Ich habe es eigentlich bisher immer so verstanden, daß die Fähigkeit, die der menschliche Organismus beim Nahtoderlebnis erlebt, nicht vom Erleben des Nahtodes abhängig ist. All diese Dinge können auch in der Meditation erlebt werden. Das Verlassen des Körpers, das Sehen des Raumes, ggf. auch das Wandern in Nachbarräume und so weiter. Auch Lebensfilme laufen in Meditationen, einzelne Abschnitte aber auch grössere Sequenzen. Daher kann diese Eigenschaft und Fähigkeit unseres Organismus nicht von einem Nahtoderlebnis abhängig sein.
Ich selber übe jetzt seit 25 Jahren. Lege ich mich hin, entspanne ich zuerst meine Muskulatur. Auch die der Augen, alle, soweit ich sie durch Tiefenentspannungsübungen erreiche. Was mir dann mittlerweile sofort vor Augen erscheint, das ist ein Auge. So ist es auch in mancher Meditationsliteratur beschrieben. In dem Auge erkenne ich die Iris und darin die Pupille. Ich kann das Auge betrachten oder aber bemerken, daß Iris und Pupille einen Tunnel darstellen, in den ich eintreten kann. Wir Menschen können uns nämlich in Augen "fallen lassen", schon gemerkt? Das geht auch mit geschlossenen Augen.
Ich trete dann in den im Eingangspost beschrieben Tunnel ein, der mich an einen Warp-Tunnel erinnert. Er ist bunt, schimmernde Fäden gestalten seine Wände, an denen ich vorbeirausche. Das Rohr, durch das ich reise, ist gebogen wie eine Wasserrutsche mit Dach. Es ist herrlich. Auch dies kann ich mittlerweile stundenlang weitermachen (herrliches Erlebnis, Achterbahnfahren ohne Körper!), oder aber ich gehe weiter.
Gehe ich weiter, dann sehe ich das Licht am Ende des Tunnels. Es ist nicht immer nur weiß, aber oft. Manchmal sehe ich aber auch sofort die Farbe des Landschaft, in die der Tunnel mich führt. Manchmal ist der Tunnelausgang grün: dann weiß ich, daß ich vermutlich auf eine Wiese komme. Ist es blau, denn vermute ich Berge. Denn im Himmel bin ich natürlich noch niemals rausgekommen. Häufig werde ich am Tunnelausgang von Menschen erwartet.
Selbst wenn das Licht am Ende des Tunnels gleißend hellweiß ist, so erspähe ich doch beim Ankommen stets so etwas wie eine Landschaft in einem Spiegel. Ich betrachte die Gegend immer erst eine Weile, bevor ich losgehe oder beginne zu kommunizieren. Dafür ist es dann aber nötig, daß meine Hirnfrequenzen nochmal absinken, dann das findet nicht mehr im katathymen Bereich der Wahrnehmung statt, was dann kommt. Ich muß dann meinen Körper zusammennehmen, meinen Astralleib, und losgehen. In die Welt hinein, wie Hänschen klein. Frohen Mutes und ohne Angst.
Von daher ist dieser "Weg auf die andere Seite" nur etwas, das jetzt auch die westliche Sterbe- und Hirnforschung beschäftigt. Man kann m.E. nicht erwarten, daß ein lebendes Gehirn, das all dies erleben kann (Austritt aus dem Körper, Tunnel, Licht, andere Welt ("Traumwelt") etc.) Auskunft über den Tod gibt. Sondern man wird immer nur die gleichen Geschichten erzählt bekommen, die es auf der Erde nun schon seit tausenden von Jahren so gibt: Austritt, Tunnel, Licht, Rückblick, andere Welt et cetera. All dies ist Glaube von lebenden Menschen, den ich in seiner Bedeutung nicht schmälern möchte. Der Tod ist in meinen Augen aber davon völlig losgelöst existent und ich bin mir für mich selber sicher, daß der Mensch niemals zu Lebzeiten den Tod erreichen wird. Auch nicht im Verständnis. Theoretisch ja, sicherlich. Der Mensch kann sich ja irren - ebenfalls eine seiner Fähigkeiten.
lg,
Trixi Maus