Ich hab da eine Gegenfrage:
Ich denke über Hellingers Aussage über die Juden schon länger nach. Und zufälligerweise in meine Gedankengänge hinein, spielte es im Fernsehen "Moses", den ich mir nicht anschaute, aber szenenweise mitbekam. Und es spielte sich folgendermaßen ab: Moses erhielt die 10 Gebote (unter anderem "Du sollst nicht töten"). Dann wurde plötzlich beschlossen im Namen Gottes, für den Namen Gottes, was weiß ich, einen Krieg anzuzetteln. Du sollst nicht töten.
Und wie lange lassen sich die Juden noch bemitleiden? Es ist Ihnen Unrecht wiederfahren, keine Frage, aber sind sie selbst absolut schuldlos? Haben sie nie "einer Fliege ein Härchen gekrümmt"? Und die Juden haben sich hervorragend wieder nach oben gekämpft. Alle Achtung dafür. Also wozu brauchen sie heute noch Entschädigungszahlungen? Es gibt soviele Hungernde und Leidende auf der Welt, die genauso viel Leid erfahren. Und außerdem: Auch unsere Familien standen teilweise vor dem nichts. Auch wir haben unsere Länder aus dem Nichts wieder aufgebaut. Ja, es war ein unsriger. Ja, unsere Vorfahren haben es zugelassen. Aber auch wir haben gelitten darunter. Auch wir haben Kriegsopfer. Auch wir haben Spätfolgen. Aber die Juden sind die Armen. Immer noch.
Ich denke, Hellinger hat in seiner Aussage recht. Macht mich das auch "braun"? Ich wünsche den Juden von Herzen ein eigenes, freies Land. Frieden. Und das bald. Ich kenne Ihren Weg aber nicht.
Und noch zu den wilden Spekulationen um Hellingers Häuser. Kennen wir Hellinger? Persönlich? Kennen wir seinen Weg? Wer sind wir, darüber zu urteilen?
Und um mich gänzlich aufs Glatteis zu wagen: Wer wußte vor über 60 Jahren, daß der Mensch Adolf Hitler, der so schön redete und um die Sorgen seines Volkes wußte, daß dieser Mensch ganz persönlich ganz furchtbar einsam war. Von unseren Genies kommen die besten Ideen, und manchmal sind halt ein paar ganz furchtbar falsche dabei.
Wer von uns ist vor Fehlern gefeit?