Glaubt Ihr, dass man das Jenseits irgendwann wissenschaftlich erklären kann?

Tommy schrieb:
Der Film "Flatliners" kam 1990 auf den Markt. Zum Zeitpunkt des Films war dies Science Fiction.

Das ist es heutzutage ebenso. Der Film läuft in der Genre Drama, Horror, Sci-Fi, Thriller.

Da aber der Begriff "Leben nach dem Tod" von seinem Sinnbild eine ganz andere Bedeutung hat, was anstelle heutzutage meist darunter verstanden wird, ist dies ein Indiz darauf, dass auch das Jenseits nicht existiert.
Zumal es sowieso nie wissenschaftlich bewiesen werden kann. Dazu bedarf es einiger Forschungen, dessen benötigtes Ergebnis kein Mensch auf der Welt jemals vorzeigen können wird. Wenn alleine schon diese Basis fehlt, ist es unmöglich, eine Existenz des Jenseits auf wissenschaftlicher Basis darzustellen.

Grüße, Oracion.
 
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Wir sind gewohnt, die Wissenschaft als ein Mittel anzusehen, das einzig und allein legitimiert ist, erklären zu können, ja, sogar zu dürfen.
Es mangelt an der notwendigen Kenntnis über die Grenzen der Wissenschaft, die in diesem Sinne als grenzenlos angesehen wird. Somit wird sie für die Einfalt illusionär der große Erklärer für alles Mögliche.

Rob
 
Der im Eingangsbeitrag genannte Physiker Dürr hat der Zeitschrift P.M. ein abgefahrenes Interview gegeben, in dem er seine neue, von den Quantenphysik inspirierte Sicht der Wirklichkeit darlegt:

Im Grunde gibt es Materie gar nicht. Jedenfalls nicht im geläufigen Sinne. Es gibt nur ein Beziehungsgefüge, ständigen Wandel, Lebendigkeit. Wir tun uns schwer, uns dies vorzustellen. Primär existiert nur Zusammenhang, das Verbindende ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Geist nennen. Etwas, was wir nur spontan erleben und nicht greifen können. Materie und Energie treten erst sekundär in Erscheinung – gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist. Nach Albert Einstein ist Materie nur eine verdünnte Form der Energie. Ihr Untergrund jedoch ist nicht eine noch verfeinerte Energie, sondern etwas ganz Andersartiges, eben Lebendigkeit. Wir können sie etwa mit der Software in einem Computer vergleichen.

http://www.pm-magazin.de/a/am-anfang-war-der-quantengeist

Das Interview ist der Hammer, schaut mal rein.
 
@Oril: Wir haben ja einmal die Besucher dort und zum anderen den Film, der abgespult wird. Dazu scheint es ja beim Pam R. nicht gekommen zu sein. Sie fühlte sich zwar vom Licht angezogen, ist aber wohl nicht gänzlich dort hinein gegangen, sondern mehr bei ihrem physischen Körper geblieben. Was ja auch den Satz erklärt, den sie sagte: "Das ich wieder zurückgehen würde, wußte ich bereits, bevor ich auf dem Tisch lag."

Was bedeutet das? Sie hatte eine nichtzeitlich gebundene Wahrnehmung aus diesem Feld. Wußte sie es bewußt vorher? Nein, ich denke nicht, linear gesehen nicht.


Ja, auf den Physiker Dürr bin ich eim Eingangsthread schon aufmerksam geworden. Bin so frei und kopiere ein paar Passagen daraus zusätzlich.


Und genau dieses Dazwischen ist Gegenstand der Quantenphysik?


In gewisser Weise ja. Doch schon der Begriff Gegenstand führt in die Irre. Das ist ein Problem der Sprache. Wir verwenden lauter Substantive, wo wir Verben nehmen sollten. Das prägt unser Denken. Wenn wir über die Quantenphysik sprechen, sollten wir eine Verb-Sprache verwenden. In der subatomaren Quantenwelt gibt es keine Gegenstände, keine Materie, keine Substantive, also Dinge, die wir anfassen und begreifen können. Es gibt nur Bewegungen, Prozesse, Verbindungen, Informationen. Auch diese genannten Substantive müssten wir übersetzen in: Es bewegt sich, es läuft ab, es hängt miteinander zusammen, es weiß voneinander. So bekommen wir eine Ahnung von diesem Urgrund der Lebendigkeit. Besser gesagt: Wir ahnen und erleben.


Sie meinen also, ein Elektron existiert gar nicht?

Jedenfalls nicht in Form eines herkömmlichen Teilchens.


In meiner Sprache nenne ich es ein »Wirks« oder »Passierchen«. Es ist eine winzige Artikulation der Wirklichkeit, etwas, das wirkt, das passiert, das etwas auslöst.

Die Felder in der Quantenphysik sind nicht nur immateriell, sondern wirken in ganz andere, größere Räume hinein, die nichts mit unserem vertrauten dreidimensionalen Raum zu tun haben. Es ist ein reines Informationsfeld – wie eine Art Quantencode. Es hat nichts zu tun mit Masse und Energie. Dieses Informationsfeld ist nicht nur innerhalb von mir, sondern erstreckt sich über das gesamte Universum. Der Kosmos ist ein Ganzes, weil dieser Quantencode keine Begrenzung hat. Es gibt nur das Eine.

ein Quanton?


Wir haben überhaupt nur das Eine. Aber dieses Eine ist differenziert. Wenn ich ein Gemälde betrachte und von dessen Schönheit spreche, das ist das Eine. Wenn ich aber auf die einzelnen Dinge in diesem Gemälde zeige, beispielsweise auf das Auge der Madonna, dann deute ich auf eine Unterschiedlichkeit innerhalb des Einen, auf ein Element der Vielheit, das zur Einheit gehört. Das Auge der Madonna ist nämlich nicht ein Teil des Bildes, sondern nur eine Artikulation. Ich schneide das Auge nicht heraus, sondern richte nur meine Aufmerksamkeit auf eine Stelle des Bildes.

So ist es. Fokus, "mein" Reden" *..

Das ist eine sehr interessante Frage. Was wir Diesseits nennen, ist ja eigentlich die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere. Das, worin das Diesseits eingebettet ist. Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen. Wenn ich mir also vorstelle, dass ich während meines diesseitigen Lebens nicht nur meine eigene kleine Festplatte beschrieben habe, sondern immer auch etwas in diesen geistigen Quantenfeldern abgespeichert habe, gewissermaßen im großen Internet der Wirklichkeit, dann geht dies ja mit meinem körperlichen Tod nicht verloren. In jedem Gespräch, das ich mit Menschen führe, werde ich zugleich Teil eines größeren geistigen Ganzen. In dem Maße, wie ich immer auch ein Du war, bin ich, wie alles andere auch, unsterblich.


Das Quantenfeld als Korridor für die Projektionen der Erscheinungen, ja ja. Alles eingebunden in eine "höhere Ordnung".
 
Warum müsste oder sollte das Jenseits eigentlich umbedingt wissenschaftlich erklärt sein?

Es gibt jene die dran glauben und jene die nicht dran glauben.

Jene die dran glauben werden es auch tun, wenn es nicht wissenschaftlich erklärt ist.
Jene die nicht dran glauben, werden sowieso immer Gegenargumente finden, trotz wissenschaftlicher Erklärung (oder sich erst gar nicht damit befassen)

Was für einen wirklich wichtigen Sinn soll diese wissenschaftliche Erklärung also haben? Lg Oracion.
 
Warum müsste oder sollte das Jenseits eigentlich umbedingt wissenschaftlich erklärt sein?

Es gibt jene die dran glauben und jene die nicht dran glauben.

Jene die dran glauben werden es auch tun, wenn es nicht wissenschaftlich erklärt ist.

Ja, und es gibt welche, die es wissen. Muß es ja nicht, also wissenschaftlich erklärbar sein, jedoch


Jene die nicht dran glauben, werden sowieso immer Gegenargumente finden, trotz wissenschaftlicher Erklärung (oder sich erst gar nicht damit befassen)

Was für einen wirklich wichtigen Sinn soll diese wissenschaftliche Erklärung also haben? Lg Oracion.


sehe ich den Austausch darüber hier mehr als Inspirationsquelle. Und es ist doch immer wieder fein zu beobachten, wie einzelne Wissenschaftler sich vom Mainstream lösen und hier und da ein Durchbruch (=Quantensprung) sichtbar wird.

Diese wiederum bringen andere Quantensprünge, also Durchbrüche, mit sich, denn wir wissen ja nun, alles hängt mit allem zusammen, wissen wir doch, oder?

:D
 
(...) Zusammenfassend kommt er zu dem Schluss, dass das menschliche Bewusstsein möglicherweise sogar grundlegender als Raum und Zeit sei. (...)[/B]
Was die Frage aufwirft, ob das menschliche Bewußtsein ein Produkt des Universums ist, oder ob das Universum ein Produkt des menschlichen Bewußtseins ist. Mit all seinen Tieren, Hügeln, Planeten.

Eine grundlegende Frage der Weltanschauung: bin ich? Wenn ja, wo bin ich? In der Mitte? Dreht sich alles um mich (Mensch)? Oder bin ich von meiner Bedeutung her eher so etwas von der Größe eines Darmbakteriums im Vergleich zur Größe des menschlichen Körpers? Überschätze ich also meine Bedeutung als Mensch ggf. immens, wenn ich meine, mein Bewußtsein sei ausschlaggebend für die Existenz des uns gemeinsamen, materiellen Universums?

(ich stelle gerade die letzte Frage einfach mal so in den Raum...)

lg
 
Ich habe es eigentlich bisher immer so verstanden, daß die Fähigkeit, die der menschliche Organismus beim Nahtoderlebnis erlebt, nicht vom Erleben des Nahtodes abhängig ist. All diese Dinge können auch in der Meditation erlebt werden. Das Verlassen des Körpers, das Sehen des Raumes, ggf. auch das Wandern in Nachbarräume und so weiter. Auch Lebensfilme laufen in Meditationen, einzelne Abschnitte aber auch grössere Sequenzen. Daher kann diese Eigenschaft und Fähigkeit unseres Organismus nicht von einem Nahtoderlebnis abhängig sein.

Ich selber übe jetzt seit 25 Jahren. Lege ich mich hin, entspanne ich zuerst meine Muskulatur. Auch die der Augen, alle, soweit ich sie durch Tiefenentspannungsübungen erreiche. Was mir dann mittlerweile sofort vor Augen erscheint, das ist ein Auge. So ist es auch in mancher Meditationsliteratur beschrieben. In dem Auge erkenne ich die Iris und darin die Pupille. Ich kann das Auge betrachten oder aber bemerken, daß Iris und Pupille einen Tunnel darstellen, in den ich eintreten kann. Wir Menschen können uns nämlich in Augen "fallen lassen", schon gemerkt? Das geht auch mit geschlossenen Augen.

Ich trete dann in den im Eingangspost beschrieben Tunnel ein, der mich an einen Warp-Tunnel erinnert. Er ist bunt, schimmernde Fäden gestalten seine Wände, an denen ich vorbeirausche. Das Rohr, durch das ich reise, ist gebogen wie eine Wasserrutsche mit Dach. Es ist herrlich. Auch dies kann ich mittlerweile stundenlang weitermachen (herrliches Erlebnis, Achterbahnfahren ohne Körper!), oder aber ich gehe weiter.

Gehe ich weiter, dann sehe ich das Licht am Ende des Tunnels. Es ist nicht immer nur weiß, aber oft. Manchmal sehe ich aber auch sofort die Farbe des Landschaft, in die der Tunnel mich führt. Manchmal ist der Tunnelausgang grün: dann weiß ich, daß ich vermutlich auf eine Wiese komme. Ist es blau, denn vermute ich Berge. Denn im Himmel bin ich natürlich noch niemals rausgekommen. Häufig werde ich am Tunnelausgang von Menschen erwartet.

Selbst wenn das Licht am Ende des Tunnels gleißend hellweiß ist, so erspähe ich doch beim Ankommen stets so etwas wie eine Landschaft in einem Spiegel. Ich betrachte die Gegend immer erst eine Weile, bevor ich losgehe oder beginne zu kommunizieren. Dafür ist es dann aber nötig, daß meine Hirnfrequenzen nochmal absinken, dann das findet nicht mehr im katathymen Bereich der Wahrnehmung statt, was dann kommt. Ich muß dann meinen Körper zusammennehmen, meinen Astralleib, und losgehen. In die Welt hinein, wie Hänschen klein. Frohen Mutes und ohne Angst.

Von daher ist dieser "Weg auf die andere Seite" nur etwas, das jetzt auch die westliche Sterbe- und Hirnforschung beschäftigt. Man kann m.E. nicht erwarten, daß ein lebendes Gehirn, das all dies erleben kann (Austritt aus dem Körper, Tunnel, Licht, andere Welt ("Traumwelt") etc.) Auskunft über den Tod gibt. Sondern man wird immer nur die gleichen Geschichten erzählt bekommen, die es auf der Erde nun schon seit tausenden von Jahren so gibt: Austritt, Tunnel, Licht, Rückblick, andere Welt et cetera. All dies ist Glaube von lebenden Menschen, den ich in seiner Bedeutung nicht schmälern möchte. Der Tod ist in meinen Augen aber davon völlig losgelöst existent und ich bin mir für mich selber sicher, daß der Mensch niemals zu Lebzeiten den Tod erreichen wird. Auch nicht im Verständnis. Theoretisch ja, sicherlich. Der Mensch kann sich ja irren - ebenfalls eine seiner Fähigkeiten.

lg,
Trixi Maus
 
Du solltest unbedingt weiterüben und vorher aber noch Moody lesen, da ist noch mehr drin, als nur das, was du da bislang erlebt hast. :)
 
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Was die Frage aufwirft, ob das menschliche Bewußtsein ein Produkt des Universums ist, oder ob das Universum ein Produkt des menschlichen Bewußtseins ist. Mit all seinen Tieren, Hügeln, Planeten.

Da läßt du die entscheidende dritte Variante aus, nämlich: Das Universum ist Bewußtsein, und wir nur ein kleiner Tropfen dieses kosmischen Bewußtseins. Auch das ist eine spannende Philosophie.
 
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