"Spirituelle" Gruppen und Kindesmissbrauch
Spirituelle Gruppen sind Gruppen, die sich aus dem Geist heraus bilden und ergo ist eine Familie ebenfalls eine spirituelle Gruppe. Sie produziert Familienrituale und Verhaltens-Normierungen.
In jeder Familie findet Kindesmißbrauch statt. Der ist ja nicht an Sexualität gebunden, sondern an Übergriffe im Austausch. Da werden Grenzen überschritten und was eine Grenze ist, das ist eine vollkommen willkürliche Festlegung, wie sich zeigt, wenn man mal um die Erde reist. Sexualität unter Geschwistern kommt sehr häufig vor, nur wird das eben totgeschwiegen. Sexualität in Familien ist überhaupt das Thema Nummer Eins, wenn es um das Klären irgendwelcher Dinge geht, incl. der genetisch bedingten Tendenzen in Löcher zu fallen und Energie in den Tod hinein zu verurmeln durch ungelöste Prozesse, die sich "Tod laufen", wie man so schön sagt. Vitalität gebären ist etwas ganz anderes als Altes auflösen. Das ist Neues Schaffen.
Und dafür muß man angstfrei sein und genau das ist heute keine Ganzheit mehr. Auch keine Familie und auch keine religiöse Gruppe- gerade die ist nicht frei von Angst und Gewalt. In der Familie kann man das immerhin noch durch die Gleichartigkeit herstellen, daß Harmonie da ist. Der Streß heute ist viel zu groß für die Menschen, als daß da irgendetwas wirklich Produktives entstehen könnte. Lauter Nischen werden da besetzt für Kinder, die in den Brunnen gefallen sind, aber es wird eben nicht dort eingegriffen, wo das Unheil entsteht: in Mama und Papa. In diesem unglaublichen Verhalten, das Mann und Frau heute mitunter miteinander an den Tag legen. Wie man so aneinander vorbei leben kann und dabei existieren- da bin ich froh, daß ich das nicht nachvollziehen muß im Leben.
Beispiel für einen Kindesmißbrauch einer "spirituellen Gruppe": da ist eine befreundete junge Familie. Die Eltern beide Tonnen und die Schublade, die randvoll mit Süssigkeiten ist, in Greifhöhe der Vierjährigen und die bedient sich da dran. Das Schlimme ist, daß die Mutter es eigentlich wissen tut, daß das nicht geht.

aber es ist eben viel bequemer aufzustehen, in einen Schrank, der hoch ist zu greifen und dem Kind was zu geben, wenn man die Figur einer Tonne hat.
ja, und so setzt sich das fort. Überall liegt was zu essen rum, steht Kram zum Sich-Rein-Stopfen im Vorbeigehen- kulturlose Banausen. Und so ist es heute überall, wie soll sich da noch geregeltes Leben in Gruppen ergeben, wenn das grundsätzliche Verständnis weg ist und Wissen nicht Verkörperung erfährt im Einzelnen, indem er /sie sich nach ihrem Wissen dann auch verhält?
So, und wißt ihr, was das ist, was die Bewußtheit für diese alltäglichen Dinge aus der Achtsamkeit und Aufmerksamkeit entfernt? Geschichten. Auch die eigene. Aber vor allem mal die Werbung. Die Werbung der Zahnärzte zum Beispeil: dreimal am Tag Zähne putzen und die Zähne bleiben trotz Zucker in Ordnung. Ja und der Rest des Körpers? die Mutter denkt systematisch: das Kind ißt Zucker, ergo Zähne putzen. das lernt sie so und lehrt sie so, falls sie sich überhaupt die Mühe macht, den Zusammenhang zwischen Zucker und Karies darzustellen und das nicht vom Zahnarzt verlangt in dieser Bediengesellschaft, in der man gegen selbstverursachte Dummheit versichert ist. So und dann geht ein Gedanke los im einfachen Menschen, der hier sicher nicht bei uns mitliest: was kann ich meinem Kind denn Sinnvolles geben? Und dann kommt der Masse der Menschen eben immer noch das Nimm2-Bonbon in den Sinn, das kann man nicht ändern. Es ist verheerend, was diese Werbungslügen von Schmierfinken, Graphikern und Bewußtseins-Designern in den ungebildeten Menschen hineinschütten. Der setzt das doch unreflektiert um. Das ist auch Mißbrauch par excellence, und zwar von Kindern wie Erwachsenen. Der kleine Mensch wird doch direktemang als Erstes mal Konsument, der beworben wird. Und bis zum Lebensende wird er dann mit designten Produkten aufgefüllt und wenn es ihm nicht gutgeht, bekommt er eine Droge. Wie in der Steinzeit, echt. Eiszeit müßte man eigentlich sagen.
ich weiß auch nicht- es hat für mich mit diesem Thema mehr zu tun als irgendeine Mutter, die jetzt ihr Kind in ihre Religion einführt, das ist für mich gar nicht zu diskutieren. Und daß auch da Grenzübertritte passieren, das ist doch ganz klar. Wenn man sich mal damit beschäftigt, wo das herkommt, dann findet man da auch eine Lösung wie bei allem, mit dem man sich beschäftigen kann. Da muß man mal die Geschichte des Priestertums in allen Religionen begreifen, die es so gibt und dann öffnet sich auch der Durchblick in die Sexualreligion wieder, die der Mensch dringend benötigen tut, damit diese Gewaltscheisse aufhört. Dabei Religion im ursprünglichen Wortsinne zu gebrauchen und nicht als bewußtseinsbildende Informationsmasse, also im Sinne des Religio mit dem eigenen Fleisch im Königreich Gottes, das man ja ist.