Deutschland: Homöopathie nicht mehr als Kassenleistung?

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Aber welcher Arzt würde gleichzeitig guten Gewissens diese Aufklärung geben und Globuli verschreiben?
Genauso gut wie manche Ärzte davon abraten Packungsbeilagen zu lesen, sondern die Patienten einfach ihm vertrauen sollen und die Pillen schlucken.

Es gibt in allen Bereichen des Lebens solche und solche. Alles andere ist eine Illusion.

Was für ein gefundenes Fressen für jegliche Täter-Opfer-Umkehr. Ja, so wie tatsächlich z.B. Herr Putin Schuld am Krieg in der Ukraine ist, weil schlicht er es war, der angegriffen hat, und wie auch z.B. Vergewaltiger die Schuld an ihrer Tat tragen und die Frsu mit kurzem Rock da keinerlei "Eigenverantwortung" zur Tat zuzuschreiben ist, weil sie nicht dafür zu sorgen hat, dass Männer ihre Gewalt-Triebe im Zaum zu halten haben... genauso sind die Patienten nicht dafür nur eigenverantwortlich, wenn ein Arzt sie falsch berät.
Alter Falter, was aus einem Beispiel alles interpretiert werden kann... interessant.
Doch Dein Eingehen darauf ist ein anderes Thema... und dazu kann ich Gabriele Krone-Schmalz empfehlen...

Ärzte sind ja auch für den sonstigen Pfusch zur Verantwortung zu ziehen, wenn sie warum auch immer falsche Diagnosen stellen oder falsche Medikamente verschreiben.
Sie sind zur Verantwortung ziehbar, das stimmt. Doch wer macht das schon und hat das Geld, gegen einen Arzt vor Gericht zu ziehen?
Die wenigsten der Kassenpatienten, wenn überhaupt.
Somit Achtsamkeit bei der Arztwahl und überhaupt bei allen Wahlen im Leben. Gesunde Skepsis und eine gute Intuition kann vor Enttäuschungen schützen.
 
Das liegt meines Erachtens zum einen am Arzt, seinen Patienten ehrlich, vollumfänglich und konkret über die Beigabe der Globuli z. B. zu einer Chemo aufzuklären: Alles kann... nicht mehr nicht weniger....
"Alles kann...nicht mehr und nicht weniger...". Wärst du auch bereit diesen Ausspruch in der evidenzbasierten Medizin als ehrlich, vollumfänglich und konkret betrachten?
 
Vielleicht hat ja irgendjemand eine nachvollziehbare Antwort oder Bereicherungs-Möglichkeit im Kopf, die ich noch nicht gehört oder selbst bedacht habe, die über nachweisbare Wirkung hinaus geht.
was aber hier nicht das Thread-Thema wäre .....
Deutschland: Homöopathie nicht mehr als Kassenleistung?
Dafür gäbe es ja dann z.B. diesen, noch nicht für Antworten geschlossenen Thread
 
was aber hier nicht das Thread-Thema wäre .....

Dafür gäbe es ja dann z.B. diesen, noch nicht für Antworten geschlossenen Thread

Es kann durchaus auch in diesen Thread passen. Wer einen objektiven Mehrwert dg Homöopathie aufzeigen kann, der hätte damit auch einen guten Grjnd, warum die Homöopathie doch weiter von gesetzlichen Krankenkassen mitgetragen werden sollte und auch in der Gebührenordnunc der Ärzte weiter enthalten bleiben sollte.
 
Es kann durchaus auch in diesen Thread passen. Wer einen objektiven Mehrwert dg Homöopathie aufzeigen kann, der hätte damit auch einen guten Grjnd, warum die Homöopathie doch weiter von gesetzlichen Krankenkassen mitgetragen werden sollte und auch in der Gebührenordnunc der Ärzte weiter enthalten bleiben sollte.
Kann aber hier keiner gesetztlich (mit)entscheiden. Egal was hier dabei rauskommt, oder sehe ich das falsch ?
 
Kann aber hier keiner gesetztlich (mit)entscheiden. Egal was hier dabei rauskommt, oder sehe ich das falsch ?

Man kann zum einen ständig politische Entscheidungen diskutieren und auf diese Weise bewerten. Und man kann indirekt mitentscheiden. Falls dann mal ein Politiker mit dem Versprechen antritt, dass die Homöopathie doch wieder in die GOÄ aufgenommen werden soll (und ggf. auch von der gesetzlichen Krankenkasse mutbezahlt werden soll), so können diejenigen dem zustimmen und diesen Politiker wählen, die in der Homöopathie einen Mehrwert sehen. Und falls jemand mir auf meine Frage antworten würde und dabei einen nachvollziehbaren Mehrwert nennen könnte, was ich bisher noch nicht gehört oder bedacht habe, könnte ich mir tatsächlich das auch nochmal überlegen.

Immerhin haben wir es auch gewählten Politikern zu verdanken, dass die Homöopathie mit anderen "alternativen Heilverfahren" einen gesetzlichen Sonderstatus bekommen hat, als das Medizinrecht verschärft wurde. Ohne diesen Sonderstatus hätte die Homöopathie nämlich die gesetzlichen Vorgaben nicht bestehen können, die sonst Heilverfahren bzw. Arzneimittel zur Zulassung bestehen müssen.
 
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Genauso gut wie manche Ärzte davon abraten Packungsbeilagen zu lesen, sondern die Patienten einfach ihm vertrauen sollen und die Pillen schlucken.

Es gibt in allen Bereichen des Lebens solche und solche. Alles andere ist eine Illusion.

Was wäre denn nun die ehrliche und vollständige Aufklärung zur Homöopathie, die Dir vorschwebt? Wie kann ein Arzt konsistent gleichzeitig Homöopathie anbieten als auch ehrlich darstellen, dass es wissenschaftlich betrachtet keinerlei Mehrwert darstellt?

Mir hat noch kein Arzt abgeraten, die Packungsbeilage zu lesen. Aber selbst wenn ein Arzt das mal täte, verschreibt der immerhin ein Mittel, für das gezeigt werden konnte oder für das es mindestens plausibel ist, dass es in der Behandlung einen Mehrwert darstellt - sei es, dass mehr Menschen mit der Behandlung genesen, als ohne, oder mindestens dass die Genesung im Schnitt schneller oder weniger belastend abläuft. Vorraussetzung ist natürlich, dass der Arzt die richtige Diagnose gestellt hat und auf der Höhe der Zeit bzgl. Behandlungsempfehlungen ist. Daran wird sich aber nichts ändern, egal, ob ich die Packungsbeilage lese oder nicht, und der Patient kann das leider auch nur eingeschränkt eingenständig überprüfen, sondern muss im Zweifelsfall immer eine Zweitmeinung von anderen Experten einholen.

Alter Falter, was aus einem Beispiel alles interpretiert werden kann... interessant.
Doch Dein Eingehen darauf ist ein anderes Thema... und dazu kann ich Gabriele Krone-Schmalz empfehlen...

Du hast hier mit Putin angefangen und angedeutet, da gäbe es (hier von der Ukraine o.ä.) "Eigenverantwortung" von allen Seiten. Sowas ist nunmal die klassische Täter-Opfer-Umkehr, die auch bei Vergewaltigungen und der Frage nach der Rock-Länge zum Tragen kommt. So einfach, wei Du es Dir hier machen willst, dass da immer auch Eigenverantwortung mit spielt etc. ist es eben nicht. Und ich kann da viele Beispielen bringen, bei denen auch Du empört reagieren würdest, wenn man mit dieser Platitüde antworten würde.

Sie sind zur Verantwortung ziehbar, das stimmt. Doch wer macht das schon und hat das Geld, gegen einen Arzt vor Gericht zu ziehen?

Es werden durchaus so einige Prozesse gegen Ärzte geführt. Soweit ich weiß gibt es auch Fonds und Spendensammlungen, die betroffenen Patienten die Anwaltskosten stellen, sollten diese Klagen wollen. Und sollte das Gericht den betreffenden Arzt schuldig sprechen, muss dieser eh die Anwaltskosten des Opfers decken.
 
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