Das ist sehr interessant!
In der Sprachlehrforschung hatte man mal vor vielen Jahren erforscht, wie der Prozess der Versprachlichung - des Worte-und-Sätze-generierens - abläuft.
Man vermutete eine vorsprachliche Ebene, dort, wo die Bilder und die Eindrücke und die Redeabsicht ist und dann danach einen Schritt weiter in die Ebene, wo schon das Sprachzentrum "angeworfen" wird und wo man dann die sprachlichen Mittel, die man gelernt hat, eingesetzt werden -
mit der Sprache, dem Reduzieren auf Wörter und Formulierungen, schränkt man den Ausdruck unwiederbringlich ein, denn das Gefühlte und Gesehene der vorsprachlichen Ebene ist selten vollständig und vollkommen ausdrückbar in der Sprache - wo sich übrigens der Verstand nicht mehr abschalten lässt, Sprache und Denken kleben zusammen
da die schamanischen Botschaften, wie ich vermute, universell in Bildersprache ablaufen, verstehen sich auf der vorsprachlichen Ebene alle Schamanen auf dem Planeten - man muss nicht mit Worten übersetzen ...
lg
eva