Das Mobbingopfer

Es ist kein personaler Gott, es ist ein kollektives gemeinsames Unterbewusstsein, unbändiger (nahezu?) unendlicher (schau dir das Universum an) Wille zur Manifestation/Kreation, sowohl Chaos (planlos und zufällig) als auch Ordnung (Naturgesetze) zugleich, welches sich auch in uns realisiert, in allen möglichen Facetten...
Und die möglichen Facetten ermöglichen auch einen personellen Gott. :)
 
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Und die möglichen Facetten ermöglichen auch einen personellen Gott. :)

Nach meiner Auffassung mag es möglich sein, dass ein erleuchtetes Individuum bis zu einem Punkt äquivalent zu bestimmten niederen "Gottheiten" ist (wie in Ahnenverehrung, sich vielleicht Hilfe bei einem Buddha erbeten usw.), aber der personale allmächtige Schöpfergott funktioniert in dem System was ich für korrekt halte jedenfalls nicht. Die Welt wäre eine andere...

Das hier ist größtenteils trotz Telepathie, die ich selber kann, kein "Potterverse", auch keine polytheistische Sagenwelt, und generell ist es nicht so, dass personale Geister ("Götter") die Realität in irgendeiner Form dominieren und/oder im großen Stil beeinflussen. Wenn das nämlich so wäre, würde es klar auffallen, und niemand würde Materialismus für möglich halten. Magie existiert, aber es ist offensichtlich limitiert. Und/oder es ist eventuell quasi automatisch so, dass ein erleuchteter "Meister" nicht versucht in einem größeren Rahmen mit der Welt zu interagieren, aber ich weiß nicht einmal ob Erleuchtung möglich ist.
 
Ich denke zum Beispiel, dass die Ursache von Leid Unwissenheit (Avidya) und fehlende Bewusstheit ist, während du meinst, dass diese Weltseele eben auch die schlechten Erfahrungen explizit machen will.
Ja natürlich ist die direkte reale Ursache von Leid Unwissenheit. Könnte man sich lange drüber auslassen...

Die Weltenseele hat nun aber den Menschen so erschaffen, wie er ist erstmal, nämlich unwissend, mit allen Folgen, die das hat für den Menschen selbst.
Das heißt, der Mensch hat ein getrenntes Bewusstsein, das nur die Außenwelt wahrnimmt. Von seinem eigenen geistigen Ursprung aber, davon weiß er schlicht nichts mehr. Der ist dem Menschen verborgen – auch wenn das nicht mehr lange so ist.
Wenn man sich die Positionen der Leute in Bezug auf das Weltbild anschaut insgesamt in der Gesellschaft, dann sind unsere Überzeugungen im Gegenteil wirklich sehr ähnlich
Die Ähnlichkeit betrifft die Annahme eines geistigen Hintergrundes bzw. Verursachers von allem.
Der Unterschied liegt in der Annahme: Was war zuerst?

Gab es zu Anfang nur Materie oder halt eine sich ihrer selbst nicht bewusste Weltenseele, woraus dann in einem langen Werdegang (nicht Entwicklung, denn die setzt ja eine gewisse innere Idee voraus) schließlich und endlich eine Selbstbewusstheit entstand?

Oder gab es zuerst die ganz und gar bewusste Idee, den Menschen als ein denkendes und sich selbst reflektieren könnendes Wesen zu erschaffen?
 
Nun, elixir, du hast viel erzählt, was dir alles begegnet ist, wie viele Menschen um dich herum dir nicht gut tun und so.
Wenn du nun mal andere Menschen anschaust, was meinst du, haben die auch alle mit hinterhältigen Nachbarinnen zu tun, mit provozierender Lärmbelästigung, mit Taschenlampe auf der Straße, mit mobbenden Polizisten und mobbender Krankenschwester usw. usw.?

Warum du? Was ist anders bei dir?

Es geht mir nur um das Prinzip: Warum verschwendet der Mobber seine Lebenszeit damit, jemanden fertig zu machen?
Der Mobber verschwendet keine Zeit. Er hat seinen Spaß.
Der Gemobbte aber, der nicht weiß warum ihm so was geschieht und wie er aus der Nummer wieder rauskommen kann, der verschwendet Lebenszeit.
Zu Mobbing gehören immer Zwei, Einer der es tut und der Andere der es zulässt!
Du lässt es zu? Nein, du wehrst dich, oder?

Ich würde sagen: Zu Mobbing gehört der Eine, der zu sich selbst und damit auch zu seinen Mitmenschen ein gestörtes Verhältnis hat.
 
Das heißt, der Mensch hat ein getrenntes Bewusstsein, das nur die Außenwelt wahrnimmt. Von seinem eigenen geistigen Ursprung aber, davon weiß er schlicht nichts mehr. Der ist dem Menschen verborgen – auch wenn das nicht mehr lange so ist.

Gewöhnlich ist es verborgen, ja. Vielleicht wird das mal als Tatsache anerkannt in der Zukunft, aber für sich selbst tatsächlich herausfinden müsste es weiterhin jeder selber.

Gab es zu Anfang nur Materie oder halt eine sich ihrer selbst nicht bewusste Weltenseele, woraus dann in einem langen Werdegang (nicht Entwicklung, denn die setzt ja eine gewisse innere Idee voraus) schließlich und endlich eine Selbstbewusstheit entstand?

Oder gab es zuerst die ganz und gar bewusste Idee, den Menschen als ein denkendes und sich selbst reflektieren könnendes Wesen zu erschaffen?

In dem Kontext sind sich Materialismus und (sagen wir mal, auch wenn du nicht so viel damit anfangen kannst) Pantheismus ähnlich, während das letztere eine in Religionen typischere Idee ist.

Im Unterschied zum Materialismus nehme ich aber an, dass dennoch der Geist die Materie manifestiert/vorstellt (und nicht etwa, dass Bewusstsein mit physischen Zuständen identisch ist und damit letztlich materiell) und damit primär ist, dass Bewusstsein letztlich über das Individuum hinausgeht, was Magie/Telepathie usw. eben möglich macht.
 
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Nun, @PsiSnake, dann hätten wir uns wohl die wesentlichen Unterschiede wie auch die Gemeinsamkeiten erzählt.

Ich mag zwar so Begriffe wie Pantheismus und Panentheismus nicht, sind für mich Denkschubladen. Ist aber auch egal.
Danke fürs Gespräch, wie man so sagt;)
 
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