bleibt. So auch die Stoiker, eigentlich. Das ist der einzige Weg, um nicht unter die Hunde zu gehen, so alles ohne Rosa Brille zu sehen, nicht im Traum-Realität, oder Thomas Metzinger spricht über den Ego-Tunnel.


Und hoffe, dass es lange so bleibt
Das Wort „Hoffen“ ist für mich hier entscheidend. Das wäre so wie nach den freien Assoziationen ( S. Freud) die Verdrängung der eigenen Vergänglichkeit, und das ist gut so und nicht verletzend gemeint. Aber wenn man das „Hoffen „ weglasst? Das ist sehr gute Frage, ich weiß keine Antwort. Man spricht dann im Buddhismus über Koan.
 
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Ok, von der anderen Perspektive. Ich hatte immer nachgedacht, und ich konnte es nicht verstehen, warum es im Buddhismus steht: „ Die Befriedigung ist die Wurzel des Leidens“. Das war mir echt verkehrt, ich wollte doch immer das Leben genießen, ich war doch kein Mönch, *lach*, wie einige hier. Sorry.. Aber wenn man genießt, dann man wollte immer mehr und mehr eigentlich.
Siehst du und das ist eben das Übel:
Befriedigung von körperlichen Bedürfnissen ist nur von kurzer Dauer - egal welcher Art!
Der Buddhismus sieht wohl deswegen die Wurzel des Leiden darin -
die Suche vom ewigen Glück durch den Hedonismus -
diese Rechnung wird kaum aufgehen, eben weil unser Körper da in seiner Vergänglichkeit und Schwäche nicht mitspielt.
So gilt es andere Quellen von Freuden zu finden!
Und deswegen Arthur Schopenhauer spricht über den „Willen „, also den unersättlichen Durst, der aus uns den ver(ge)-triebenen macht. Wenn man das ganze Game ( Show) durchschaut, dann man stellt die andere Prioritäten , oder die andere Werte.. Man erkennt so wie die Nichtigkeit des Daseins, alles kommt aus der Asche und vergeht in die Asche.. Asche und Staub, das alles, was von uns bleibt. So auch die Stoiker, eigentlich. Das ist der einzige Weg, um nicht unter die Hunde zu gehen, so alles ohne Rosa Brille zu sehen, nicht im Traum-Realität, oder Thomas Metzinger spricht über den Ego-Tunnel.
Du bist sehr klug und sehr belesen (y) .....
Das Wort „Hoffen“ ist für mich hier entscheidend. Das wäre so wie nach den freien Assoziationen ( S. Freud) die Verdrängung der eigenen Vergänglichkeit, und das ist gut so und nicht verletzend gemeint. Aber wenn man das „Hoffen „ weglasst?
Das verstehe ich nun nicht ganz - auf was hoffen?
Nun - ich selbst lebe sehr in der Gegenwart und geniesse - Hoffnung beschränkt sich bei mir vor allem,
" dass alles gut geht oder gut wird" - das sind aber profane, private Dinge wie - falls - Kreuzweh z.B. das dieses bald vorbei geht, natürlich gibt es viel komplexere Hoffnungen meinerseits, aber das sind eher Familienangelegenheiten....

Für mich selbst hoffe ich nur, dass es mir noch recht lange recht gut geht und ich einen friedlichen Tod habe.
 
Befriedigung von körperlichen Bedürfnissen ist nur von kurzer Dauer - egal welcher Art!
Nein, alles absolut ist Sucht, egal körperlich oder geistig, auch mein Schreiben hier. Ich wollte es echt nicht vertiefen. Das war absolut klar auch von Arthur Schopenhauer erkannt, und das ist die westliche Philosophie schon, dann später waren F. Nietzsche und das ganze hatte S. Freud sehr stark beeinflusst.

Das verstehe ich nun nicht ganz - auf was hoffen?
Richtig!

Im einem Sehr guten Buch ( Seminar, eigentlich), Ch. Trungpa spricht über die absolute Hoffnungslosigkeit , kein „Hoffen „ mehr, die nackte blanke Existenz, und das ist mein Thema! Dem Tod gerade in die Fratze zu schauen, aber als der Mensch weiter zu leben, ohne die den eigenen Tod zu projiziéren , denn :“ Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer (Originaltitel: El sueño de la razón produce monstruos), seltener auch Der Traum der Vernunft gebiert Ungeheuer, ist ein grafisches Werk des spanischen Künstlers Francisco de Goya (1746–1828) „.
 
Natürlich kommt es immer auf die jeweilige Situation an, aber ich denke, dass der Tod nicht immer ein furchtbares, angsteinflößendes Antlitz haben muss. Er kann sicher auch gut und wohlwollend sein. Dankbar - es war schön, ich habe fertig.
Ja, „lebenssatt“ im Gegensatz zu „lebensmüde“.
 
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