Die Physiologie der Enthaltsamkeit IV
Prof. von Gruber aus München, eine herausragende europäische Autorität auf dem Gebiet der Sexualität, schreibt zum Thema "Die hygienische Bedeutung der Ehe": "Es ist absurd, den Samen als eine ebenso schädliche Sekretion wie den Urin zu betrachten, der einer periodischen Entleerung bedarf. Vielmehr ist der Samen eine vitale resorbierende Flüssigkeit, die einen heilsamen Effekt auf die Physiologie hat. Dies wird durch die große Anzahl intellektueller Genies unter Beweis gestellt, die ein enthaltsames Leben geführt haben." Dr. Bernard S. Talmey, ein bedeutender amerikanischer Gynäkologe und ebenfalls eine Autorität auf dem Gebiet der Sexualität, bringt eine ähnliche Meinung zum Ausdruck. Er sagt, dass durch die Abwesenheit von sexuell anregenden Stimulationen, der Samen und die Spermien in geringeren Mengen produziert werden und vollständig durch die Samenbläschen resorbiert werden. So wird die Enthaltsamkeit leicht und natürlich. Die Bewahrung des Samens, so behauptete er, ist notwendig, um eine größere Vitalität für Körper und Geist zu erreichen. Der Verlust des Samens dagegen ist schädlich. Selbstverständlich kann ein Mann lebenslang, ohne irgendwelche Beeinträchtigungen, enthaltsam leben, dafür aber mit einem Erfolg, wie sie Männern wie Leonardo da Vinci, Kant, Beethoven, Herbert Spencer (englischer Philosoph - Darwinismus), etc. beschieden war.
Der Neuropathologe Dr. Dubois sagt, dass, im Gegensatz zu den falschen Schlußfolgerungen der Freudschen Schule, sexueller Genuss und nicht sexuelle Enthaltsamkeit die Ursachen für Neurasthenie ist. Der Physiologe Professor Alfred Fournier verhöhnte die Idee, dass die Enthaltsamkeit für junge Menschen eine Gefahr sei und dass er während seiner Jahre der medizinischen Praxis, noch nie solch einen Fall erlebt habe. Professor Montegazza dagegen, lobte die Vorteile der Keuschheit, für den menschlichen Körper und das Gehirn. Dr. John Harvey Kellogg (Miterfinder der Cornflakes) weist darauf hin, dass viele der berühmten griechischen Athleten der Antike, wie Astylos, Dopompos und andere, die von Plato erwähnt wurden, während des Trainings vollkommene Enthaltsamkeit praktizierten, die zu ihrer außergewöhnlichen Leistung führten. Professor Furbringer, eine prominente deutsche Autorität auf dem Gebiet der Sexualität, schreibt: "Sexuelle Enthaltsamkeit ist nach der einstimmigen Meinung der Ärzteschaft nicht gesundheitsschädlich, wie allgemein geglaubt."
Zum Thema "Sexual Hygiene in Married Life" (Sexuelle Hygiene im Eheleben) schrieb er: "Neurasthenie (Neurasthenie ist eine Nervenschwäche, die sich u.a. durch Erschöpfung, Nervosität, Ermüdung, ausdrückt.) wird bei einer unverheirateten Person in der Regel nur durch Masturbation oder andere Formen der Wollust ausgelöst." Der deutsch-österreichische Psychiater Professor Krafft-Ebing, eine große Autorität für sexuelle Fragen, entlarvte die "Krankheiten durch Abstinenz" als einen Mythos. Der Gynäkologe Loewenfeld hält es für möglich, dass ein normaler Mensch ohne irgendwelche gesundheitsschädlichen Effekte, ein Leben lang enthaltsam leben kann. Der Physiologe und Endokrinologe Prof. F.G. Lydston von der Universität in Illinois, sagte: "Die Enthaltsamkeit per se ist wahrscheinlich nicht schädlich. Ein häufiger Samenerguss allerdings, führt zu einem großen Vitalitätsverlust für Körper und Geist." Seiner Ansicht nach, kann man durch eine lebenslange Enthaltsamkeit eine perfekte Gesundheit und goße körperliche Energie entwickeln. Ruggles schreibt: "Die sexuelle Abstinenz ist mit perfekter Gesundheit und einer Erhöhung der Vitalität durch Resorption des Samens, identisch."
Die Physiologie der Enthaltsamkeit I
Die Physiologie der Enthaltsamkeit II
Die Physiologie der Enthaltsamkeit III
Quelle:
The physiological value of continence