Das Konzept der Hochsensibilität astrologisch

Vielleicht ist es auch andersrum, dass eine angelegte Hochsensibilität, einen Menschen für Traumata anfälliger macht.
Weil Erfahrungen, welche im Leben gemacht werden, vielfältiger, tiefer gehend und berührend, stets irgendwas da auf einen einwirkt, was manch anderen Menschen nicht zu erreichen vermag.
Und es gibt ja nicht nur Unangenehmes, was man sensibel wahrnehmen kann, sondern auch das Angenehme.

Es handelt sich hierbei leider nur um intuitives Wissen, aber anders kann man es eh nicht beweisen:
Ich kenne jemanden, der (auch laut Horoskop) wirklich sehr sensibel ist, viel mitkriegt und fast alles persönlich nimmt. Die Familiengeschichte in seiner Kindheit hat aus diesem HSPler jemanden gemacht, der eindeutige "Borderline"symptome aufweist, wa ja als Persönlichkeitsstörung gilt. Bei dieser Person sind diese Symptome, die bei einemPsychiater eindeutig unter Borderline fallen würden, meiner Einschätzung nach ganz klar Abwehmechanismen eines traumatisierten HSPler.

Ich stimme dir also zu. Natürlich auch was das Angenehme angeht! Musik beispielsweise kann für mich wie eine Droge sein...Farbwahremungen, Musik und Kunst. Und natürlich tiefe Emotionen (Emotionen sind sehr tief mit Mond/Pluto bei mir) Verbundenheit, Freundschaft...das wird alles verstärkt gespürt. Das kann unheimlich schön sein, nur manchmal auch ernüchternd, wenn man wieder sieht, dass einem die Person wichtiger war, als andernsherum---man einfach mehr gegeben hat. Manchmal können so starke Gefühle auch Erwartungshaltungen auf Gegenseitigkeit wecken.

Was die Glocke betrifft oder Tarnkappe, mag es nach außen so erscheinen, doch sie ist ein durchlässiger "Schutzfilm" durch und auch für Neptun, welcher hinter die Schleier von beiden Seiten aus blicken kann.
Man könnte auch sagen für "Eingeweihte" nicht vorhanden.

LG

Wie meinst du das genau mit dem Schleier?
 
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Ich werde es mir anschauen :) OK, dann hast du viel Neptun...6. Haus und Merkur...interessant finde ich die Konjunktion zum galaktischen Zentrum, weil sich GENAU DORT auch mein Merkur befindet. Ich habe dazu mal eine sehr schöne Deutung gelesen und werde sie hier noch posten, sobald ich sie wiederfinde!

Leider habe ich den Artikel noch nicht gefunden, aber etwas anderes Interessantes zu meiner Wahrnehmung, bzw. diesem Selbstbeobachtungsding, was ich auchso schwer erklären kann..ich habe ja den Merkur auf dem galakt. Zentrum in 6:

"Merkur in 6 entspricht einer Art „Meta-Bewusstheit“, einer Bewusstheit, die sich ihrer selbst als Bewusstheit bewusst ist"
https://www.vinzent-liebig-blog.de/ueber-das-galaktische-zentrum/

Das trifft es ins Schwarze. Kann leider sehr anstrengend werden, diese ganze Bewusstheit.
 
Hallo MadGirl :)

irgendwo hatte ich auch diverse Artikel zum GZ gefunden, aber wo genau das war, weiß ich leider nicht mehr.

"Merkur in 6 entspricht einer Art „Meta-Bewusstheit“, einer Bewusstheit, die sich ihrer selbst als Bewusstheit bewusst ist"
https://www.vinzent-liebig-blog.de/ueber-das-galaktische-zentrum/

Das trifft es ins Schwarze. Kann leider sehr anstrengend werden, diese ganze Bewusstheit.

Wobei sich die Deutung von Merkur in 6 auf das Entdeckungshoroskop des GZs bezieht - das würde ich nicht unbedingt auf das Horoskop einer Person 1 : 1 übertragen. Liebig selbst schreibt ja auch:

Soweit mein Entwurf zur grundsätzlichen astrologischen Bedeutung des GZ, der im individuellen Horoskop bei GZ in Haus 1 und bei GZ im Aspekt zum AC gilt.

Wenn ich Liebig recht verstanden habe, dann gilt das 3. Solar des GZ-Entdeckungshoroskops für das GZ im 3. Haus einer Radix, das 4. Solar für das GZ im 4. Haus usw.

Schöne Grüße
Rita

PS. Ich sehe schon, wenn ich mit den Parans fertig habe, mache ich beim GZ weiter: Da gibt es noch viel Forschungsbedarf.
 
Wobei sich die Deutung von Merkur in 6 auf das Entdeckungshoroskop des GZs bezieht - das würde ich nicht unbedingt auf das Horoskop einer Person 1 : 1 übertragen. Liebig selbst schreibt ja auch:

Das habe ich wahrscheinlich unbewusst willentlich dank meiner grossen Zustimmunsfreude glatt überlesen :D. Schützemerkur hat es manchmal nicht so mit den Details. Habe dein Radix übrigens nicht gefunden, weil mir nicht ganz klar ist, wie man etwas Bestimmtes in einem Thema sucht.
Hatte dir übrigens auf deinen länegeren Beitrag in diesem Faden auch geantwortet (falls du es überlesen haben solltest...) wenn nicht - auch gut :)

Viele Grüsse und gute Nacht
 
Das Thema der "Hochsensibilität" beschäftigt mich aus folgenden Gründen
Ich weiß auf Grund meiner bisherigen astrologischen Studien wirklich nicht, ob eine Hochsensibilität im Horoskop überhaupt ersichtlich sein kann, dafür aber, sagen wir, erahnbar und wechselbar. Wenn einer den anderen nur an der richtigen Stelle trifft, kann der andere ganz plötzlich hochsensibel bzw. hochexplosiv werden. Dann aber gibt es hochsensible Dauerreaktionen, die einem Betroffenen das Leben sehr schwer machen können und ihre Ursache in der Kindheitserziehung liegen könnten. - Aber Hochsensibilität im Horoskop erkennen können?

Ich kenne einen Menschen, der ausgerechnet Sonne und Mars im ersten Haus hat. Was macht er nur aus dieser auffallenden Belegung? Jedenfalls ist er hochempfindlich darin, wenn - kurz gesagt - ihm etwas aus seiner subjektiven Sicht zu nahe kommt, was dazu führt, dass er Einzelgänger ist, schon einmal sein Obdach verloren hat und durch glückliche Umstände hilfsweise in einer Gartenlaube leben konnte ...

Müsste man eigentlich nicht auch eine Persönlichkeitsstörung in ihm sehen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie meinst du das genau mit dem Schleier?
Ich meine es so, dass Neptun oft nicht klar sehen lässt. Auf der einen Seite mag das Ideal sein auf der anderen die Täuschung.
Ich finde dass Neptun eine wichtige Rolle spielt im Bezug zur Hochsensibilität, ihn zu "durchschauen"
Ansonsten kann das was einen erreicht nicht klar wahrgenommen werden, man täuscht sich darin was einen erreicht oder idealisiert vielleicht. Beides entspricht dann nicht dem wie es wirklich ist.

Ich denke wenn Menschen mit Neptun gut zurechtkommen, dann erkennen sie das und sich gegenseitig in ihrem sensiblen Wesen, reagieren daraus aufeinander auch sensibel?

Pluto/Mond ist intensiv und tiefgreifend. Hab aber selbst nur ein weites Halbsextil.
Für mich persönlich dabei grad sehr interessant, dass in Familie und engen, länger währenden zwischenmenschlichen und mir nahenstehenden Menschen.dies in verschiedenen jeweiligen Aspekten zu finden. (Vater, Kinder, Ex-Mann Freundschaften und auch nun Enkel.)

Ich denke dass Mond/Pluto dafür steht, wie tief einen wer oder was erreicht und Neptun vielleicht dafür um was es sich handelt, was einen berührt?

Da wäre noch Uranus, von dem ja auch hier geschrieben,, welcher antreibt und in Bewegung hält? Ich glaube auch dass er ne wichtige Funktion inne hat, dass nicht Mond/Pluto überhand nimmt, man sich nicht zu lang in den intensiven Tiefen aufhält einen da wieder rauszuholen vermag?

Ja ansonsten könnte das krank machen? Oder auch Saturn, welcher noch nicht Grenzen ziehen kann?

LG
 
Ich weiß auf Grund meiner bisherigen astrologischen Studien wirklich nicht, ob eine Hochsensibilität im Horoskop überhaupt ersichtlich sein kann, dafür aber, sagen wir, erahnbar und wechselbar. Wenn einer den anderen nur an der richtigen Stelle trifft, kann der andere ganz plötzlich hochsensibel bzw. hochexplosiv werden. Dann aber gibt es hochsensible Dauerreaktionen, die einem Betroffenen das Leben sehr schwer machen können und ihre Ursache in der Kindheitserziehung liegen könnten. - Aber Hochsensibilität im Horoskop erkennen können?

Den einen triffts auf seine Fassade, den anderen mitten ins Herz.
 
Ich habe auch schon vom übertriebenen Schuldkomplex gehört, der etwas mit dem sich ständigen rechtfertigen zu tun hat - und hier wieder die Frage - im Horoskop zu suchen oder in der Kindheit bzw. in früheren Inkarnationen. Wahrscheinlich oft eine Mischung. Bei Schuld geht es um Pluto und Neptun (evtl. auch Saturn?).

Nun ja, das ist wie so oft die Frage, was zuerst da war: Die Henne oder das Ei. Es wird beides sein: Das Horoskop zeigt, was als Anlage vorhanden ist. Wie oder ob sich einen Anlage ausprägt, hängt wohl von vielen Faktoren ab. Frühere Inkarnationen würde ich persönlich - nicht mehr - bemühen wollen, weil man Annahmen dieser Art nicht prüfen kann. Ob Schuld mit Neptun, Pluto oder Saturn verbunden werden kann? Eines ist für mich sicher: Wenn es um Schuld im Sinne eines Rechtssystems mit seinen Rechtsnormen geht, dann ist sicher Saturn zuständig.

Ich bin gegen übertriebene Pathologisierungen, ich gehe z.B. auch davon aus, dassADHS eine erfundene Krankheit ist. Das Phänomen Zapelphillipp ist real, aber es ist keine Krankheit, die behandelt werden sollte.

Was diese vielen neuen Diagnosen angeht, bin ich auch arg skeptisch, manchmal habe ich schon den Eindruck, es würde neue Krankheiten regelrecht "designt", um dann irgendein Medikament an Mann und Frau bringen zu können. Andererseits habe ich selbst erlebt, wie Kinder, die Zappelphilippe sind, sich unter Medikation verändern können. Es ist wirklich schwierig: Man kann sein Kind ja nicht einfach aus diesem Schulsystem herausnehmen (Schulpflicht). Es wird also irgendwie zurechtkommen müssen, genauso wie die Lehrer, die Mitschüler und die Eltern. Und auch wenn ich es äußerst ungern einräume: Mein Sohn wurde mittels einer Minimaldosis Ritalin zumindest in die Lage versetzt, Bilder zu malen statt nur Gekrakel zu produzieren oder endlich lesbar zu schreiben. Er hat selbst unter seiner Unruhe gelitten. Was ich gar nicht gut finde ist, wenn man Kinder ohne begleitende Therapie - auch der Eltern - mit Ritalin und Co. "abfüllt".

Deshalb ist das "Etikett" HSP doch auch für einen selbst auf jeden Fall bestärkender, als als verrückt abgestempelt werden.

Sowie eine bestimmte Diagnose im Raum steht, geht es nach wie vor um Stigmatisierung. Kein Wunder, wenn man dann lieber ein Etikett wählt, das aus etwas möglicherweise Stigmatisierendem etwas Besonderes macht.

Ja, das ganze läuft natürlich schnell und unterbewusst ab, trotzdem kann ich es bei mir beobachten -es ist sehr uranisch und elektrisiert.

Bis zu einem gewissen Grad kann man lernen, die Reaktion frühzeitig wahrzunehmen und vielleicht auch zu stoppen, klappt allerdings nicht immer. Da kann man schon von Methoden profitieren, die zum Beispiel in der Therapie von Angsterkrankungen eingesetzt werden. Es gibt aber auch Reaktionsmuster, die derart tief eingraviert sind, dass da nichts "wegtrainiert" werden kann. Was man aber ganz sicher lernen kann: Seine Gedanken zu beobachten und Vorannahmen zu prüfen, also so eine Art "Realitätscheck" vorzunehmen.

Die erstgenannten Schwierigkeiten haben aber auf jeden Fall etwas damit zu tun, dass man irgendwie permanent beim Anderen ist. Es hört sich schon verrückt an (da wären wir wieder!), aber ich bewerte mich sozosagen gefühlt durch die Augen der anderen. Also ich werde zu den anderen, die mich dann "bewerten". Natürlich ist das Kopfsache und ich weiss jetzt auch besser woher das rührt: Uranus und Saturn. Zu den HSP "Symptomen" gehört aber auch die Nervosität, bzw. Probleme in Prüfungssituation, sich beobachtet fühlen...blackouts...ich weiss nicht, ob du das auch kennst.

Kenne ich alles aus dem Effeff. Und obwohl ich ablegen konnte, mich permanent durch die Augen anderer zu betrachten und zu bewerten, mag ich es bis heute nicht, wenn mir jemand bei bestimmten Tätigkeiten auf die Finger schaut. Das stresst mich ungemein. Einen richtigen Blackout hatte ich einmal in einer mündlichen Prüfung, danach glücklicherweise nie wieder.

Absolut! Hat natürlich auch etwas damit zu tun, dass, wenn man in der Minderheit ist, da andere als "normal" ansieht, sich selbst dann also nicht normal bzw. komisch. Gerade wenn man durch Planeten am DC seine Gedanken/sein Verhalten quasi von aussen beobachtet und der dich mit samt Sonne,Saturn und Co im Steinbock befindet, fällt es einem schon sehr schwer zu akzeptieren - gefühlt oder real - nicht den "Normen zu entsprechen".

Da bin ich im Vorteil mit dem DC in Wassermann, denn dem ist das auf bestimmten Ebenen wurscht. Allerdings ist Saturn in 5 in jungen Jahren auch nicht gerade der Riesenspaß.

Der These der traumatisierten Gesellschaft stimme ich auf jeden Fall zu. Wenn man nur bedenkt, dass der Vorgang der Geburt schon für viele ein Trauma ist...existenzielle Nöte, Todesängste, Isolation etc. bleiben ja auch im Zell- bzw. im Kollektivgedächsntis hängen ... und ganz zu schweigen Traumata aus früheren Leben.

Ich erinnere mich an meine Schulzeit, wo ich einmal gefragt wurde, was ich nach der Schule eigentlich immer so mache. Ich konnte es mir nicht beantwortem, habe aber gemerkt, dass ich da sozial irgendwie rausfalle,als Eigenbrötler rüberkomme und das hat natürlich wieder einen negativen Beigeschmack für mich bekommen...(Oh nein, die Gruppe - sehr brisantes Thema für mich!) - wenn ich jetzt darüber nachdenke (und es hat sich nicht geändert) - ich muss mit mir selbst herumtüddeln :D alles ausklamüsieren, einfach klarkommen...NACHdenken und verarbeiten.

Früher hieß das halt Eigenbrötler oder introvertiert und das gab es schon immer. Mir scheint, man hat früher einfach nicht so ein "Geschisse" darum gemacht wie heutzutage, wo man ständig herumhampelnd "netzwerken" soll.

Auf diesem Weg befinde ich mich gerade, aber ich habe es ja gerade erst erkannt, jetzt kann ich an meinen Reaktionen bzw. Bewertungen arbeiten. Viel wahrnehmen werde ich mit diesem Mond wohl immer.

Die Wahrnehmung selbst ist ja auch nicht unbedingt das Problem, sondern die Verarbeitung des Wahrgenommenen. Manchmal bin ich sehr dankbar, dass der "Verarbeiter" Merkur in Konjunktion zu Saturn steht und damit dann doch früher oder später eine Struktur in diesen Wust von Wahrnehmungen bringen kann. Bei dir ist der Merkur wie bei mir rückläufig, was ich nicht überbewerten würde, aber mir scheint, dass man damit doch noch so etwas wie eine Instanz zur Verfügung hat, die auf Wesentliches ausgerichtet ist.

Schönes Wochenende
Rita
 
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"Es wäre eine mystische Sache um die Telepathie ohne Draht, wenn nicht jede Übertragung seelischer Eindrücke eigentlich das selbe wäre.
Ich sehe ein Kind lachen - und mein Herzdruck steigt meßbar; ich lese eine Todesanzeige - und meine Pulse stocken.
Das ist das Mysterium des nervus sympathicus: Millionen kleinster, empfindlichster Fangschirme aller Weltall-Wellen,
eingestellt gewiss auf alle X-, P- und Z-Strahlen von Mensch zu Mensch, von Unbeseeltem zu Belebtem."

- Carl Ludwig Schleich -
 
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