An die Empathen hier, wie geht Ihr mit Negativität um?

bei Gewalt durch Sprache ist da ja nicht nur allein das, was gesagt wird.
dazu gehört ja auch insgesamt die Art, wie mit der Person umgegangen wird.

aber ist scho richtig: wenn man Sachen abperlen lassen kann, macht einem das alles nichts.
man müßt ja gar nix drauf geben, was einer sagt oder tut. wer ist der denn schon? tjo.
 
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Zitat aus "Helle Barden" von Terry Pratchett:
"Es gab Leute, die anderer Leute Geld nahmen. Ein klarer Fall von Diebstahl, in Ordnung.
Aber es gab auch Leute, die anderen Leuten mit einem leichthin gesagten Wort das Menschliche nahmen. Wie nannte man solche Personen?"




ich kenne das Buch nicht, aus dem das Zitat stammt, und vielleicht hab ichs mißverstanden.
ich hab das so gelesen, daß jemand dadurch, wie er mit einem anderen umgeht, was für
Dinge er zu ihm sagt (also wahrscheinlich nicht bloß ein einziges Wort), ihm krass wehtut.

für sowas kenne ich ne Menge Beispiele:
"du bist ein geistiger Tiefflieger." - wurde zu einem Jungen gesagt, als er ein Teenie war. er wurde Alkoholiker, weil er das nicht verkraftet hat.
"du kannst nichts, du bist nichts, dich will keiner." - gehört zu den Top of the Pops der Liste unsäglicher Sprüche von Eltern zum Kind.
"mach die Augen zu. was du dann siehst, das ist deins." - als Reaktion der Eltern auf "aber das ist mein Spielzeug!" zu ihrem kleinen Kind.

Einfache Wortmagie im Alltag.
 
ich hab das so gelesen, daß jemand dadurch, wie er mit einem anderen umgeht, was für
Dinge er zu ihm sagt (also wahrscheinlich nicht bloß ein einziges Wort), ihm krass wehtut.

für sowas kenne ich ne Menge Beispiele:
"du bist ein geistiger Tiefflieger." - wurde zu einem Jungen gesagt, als er ein Teenie war. er wurde Alkoholiker, weil er das nicht verkraftet hat.
"du kannst nichts, du bist nichts, dich will keiner." - gehört zu den Top of the Pops der Liste unsäglicher Sprüche von Eltern zum Kind.
"mach die Augen zu. was du dann siehst, das ist deins." - als Reaktion der Eltern auf "aber das ist mein Spielzeug!" zu ihrem kleinen Kind.
Das sind Beispiele für direkte und verletzende Angriffe.
Im Eingangspost ging es genau darum nicht.
 
Das was der andere glaubt, das lass ich ihm, aber wenn ir daran etwas auffällt, dann merke ich das an. Und das was ich beim anderen wahrnehme, das ist für mich erst mal wahr. Natürlich kann sich das bei näherem hinschauen auch ändern.

Wenn man lange genug auf der Realität herumkaut,
schlägt die Relativität zu.

Wird die Wirklichkeit dadurch weniger wirksam, löst sie sich auf - oder schmeckt man einfach das Salz in der Suppe?

(Der Zweifel als Teil einer Entscheidung, der bleiben darf und regulierend wirkt. Er erhebt notfalls Einspruch, wenn die Entscheidung nicht mehr stimmig ist und nimmt teil an einer evtl. Veränderung. )

Aber genug davon.


Sie kam in eine Situation, in der sie sich anggegriffen fühlte, das ist Fakt, ob es wirklich ein Angriff war, steht offen im Raum.
Was Gewalt ist, bestimmt das Opfer.
(Wichtigster Merksatz aus einem Anti-Gewalt-Seminar der Polizei.)
(Als würde ich die Mehrheit abstimmen lassen, was ich empfinde. )


Das mag sein, oder auch nicht, aber um das zu erfahren, müsste sie sich melden.
Eine Rückmeldung wäre ein Entgegenkommen, das nicht selbstständlich ist - ja, ich würde sagen, es müsste verdient werden.


Das ist klar - mich hätte eher interessiert, wo du eine Verbindung wahrnimmst - zu deiner Aussage: "dass ich in vielen dingen teil von etwas bin".
Das ist mir hier zu privat.

lg moni
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Gewalt ist, bestimmt das Opfer.
(Wichtigster Merksatz aus einem Anti-Gewalt-Seminar der Polizei.)
(Als würde ich die Mehrheit abstimmen lassen, was ich empfinde. )

naja, so ganz richtig ist das nicht,
wenn jemand es schon als gewalt empfindet das ein anderer schlechte laune hat, aber nichts tut.
somit mag derjenige es als gewalt empfinden, aber es war auf realer Ebene und auch auf rechtlicher Basis keine gewalt.

du redest um das empfinden , das ist individuell,
ich kann es schon als gewalt empfinden wenn mich ein mensch nur anschaut oder hallo sagt,
das Empfinden ist ja auch Erfahrungen geschuldet.
So koennte jeder mann mit schwarzen augen schon ein Empfinden von gewalt heraufbeschwoeren, wenn ich damit schlechte erfahrungen gemacht habe.

Unabhaengig davon, wenn jemand empathisch ist und ( ch kenne es selbst) Launen und Energien auffangen kann, dann hat der andere ja noch lang keine Gewalt ausgeuebt, sondern hier ist man einfach opfer seiner Empathie geworden, also war ich eigentlich selbst gewalttaetig mir gegenueber.

wenn soetwas bereits als gewalt gaehndet werden wuerde wenn ich spuere das da jemand denkt, ach die bloede kuh, und ich geh jetzt zur Polizei und sage mir wurde Gewalt angetan, das kannst du Gift drauf nehmen, interessiert sich keiner dafuer.

So und das ist auch nicht gemeint, das einzig der satz stimmig ist *das opfer bestimmt was gewalt, sondern das opfer kann nur bestimmen was es EMPFINDET,
entscheiden tut das opfer aber nicht ob es Gewalt war.
 
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mal ein Kerzchen für die armen Opfer anzünde:

die selbsternannten und die tatsächlichen,
die überempfindlichen und die zickigen,
die manipulativen und die jämmerlichen,
die mit unschuldigem Kern und die fiesen,
und was es da sonst noch alles geben mag,
denn ein bissl Kerzchen tut doch immer gut.

:brav:

(Kopfstreichler mangels Kerzchenhalter-Smilie)
 
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