Terrageist
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 22. Juli 2019
- Beiträge
- 5.697
Der "jüngste Tag" muss ja jenseits von Zeit und Raum, oder, je nach Vorstellung, direkt am Ende der Zeit stattfinden.Eigentlich soll dieses Gericht am Jüngsten Tag stattfinden,
Dass es mit einer "Zerstörung der Erde" zu tun hätte, wird dabei aber nicht gesagt, bzw. muss das nicht zwangsläufig miteinander verbunden sein. Sehr wohl aber dann wohl eine große Veränderung.dem dann nach der Zerstörung der Erde das Reich Gottes errichtet werden soll.
Das klingt nach "Reinigung, Klärung, Heilung". Man kann sich ja vorstellen, dass wenn Zeit auf einmal nicht mehr existiert, plötzlich sämtliche Ereignisse gleichzeitig stattfinden. Wahrscheinlich wird der Mensch aber alles mit den Gedanken und Gefühlen "lenken". Somit, wenn er nicht gut vorbereitet ist, könnten ihm vergangene Dinge bewusst werden, die er bis dato einfach verdrängt hatte, aber nicht "verarbeitet". Alldas kann jetzt plötzlich "Realität" annehmen, da die Ordnung nicht mehr nach Zeitablauf, sondern nach Gefühlen gehen wird.Offenbarung 8[5] Und der Engel nahm das Rauchgefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete es über die Erde aus ...
Das ist eine Glaubens- bzw. auch Sache der Kirche und ihrer Auslegung, je nachdem was so die wirklichen Intentionen waren. Klar, wenn der Mensch von seinen ehemaligen nicht verarbeiteten Gefühlen überrannt wird, wird er evtl. erstmal "lange Zeit" nicht mehr klar sehen können. Vielleicht ist er umgeben von den Dämonen seines eigenen schlechten Gewissens. Da ist aber kein hohes Sein, das darüber bestimmt. Der Mensch, der sich darüber klar wird, kann auch direkt wieder herausgehen aus dieser (selbst geschaffenen) Hölle. Ein "reiner Geist" ist aber wahrscheinlich notwendig, um in "höhere" Sphären zu kommen.An diesem Tag werden die Gerechten von den Ungerechten getrennt. Die Gerechten werden dann als Unsterbliche in das Reich Gottes eingehen. Die Ungerechten werden hingegen in das ewige Feuer verdammt. Diese endzeitliche Vorstellung wird auch im Evangelium nach Matthäus in 25[31-46] thematisiert.
Es ist außerdem klar, so besehen, dass letztendlich das "Wirkliche" im Menschen überlebt, während negative Albträume von Vergehen welcher Art auch immer, sich irgendwann auflösen müssen. So muss man es wohl sehen, also keine Trennung in gute und böse Menschen / Seelen, sondern das allmähliche "Aussieben" des "Trennenden" und der "Unwahrheit".